Glückliche und traurige Helden im Saisonfinale
Glückliche und traurige Helden im Saisonfinale

34. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Köln - Der FC Bayern München nimmt die Bundesliga-Meisterschale entgegen, Robert Lewandowski wird Torschützenkönig. Die TSG 1899 Hoffenheim lässt sich nicht beirren, erobert gegen den BVB sogar noch Platz drei und zieht in die Champions League ein; der VfB Stuttgart klettert derweil auf Rang sieben, weil er bei den Bayern überragend gewinnt. Der VfL Wolfsburg sichert sich durch einen 4:1-Sieg gegen Köln Relegationsplatz 16, der Hamburger SV beendet die Spielzeit trotz eines Siegs gegen Gladbach auf dem vorletzten Rang. Das sind die Themen des 34. Spieltags.

1) Meister FC Bayern, Torschützenkönig Lewandowski

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Dass die Münchner im letzten Spiel der Saison eine Niederlage hinnehmen mussten, war am Ende egal. Die Bayern verloren gegen Stuttgart, stemmten nach Abpfiff der Partie aber ihren 27. Bundesliga-Titel (bei ihrer 28. Deutschen Meisterschaft) in die Höhe. Der FCB bejubelte damit die viertbeste Bundesliga-Platzierung der Geschichte, mit 84 Punkten und einer Tordifferenz von 92:28; 2016/17 sind es zwei Punkte weniger gewesen.

Mit 21 Zählern Vorsprung auf den Zweiten beendete das Team die letzte Spielzeit von Trainer Jupp Heynckes. Entscheidenden Anteil an der historischen Saison hatte Torjäger Lewandowski, der in 30 Einsätzen 29 Tore erzielte - 14 mehr als Nils Petersen, der Zweite in der Torschützenliste. Herzlichen Glückwunsch, FC Bayern! Herzlichen Glückwunsch, Jupp Heynckes! Herzlichen Glückwunsch, Robert Lewandowski!

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So feiern die Bayern den Bundesliga-Titel

3) Stuttgart überragt in München

Rang sieben könnte für die Teilnahme an der Europa League reichen, so viel war vor dem Aufeinandertreffen des VfB mit dem FC Bayern klar. Klar aber auch, dass die Anhänger der Schwaben sich vor dem Spiel beim Rekordmeister nicht allzu viel ausrechneten. Zu Unrecht, wie sich herausstellte: Die Stuttgarter holten beim Favoriten nicht nur den Sieg, sondern ein 4:1. Daniel Ginczek hatte nach fünf Minuten zum 1:0 getroffen, bevor Corentin Tolisso in der 21. Minute ausglich. Kein Problem für die Mannen von Übungsleiter Tayfun Korkut, die noch vor dem Pausenpfiff durch Anastasios Donis in Front lagen. In den zweiten 45 Minuten legten Chadrac Akolo und erneut Ginczek sogar noch nach.

Die drei Punkte bedeuten für den VfB nicht nur einen beeindruckenden Erfolg, sondern auch den Sprung im Tableau auf den siebten Platz. Holen die Bayern den DFB-Pokal gegen Frankfurt, bedeutet das die Teilnahme an der Qualifikation zur Europa League. Als Aufsteiger und zweitbestes Team der Rückrunde.

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- © gettyimages / Guenter Schiffmann

5) Der HSV steigt ab

Hamburg verlässt nach 55 Jahren die Bundesliga - als letztes der 16 Gründungsmitglieder. Trotz eines 2:1-Heimsiegs gegen Gladbach reichte es für die Rothosen nicht, die beeindruckende Aufholjagd der Mannschaft von Coach Christian Titz war schließlich nicht von Erfolg gekrönt. Aaron Hunt und Lewis Holtby trafen zwar gegen die Borussia, die zwischenzeitlich durch Josip Drmic zum Ausgleich kam. Weil Wolfsburg aber ebenfalls gewann, muss der Club - der sich aus gutem Grund den Spitznamen Dino verdient hat - den Gang in die 2. Bundesliga antreten.

Dort wird die Uhr - im übertragenen Sinn - dann neu gestellt. "Ich bin sehr traurig", sagte Vereinsikone Uwe Seeler nach dem Abpfiff. "Ich gehe aber weiterhin zu den Spielen." Sicher wird die Bundesliga-Legende dann auch wieder glücklichere Tage erleben, war die Euphorie um die Hamburger in den letzten Tagen doch beeindruckend und Ansporn, schnell wieder in die Bundesliga zurückzukehren: Mehrere Tausend Fans standen vor dem Anpfiff gegen die Fohlen Spalier, als der Bus ihrer Mannen am Stadion ankam; bereits am Himmelfahrtstag waren 2000 Fans zum Training gepilgert. Bis bald, HSV!

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- © imago / Michael Weber