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Bilder des 33. Spieltags - © Sascha Steinbach - Pool/Getty Images / FC Bayern München / Alexander Hassenstein/Getty Images
Bilder des 33. Spieltags - © Sascha Steinbach - Pool/Getty Images / FC Bayern München
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33. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Bayern-Weltfußballer Robert Lewandowski knackt den legendären 40-Tore-Rekord von Gerd Müller, Borussia Dortmund und der VfL Wolfsburg qualifizieren sich für die Champions League und ein Trio feiert den Klassenerhalt.

1) Historisch! Lewandowski macht die 40 voll

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Kurz davor war alles wie immer. Die Trippelschritte auf dem Weg zum Ball. Kopf hoch, verzögern und schauen, wo der Torwart hinspringt. Dann in die andere Ecke schießen. Freiburg-Keeper Mark Flekken sprang nach links, Robert Lewandowski schoss nach halbrechts. Und plötzlich war nichts mehr wie zuvor. Nach seinem achten verwandelten Strafstoß in dieser Saison drehte der Torjäger des FC Bayern München mit einem legendären Rekord ab, mit 40 Treffern hat er tatsächlich die 49 Jahre als unerreichbar geltende Marke von Gerd Müller eingestellt.

"Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen Rekord erreichen könnte. Ich kann es noch gar nicht glauben", strahlte Lewandowski nach der Partie in die Kamera. Dem historischen Tor folgte ein besonderer Jubel. Erst zollte der 32 Jahre alte Kapitän der polnischen Nationalmannschaft Vorgänger Müller durch ein T-Shirt mit der Aufschrift "4 Ever Gerd" Respekt, währenddessen formierten sich Mitspieler und Staff vor der Bayern-Bank zu einem Spalier für den amtierenden und kommenden Torschützenkönig.

Dass Freiburg kurz darauf ausglich und auch das 2:1 durch Leroy Sane noch egalisierte, geriet ob der Geschichte des Tages fast zur Nebensache. Die Augen blieben auf Lewandowski gerichtet, der einige gute Chancen auf Treffer Nummer 41 ausließ. "Vielleicht kann man so einen Rekord nicht direkt brechen", haderte er hinterher: "Ich versuche, noch mindestens ein Tor zu schießen."

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2) Augsburg, Hertha und Mainz halten die Klasse

In einem enorm intensiven Kellerduell gegen Bremen hat der FC Augsburg den Klassenerhalt klar gemacht. Die Mannschaft von Markus Weinzierl gewann 2:0, obwohl sie bereits nach 14 Minuten nach Roter Karte gegen Ruben Vargas nur noch zu zehnt auf dem Platz stand. Weil aber auch Werders Christian Groß nach Ampelkarte frühzeitig duschen musste, nutzte der FCA die Gunst der Stunde und gewann die Partie in effektiver Manier durch Treffer von Rani Khedira und Daniel Caligiuri. "Wir waren bis unter die Haarspitzen angespannt, weil wir wussten, dass wir am 34. Spieltag noch nach München müssen", sagte der sichtlich erleichterte Weinzierl. "Dass wir das Spiel trotz der Roten Karte mit 2:0 nach Hause gebracht haben, ist aller Ehren wert."

Mit der SVW-Niederlage reichte Hertha BSC im zweiten Duell um den Klassenerhalt parallel ein 0:0 gegen Köln, um die Klasse sicher zu halten. "Ich bin sehr froh, denn es gab schon Momente, wo man gedacht hat: Was wird das?" so Trainer Pal Dardai nach dem Spiel. Die Berliner mussten der Konkurrenz aufgrund von drei neu angesetzten Vergleichen wegen Quarantäne-Maßnahmen nicht nur hinterherlaufen, sondern bei diesem Mammut-Programm mit fünf Spielen binnen 13 Tagen auch herbe personelle Verluste verkraften. So fielen etwa die drei Toptorjäger Matheus Cunha, Jhon Cordoba und Krzyzstof Piatek allesamt aus.

Der 1. FSV Mainz 05 feierte den Klassenerhalt derweil am Samstag im Quarantäne-Hotel auf dem Sofa, bevor es am Sonntag gegen Borussia Dortmund ging. Eine erstaunliche Leistung der Mannschaft von Coach Bo Svensson, die vor exakt jenem Spiel in der Hinserie noch abgeschlagen auf Platz 18 stand.

3) Bielefeld, Werder oder Köln - wer behält die Nerven im Abstiegskrimi?

Nach dem Spiel wirkte Andreas Voglsammer angefressen. Er ärgerte sich darüber, dass er seinem Traumtor gegen die Hoffenheim keinen zweiten Treffer hatte folgen lassen, obwohl er einige Male in bester Einschussposition gestanden hatte. Und so gab sich der Angreifer von Arminia Bielefeld selbstkritisch und trauerte der verpassten Gelegenheit nach: "Wenn wir heute unsere Chancen nutzen, gehen wir als Sieger vom Platz und machen einen großen Schritt." Denn während die Ostwestfalen ein 1:1 gegen die Gäste aus dem Kraichgau erkämpften, verlor der SV Werder Bremen in Augsburg mit 0:2. Die Arminen tauschten mit den Schwaben die Tabellenplätze, während der 1. FC Köln nach dem 0:0 bei der Hertha auf der Stelle tritt.

Die aktuelle Tabelle

"Wir sind voll im Rennen", betonte Bielefelds Trainer Frank Kramer. Seine Mannschaft hat am 34. Spieltag die beste Ausgangslage, steht mit 32 Punkten auf Rang 15. Dicht dahinter lauert Werder mit 31 Zählern, Köln rangiert auf Platz 17 (30). Bremens Leonardo Bittencourt, der mit einem fulminanten Fernschuss den Pfosten getroffen hatte, betonte: "Ich habe keine Angst. Wir haben noch ein Spiel, wir spielen zuhause." Die Hanseaten empfangen am letzten Spieltag Mönchengladbach. Um für das Unternehmen Klassenerhalt noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, hat der SVW für dieses eine Spiel noch einmal einen neuen Impuls gesetzt, Coach Florian Kohfeldt freigestellt und durch die Trainerlegende Thomas Schaaf ersetzt. Während die Arminia in Stuttgart zu Gast ist, empfangen die Geißböcke dann das bereits abgestiegene Schalke.

4) Königsblau überrascht Frankfurt

Das Restprogramm aller Teams

Eintracht Frankfurt hat seine Pflichtaufgabe am 33. Spieltag gegen Schalke nicht erfüllt. Mit 4:3 gewann der Tabellenletzte gegen die Eintracht, die damit die Champions League verpasst. S04 leistete somit Schützenhilfe für den Revierrivalen Dortmund, der die Teilnahme an der Champions League in Mainz besiegelte, und Wolfsburg, das wie der BVB am Sonntag in Leipzig remis spielte - wodurch RBL sich die Vizemeisterschaft sicherte.

4:3! Schalke schockt Frankfurt

Frankfurt hatte gegen Schalke zwar genügend Chancen, um die drei Punkte einzufahren, ließ aber vor allem in Hälfte zwei die nötige Balance vermissen. Die Folge waren drei Gegentore in elf Minuten, bei denen die Hessen zu große Lücken im Defensivverbund aufwiesen. Der Doppelpack von Andre Silva, der den neuen Eintracht-Torrekord von 27 Treffern in einer Bundesliga-Saison aufstellte (Bernd Hölzenbein schoss 1976/77 26 Tore), reichte nicht..

SGE-Mittelfeldspieler Sebastian Rode fand nach dem Abpfiff bei Sky deutliche Worte für die Auswärtsniederlage beim feststehenden Absteiger: "Dafür gibt es keine Entschuldigung. Wir hatten die einmalige Chance, in die Champions League zu kommen." Jetzt geht es für die Hessen in die Europa League.

5) BVB und Wölfe machen die Champions League klar

Borussia Dortmund hat seinen Lauf nach dem Pokaltriumph gegen Leipzig fortgesetzt und sich wegen der Frankfurter Niederlage auf Schalke vorzeitig für die Champions League qualifiziert. In Mainz ließ Dortmund keine Zweifel an seiner Klasse, gewann durch Tore von Raphael Guerreiro und Marco Reus - je nach Vorlage von Jadon Sancho, der bereits seine Assists Nummer zehn und elf verbuchte - sowie Julian Brandt, dem Torjäger Erling Haaland auflegte. Bereits zur Pause hatte Schwarzgelb beim FSV mit zwei Toren Abstand geführt, schließlich hieß es 3:1. Das Team von Trainer Edin Terzic ist damit in der Tabelle von der Eintracht, die vier Punkte weniger auf dem Konto hat, nicht mehr einzuholen. "Es ging darum, eine gute Reaktion zu zeigen nach der grandiosen Nacht am Donnerstag", sagte Terzic. "Das ist uns gelungen."

Der BVB feiert in Mainz den Einzug in die Champions League

Und auch der VfL Wolfsburg ließ die Pleite der SGE nicht ungenutzt und besiegelte in Leipzig seine Teilnahme an der Champions League. Maximilian Philipp schnürte beim 2:2 am Sonntagabend einen Doppelpack. Damit befinden sich die Niedersachsen tabellarisch jetzt zwar hinter den Westfalen, der Vorsprung auf Frankfurt reicht aber.