Diese Drei standen am 30. Spieltag im Mittelpunkt: (v.l.n.r.) Naldo, Jupp Heynckes und Kevin Volland
Diese Drei standen am 30. Spieltag im Mittelpunkt: (v.l.n.r.) Naldo, Jupp Heynckes und Kevin Volland

30. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Köln - Nach dreieinhalb Jahren feiert Schalke endlich wieder einen Sieg im Revierderby, die Bayern lassen nach dem Gewinn der Meisterschaft auf dem Platz nicht nach und Leverkusen düpiert den nächsten Konkurrenten. Das sind die Themen des 30. Bundesliga-Spieltags.

1) Schalke feiert langersehnten Derbysieg

Dreieinhalb Jahre musste der FC Schalke 04 warten, jetzt gelang den Königsblauen endlich wieder ein Sieg im Revierderby gegen Borussia Dortmund. Den letzten Erfolg im Duell mit dem BVB hatte S04 Ende September 2014 gefeiert - ebenfalls zu Hause. Schalke zeigte eine aufopferungsvolle Leistung, der die Schwarzgelben nur wenig entgegenzusetzen hatten. "Schalke hat verdient gewonnen", sagte auch BVB-Trainer Peter Stöger.

Eingeleitet wurde der 2:0-Sieg übrigens durch das Tor von Yevhen Konoplyanka. Das 1:0 war das 2500. Tor der Schalker in der Bundesliga. Den Sieg perfekt machte schließlich Naldo. S04 setzt sich in der Tabelle jetzt auf Platz zwei fest und bleibt weiter vor dem Erzrivalen. Was das bedeutet wusste auch Schalkes Trainer Domenico Tedesco, der nach dem Spiel in der Kurve mit den Schalke-Anhängern feierte. "Ich freue mich sehr für die Mannschaft und die Fans."

Schalke siegt im Revierderby

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- © gettyimages / PATRIK STOLLARZ/AFP

3) Heynckes-Rekord bei Gala der Bayern

Ein Woche nachdem der FC Bayern München mit der sechsten Deutschen Meisterschaft in Folge Geschichte schrieb, feiert Jupp Heynckes einen nächsten Rekord: Der 72-Jährige bestritt seine 1.034. Bundesliga-Partie als Spieler und Trainer. Damit löst Heynckes in der ewigen Bestenliste Otto Rehhagel ab, der es kombiniert auf 1.033 Spiele bringt. Zum Jubiläum schenkte der FC Bayern seinem Trainer dann auch erneut eine Gala-Vorstellung. Auch wenn sich die Münchner die Schale bereits gesichert haben, sie lassen auf dem Rasen nicht nach. Gegen Heynckes ehemaligen Club Borussia Mönchengladbach gab es einen schillernden 5:1-Sieg.

In der kommenden Saison werden die Bayern mit neuem Trainer auf Titeljagd gehen. Inzwischen steht fest: Niko Kovac löst Henyckes in München ab. Die FCB-Spieler freuen sich auf den neuen Mann an der Seitenlinie, der aktuell noch Eintracht Frankfurt trainiert. "Er ist ein junger Trainer und er macht bei Eintracht Frankfurt einen guten Job. Ich hoffe, er bringt die nötige Gier nach Titeln mit. Danach strebt ein großer Club immer", sagte James Rodriguez am Rande der Partie gegen Mönchengladbach.

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4) Leverkusen auf Champions-League-Kurs

Bayer 04 Leverkusen schießt den nächsten Konkurrenten ab. Nach dem 4:1-Erfolg gegen RB Leipzig am letzten Spieltag gab es nun einen 4:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Erneut gewann die Mannschaft von Heiko Herrlich gegen einen Kontrahenten im Kampf um die Champions-League-Ränge und konnte sich in der Tabelle auf Platz vier sogar ein bisschen absetzen.

Ein Hattrick von Kevin Volland brachte die Werkself auf die Siegerstraße. Zuvor hatte Julian Brandt Leverkusen mit 1:0 in Führung gebracht, Marco Fabian gelang zwischenzeitlich der Ausgleich für Frankfurt. In seinem 183. Bundesliga-Spiel traf Volland erstmals dreifach. "Wir haben ein Sechs-Punkte-Spiel gewonnen. In der zweiten Halbzeit waren wir immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich auch", freute sich der mehrfache Torschütze. Freuen kann sich auch Vollands Mitspieler Kai Havertz, der sein 50. Bundesliga-Spiel bestritt. Mit 18 Jahren und 307 Tagen ist er nun der historisch jüngste Spieler mit 50 Einsätzen.

Volland schießt Leverkusen zum 4:1 gegen Frankfurt

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5) Hoffenheim setzt Siegesserie fort

Die TSG 1899 Hoffenheim ist seit sieben Bundesliga-Spielen ungeschlagen (vier Siege, drei Remis). Für die Kraichgauer ist das die längste Serie dieser Saison - aktuell ist kein anderes Team so lange ohne Niederlage wie die TSG. Erstmals in der Bundesliga-Historie feierte Hoffenheim drei Zu-Null-Heimsiege in Folge.

Besonders auffällig in der Elf von Julian Nagelsmann ist in den vergangenen Wochen: Serge Gnabry. Sechs Tore in den zurückliegenden sechs Bundesligaspielen und 15 Torbeteiligungen in seinen 20 Partien stehen in dieser Saison schon zu Buche. Beim 2:0 gegen den Hamburger SV traf Gnabry im dritten Bundesliga-Spiel in Folge, was ihm zuvor noch nie gelungen war. Insgesamt war es für Gnabry das neunte Saisontor, davon markierte er sieben nach der Winterpause - 2018 traf einzig Lewandowski öfter.

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