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Dortmund macht Boden gut, Bayern ist nah dran am Titel und Gladbach spielte furios gegen Frankfurt - © LEON KUEGELER/POOL/AFP via Getty Images | imago images/Hübner | imago images/Ulrich Hufnagel
Dortmund macht Boden gut, Bayern ist nah dran am Titel und Gladbach spielte furios gegen Frankfurt - © LEON KUEGELER/POOL/AFP via Getty Images | imago images/Hübner | imago images/Ulrich Hufnagel
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29. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Bayern München ist nach dem Erfolg gegen Wolfsburg ganz dicht am Titel, Borussia Dortmund macht im Kampf um die Champions League Boden gut und furiose Fohlen fegen über Frankfurt hinweg - die Themen des 29. Bundesliga-Spieltags.

1) Bayern macht in Wolfsburg großen Schritt zur Meisterschaft

Die Tabelle nach dem 29. Spieltag

Dieser Wechsel saß! Im Spiel nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League veränderte Hansi Flick seine Startelf auf einer Position, brachte Jamal Musiala für Kingsley Coman – und der Jung-Nationalspieler avancierte zum Matchwinner. Mit seinem ersten Doppelpack im Profi-Fußball brach er nicht nur Max Meyers Rekord des jüngsten Spielers mit sechs Bundesligatoren, sondern besorgte dem FC Bayern auch einen extrem wertvollen Sieg im Spitzenspiel.

Doppelpacker Musiala schießt Bayern in Wolfsburg zum Sieg

Durch das 3:2 beim bis dahin zuhause noch ungeschlagenen Tabellendritten geht der Spitzenreiter mit einem komfortablen Vorsprung von sieben Punkten in die "wichtige Woche", die Hansi Flick vor den Spielen gegen Wolfsburg, Leverkusen und Mainz ausgerufen hatte. An deren Ende könnte den Münchnern die neunte Meisterschaft in Folge bereits nicht mehr zu nehmen sein.

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Gegen Leverkusen könnte auch Robert Lewandowski wieder mit von der Partie sein. Der Top-Torjäger der Bundesliga (35 Tore) kehrte nach seiner Knieverletzung in der vergangenen Woche ins Lauftraining zurück und möchte in den verbleibenden fünf Spielen noch zwei Mal Geschichte schreiben: Mit Bayerns neunter Schale in Folge und dem Erreichen von Gerd Müllers 40-Tore-Rekord.

2) Furiose Fohlen bezwingen Frankfurt

Jonas Hofmanns Comeback bei Borussia Mönchengladbach nach Corona-Infektion war fast ein perfektes: Der deutsche Nationalspieler legte gegen Eintracht Frankfurt das 1:0 von Matthias Ginter per Eckstoß auf, erzielte das 2:0 selbst und leitete, erneut mit einem Eckstoß, das 3:0 von Ramy Bensebaini ein. Hofmann kommt nun auf sechs Saisontore – sein persönlicher Rekord in einer Saison. Hannes Wolf legte sogar noch das 4:0 für Marco Roses Team nach.

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Ganz perfekt war der 4:0-Erfolg allerdings nicht: Matchwinner Hofmann musste nach 82 Minuten benommen ausgewechselt werden: Amin Younes traf Gladbachs Nummer 23 unabsichtlich mit einem Ball direkt im Gesicht – vorsichtshalber nahm Rose seinen Schützling vom Feld. Die Borussen verteidigten stark, ließen sonst so offensivstarke Hessen kaum ins Rollen kommen. Tobias Sippel, der für den Rot-gesperrten Yann Sommer das Tür hütete, reagierte zudem zwei Mal richtig stark und hielt so die Null für sein Team fest. Durch den Dreier ist Gladbach nun Siebter und wieder mittendrin im Kampf um Europa.

3) Union Berlin träumt weiter vom Europapokal

Den Klassenerhalt eingetütet, die Träume vom Einzug in den Europapokal am Leben gehalten: Der Start in die Englische Woche hätte für den 1. FC Union Berlin kaum besser ausfallen können. Angeführt vom überragenden Kapitän Christopher Trimmel bezwangen die „Eisernen“ den VfB Stuttgart mit 2:1 (2:0) – der mit Gesichtsmaske spielende Trimmel bereitete die Treffer der Köpenicker durch Grischa Prömel (20.) und Petar Musa (43.) mit maßgenauen Flanken vor. "Wir haben mit den 40 Punkten unser erstes Ziel erreicht, und jetzt wollen wir natürlich auch andere Ziele erreichen. Die Motivation ist absolut da", sagte der Österreicher nach dem knappen Erfolg im Duell zweier Europapokal-Aspiranten.

Das Restprogramm aller Clubs im Saisonfinale

Durch den sechsten Heimsieg in der laufenden Saison hat das Team von Trainer Urs Fischer einen direkten Kontrahenten im Kampf um die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb distanziert, vier Punkte Vorsprung hat Union Berlin auf Rang acht nun auf den zehntplatzierten VfB. Schritt halten konnten zwar die Konkurrenz aus Mönchengladbach (4:0 gegen Frankfurt) und Freiburg (4:0 gegen Schalke), aber die „Eisernen“ hielten durch eine konzentrierte Vorstellung und effizienter Chancenverwertung vor der Pause dem Ansturm erst einmal stand.

Dass die Ambitionen an der Alten Försterei gewachsen sind, hatte Fischer bereits vor der Partie bekundet. "Der Ansporn, sich fürs internationale Geschäft zu qualifizieren, ist da", erklärte der Schweizer im Vorfeld des Stuttgart-Spiels. Und nun, da die "Eisernen" nach der magischen 40-Punkte-Marke den Klassenerhalt sicher haben, kann sich Union Berlin im Saisonendspurt vollends auf den Angriff Richtung Europa konzentrieren. Ein überragender Christopher Trimmel dürfte die Wahrscheinlichkeit von internationalen Ehren in der kommenden Saison sicher erhöhen.

4) Leverkusen besiegt Köln im rheinischen Duell

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Bayer 04 Leverkusen hat mit Interimstrainer Hannes Wolf den zweiten Sieg einfahren können. Die "Werkself" setzte sich 3:0 im rheinischen Duell gegen den 1. FC Köln durch und mischt durch den Erfolg weiter im Rennen um die internationalen Plätze mit. Wolf blieb damit seit der kurzfristigen Übernahme der Leverkusener Mannschaft ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis) und konnte sich mit seinen erst 40 Jahren gegen den erfahrenen Friedhelm Funkel profilieren. Der 67-Jährige kassierte in seinem ersten Spiel als FC-Trainer direkt eine Niederlage.

Ähnlich wie im Hinspiel ging Leverkusen sehr früh in Führung. Bereits nach fünf Spielminuten köpfte Leon Bailey den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. In der zweiten Halbzeit erhöhte Moussa Diaby auf 2:0 (51.), eher Bailey mit seinem Doppelpack den Deckel draufmachte (3:0, 76.). Wie im ersten Aufeinandertreffen in Köln legte der Franzose auch diesmal einen Treffer vor und traf auch selbst. Köln war dennoch nicht komplett unterlegen, denn die "Geißböcke" hatten mehrfach Alu-Pech. Die neue taktische Ausrichtung unter Funkel fruchtete aber noch nicht, denn das Zusammenspiel zwischen Mittelfeld und Defensive klappte nicht immer wie geplant.

Der Erfolg aus dem rheinischen Duell gegen Köln ist für die "Werkself" umso wichtiger, denn für das Team von Hannes Wolf geht es bereits am Dienstag zu Tabellenführer FC Bayern und danach gegen Eintracht Frankfurt. Sollte der Schwung nach dem 3:0-Sieg mitgenommen werden können, wird es für die kommenden Gegner sehr schwer werden. Auf Funkel und seine Kölner kommt in den Wochen der Entscheidung noch eine Menge Arbeit zu, um die "Mission Klassenerhalt" erfolgreich zu bestehen. In der Englischen Woche geht es zuhause gegen RB Leipzig und dann zum FC Augsburg.

5) Dortmund macht Boden gut

Furiose neun Minuten spielten sich im Signal Iduna Park ab: Zuerst zündete Giovanni Reyna eine regelrechte Fackel ins rechte obere Eck ab (29.), dann legte Erling Haaland cool vom Strafstoßpunkt nach (34.). Der Torhunger des Norwegers war natürlich noch nicht gestillt: Aus kurzer Distanz schob der 20-Jährige locker ein (38.). Aus einem 0:1, das Milot Rashica für den SV Werder Bremen erzielte, machten die Schwarz-Gelben in nicht mal zehn Minuten ein 3:1.

Die Bremer hielten gut dagegen, kamen durch Maximilian Eggestein (63.) noch zu einem Pfostenschuss und hatten in Joshua Sargent (73.) eine große Chance. Mats Hummels köpfte dann zum Endstand für Borussia Dortmund ein. Das 4:1 bedeutet einen wichtigen Dreier für den BVB, der den Abstand auf Platz vier verkürzen konnte: Die Dortmunder trennen noch vier Zähler von Frankfurt, das aktuell auf dem letzten Champions-League-Platz steht. "Nach gestern sind wir noch etwas heißer gewesen, weil es eine riesige Chance für uns war, nochmal ranzukommen. Das haben wir mit dem Sieg geschafft und den Abstand verkürzt", unterstrich BVB-Kapitän Marco Reus die Wichtigkeit des Heimerfolgs.

In der englischen Woche treffen die Borussen unter der Woche auf den Achten, Union Berlin, und kommenden Samstag auf den Dritten, den VfL Wolfsburg - die Woche der Wahrheit für die Schwarzgelben im Rennen um die Champions League. "Wir müssen bis Mittwoch jetzt gut arbeiten und dann zeigen, dass der Weg weitergeht", zeigte sich Dortmunds Trainer Edin Terzic zuversichtlich, dass der BVB noch in den Kampf um die Champions League entscheidend eingreifen kann.