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28. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga

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Der FC Bayern München gewinnt das Top-Spiel gegen Borussia Dortmund und macht einen großen Schritt Richtung Titel und die BVB-Verfolger stolpern. Unter Bruno Labbadia baut Hertha BSC die Serie aus und Fortuna Düsseldorf macht den Kampf um den Klassenerhalt wieder spannend – die Themen des 28. Spieltags.

1) Bayerns "großer Schritt" zum Titel

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Nach gut 30 Sekunden gab es bereits die erste Torchance im Klassiker: Erling Haaland schob Manuel Neuer den Ball durch die Beine, Jerome Boateng klärte jedoch auf der Linie. Fortan entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch auf hohem Niveau zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Das bessere Ende hatte der Rekordmeister für sich: Joshua Kimmich erzielte das Tor des Tages in der 43. Minute zum 1:0-Sieg der Roten gegen Schwarz-Gelb.

Spielbericht zum 1:0 in Dortmund: Der FC Bayern baut die Tabellenführung aus

"Jetzt entscheiden nur noch die Bayern, was passiert", sagte Mats Hummels, als er gefragt wird, wer denn nun Meister werde. Sieben Punkte haben die Bayern nun Vorsprung auf den BVB, bei noch sechs ausstehenden Spielen. "Für den Titel wird es sehr schwer", weiß auch Lucien Favre, der Coach der Dortmunder. Sein Münchener Pendant, Hansi Flick, kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: "Wir haben viel Entschlossenheit gezeigt. Wir haben guten und schönen Fußball gespielt. Wir waren immer hellwach." Dem Rekordmeister ist laut Flick ein großer Schritt gelungen: Ein großer Schritt in Richtung der 8. Meisterschaft in Serie - es wäre der 29. Meistertitel in der Bundesliga für die Bayern.

2) Joshua Kimmichs Meisterstück

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In der 43. Minute kommt Joshua Kimmich 20 Meter, zentral vor dem Tor, an den Ball, dribbelt ein paar Schritte nach rechts. Daraufhin packt er, ohne nach vorne zu blicken, einen genialen Heber über Keeper Roman Bürki hinweg ins Tor aus. 1:0 für den FC Bayern München. "Ja! Komm jetzt! Ja!", brüllt Kimmich unmittelbar nach seinem Treffer, der den Klassiker gegen Borussia Dortmund entschied. Die Nummer 32 der Bayern war am häufigsten am Ball (102 Mal), legte die größte Strecke zurück (13,7 Kilometer) und ragte damit - wie schon öfters geschehen - aus dem Ensemble des Rekordmeisters heraus.

Flick: "Uns ist ein großer Schritt gelungen" - die Trainerstimmen zum 28. Spieltag

Dass er spielentscheidend werden könnte, habe Kimmich geahnt, es "am Morgen schon angedeutet", wie Thomas Müller nach der Partie verriet. Trifft der 25 Jahre alte Nationalspieler für die Bayern, haben diese bislang noch nie verloren: Zehn Siege und zwei Remis gab es. "Das Tor war brutal wichtig: Ich habe mich umgesehen, ob jeder verstanden hat, wie wichtig das war", sagte der Torschütze. Jeder hat diesen Treffer, Kimmichs Geniestreich, gesehen und dürfte dessen große Bedeutung verstehen: Es könnte Kimmichs Meisterstück, und damit auch das Meisterstück der Bayern, gewesen sein.

3) Leverkusen und Mönchengladbach: Die Verfolger stolpern

Borussia Dortmund hatte im Spitzenspiel das Nachsehen - doch zwei Verfolger konnten aus der 0:1-Niederlage der Schwarz-Gelben gegen den FC Bayern München kein Kapital schlagen. Denn während sich Borussia Mönchengladbach mit dem 0:0 beim SV Werder Bremen in Summe glücklich schätzen konnte, setzte es für Bayer 04 Leverkusen eine herbe 1:4-Niederlage beim VfL Wolfsburg. So verpassten es die beiden Clubs, näher an den Tabellenzweiten zu rücken und so im Rennen um die Qualifikationsplätze für die Champions League eine bessere Ausgangslage zu schaffen.

Endspurt: Das Restprogramm aller Clubs

„Wir hätten natürlich gerne mehr als nur einen Punkt mitgenommen, doch die Bremer haben sich das Unentschieden redlich verdient“, kommentierte Marco Rose, Mönchengladbachs Trainer, das torlose Remis seiner Elf bei den Hanseaten knapp. Und Peter Bosz, Coach der Werkself, musste eingestehen: „Es war heute eine berechtigte Niederlage. Wolfsburg war viel besser als wir, es geht auch in der Höhe in Ordnung.“

4) Ungeschlagen mit Labbadia: Hertha bleibt erfolgreich

Hertha BSC bleibt mit Neu-Trainer Bruno Labbadia an der Seitenlinie weiterhin erfolgreich. In der Englischen Woche erkämpften sich die Berlinern gegen RB Leipzig ein 2:2-Remis - und konnten dem Spitzenteam aus Sachsen über die komplette Spielzeit Paroli bieten. Zunächst waren die Hauptstädter sogar in Führung gegangen. Im zweiten Durchgang wendete sich dann das Blatt. Krzysztof Piątek sorgte per Elfmeter erst in der Schlussphase für den 2:2-Endstand. Insgesamt konnte die Hertha sogar mit 13:11 die Torschusswertung für sich entschieden - unterm Strich also ein gerechtes Remis.

2:2 - Hertha BSC holt einen Punkt bei RB Leipzig

"Wir hätten auch gerne gewonnen, die Möglichkeiten waren da. Der Auftritt meiner Mannschaft war von der ersten Sekunde gut, RB hat uns in den ersten 20 Minuten sogar das Spiel überlassen", zeigt sich der neue Hertha-Trainer dementsprechend zufrieden nach der Partie. "Wir sind auch top in die zweite Halbzeit gestartet. Nach dem Platzverweis dachte ich, jetzt haben wir eine Chance zu gewinnen. Nach dem blöden Gegentor hat die Mannschaft toll reagiert." Bereits am Samstag bekommt die Hertha dann gegen den FC Augsburg die Gelegenheit, die Englische Woche noch erfolgreicher zu gestalten.

Marko Grujic feiert sein Tor gegen RB Leipzig - Hertha BSC punktet beim Tabellendritten - Alexander Hassenstein/Pool/Getty Images

5) Fortuna Düsseldorf sorgt für Spannung im Abstiegskampf

Fortuna Düsseldorf wusste die Gunst der Stunde zu nutzen. Die Landeshauptstädter drehten einen 0:1-Rückstand gegen den FC Schalke 04 in einen 2:1-Sieg und stellten damit den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen her. Der Rückstand auf den 1. FSV Mainz 05 beträgt nur noch einen Zähler. Die Rheinhessen hingegen verpassten es im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin, trotz Überzahl einen Sieg einzufahren. Durch das Remis im direkten Duell um den Klassenerhalt treten beide Teams auf der Stelle - und die Fortuna ist rechtzeitig zur Stelle.

Spiel gedreht: Fortuna Düsseldorf schlägt Schalke 04

Das Team von Uwe Rösler steht nun auf dem Relegationsrang, und in der unteren Tabellenhälfte geht es richtig eng zu. Bis zum FC Augsburg auf Platz zwölf sind es lediglich vier Punkte. Vor dem Duell gegen die Königsblauen hatte der Fortuna-Coach von einem "Must-Win-Spiel" gesprochen. Seine Mannschaft hatte sich das offenbar zu Herzen genommen. Die Führung von Weston McKennie (53.) hielt ganze zehn Minuten, ehe Rouwen Hennings (63.) und Kenan Karaman (68.) die Partie drehten.