21. Spieltag im Fokus: Darüber spricht die Bundesliga
Köln - Michy "Batsman" Batshuayi schießt Dortmund direkt zum Sieg, Thomas Müller arbeitet weiter an seiner beeindruckenden Karriere, Lookman lässt Leipzig lächeln, Bremen verschafft sich im Keller etwas Luft und Augsburg schielt Richtung Europapokal. Darüber spricht die Bundesliga nach dem 21. Spieltag.
1) Traumdebüt für "Batsman"
Kaum war Michy Batshuayi in Dortmund gelandet, da traf er auch schon ins Schwarze. Zwei Tore und eine Vorlage steuerte der BVB-Neuzugang bei seiner Bundesliga-Premiere gegen den 1. FC Köln bei und war damit zu großen Teilen dafür verantwortlich, dass Borussia Dortmund mit drei Punkten nach Hause fahren konnten. Einen Doppelpack beim Debüt hatte es in der Bundesliga übrigens schon seit dem Jahr 2013 nicht mehr gegeben. Damals gelang ausgerechnet BVB-Vorgänger Pierre-Emerick Aubameyang dieses Kunststück - so schließt sich der Kreis.
Dass Batshuayi ebenfalls ein Faible für "Batman" hat, passt perfekt ins Bild: „Schwarz und Gelb sind meine Lieblingsfarben“, sagte der Neuzugang nach der Bundesliga-Premiere nur, deckte sich im Fanshop tütenweise mit BVB-Klamotten ein, und ließ die Welt dann wissen: "Batsman back!" Dabei wäre ein anderer Titel aus der beliebten Comic-Reihe doch eigentlich noch passender gewesen: "Batsman begins!"
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2) Thomas Müller: 419 Spiele, 300 Siege
Das richtige Wort an dieser Stelle direkt einmal vorweg: Beeindruckend! Nicht nur, dass der FC Bayern München mit seinem Sieg in Mainz weiterhin mit großem Vorsprung an der Tabellenspitze thront und als einziges Team im Jahr 2018 eine makellose Bilanz vorweisen kann, ist mit diesem Adjektiv perfekt umschrieben. Auch die Bilanz, die Thomas Müller mittlerweile beim Rekordmeister zu Buche stehen hat, passt perfekt zu diesem Schlagwort.
In 419 Spielen stand das Münchner Eigengewächs mittlerweile für den Rekordmeister auf dem Platz, ganze 300 Mal ging Müller am Ende als Sieger vom Platz. Diese Zahlen verdankt der Nationalspieler auch sich selbst: 167 Tore und 150 weitere Torbeteiligungen hat Müller bisher vorzuweisen - seit 1963 erzielten nur Gerd Müller (552) und Karl-Heinz Rummenigge (218) mehr Pflichtspieltore für die Bayern. Ja, genau: Beeindruckend.
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3) Lookman lässt Leipzig lächeln
Er kam, sah und traf: Nicht nur in Dortmund kann man sich nach diesem Spieltag über ein Traumdebüt freuen, auch bei RB Leipzig legte ein Winter-Neuzugang einen echten Blitzstart hin. Ademola Lookman, erst kurz vor Transferschluss vom FC Everton geholt, wurde beim Spiel der Sachsen in Mönchengladbach zwar erst in der 78. Spielminute eingewechselt, nutzte die verbleibenden Minuten aber direkt einmal, um sich mit seinem entscheidenden Tor zum 1:0-Sieg in der 89. Minute zum umjubelten Matchwinner zu machen.
Damit ist Lookman der erste Engländer seit August 2005, der ein Tor in der Bundesliga erzielt - zuletzt war das Owen Hargreaves gelungen. Außerdem beendete der Treffer eine Negativserie bei den Leipzigern: Der Sieg gegen die Borussia war erste Auswärtssieg seit zuvor fünf erfolglosen Partien in der Fremde für die Sachsen.
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4) Last-Minute-Sieg mit Rashica
Eine einfache Saison ist es für Werder Bremen bisher nicht: Auch nach dem Wechsel von Alexander Nouri zu Florian Kohfeldt an der Seitenlinie gelang es den Norddeutschen weiterhin nicht, die Abstiegszone in der Bundesliga nachhaltig zu verlassen. Der 21. Spieltag könnte nun allerdings zum Wendepunkt an der Weser werden. Mit dem Last-Minute-Sieg auf Schalke hat Werder nämlich die Gunst der Stunde genutzt (Mainz und Köln verloren) und den Abstand auf Platz 17 wieder vergrößert.
Mit dem 2:1-Sieg gegen die Königsblauen gelang den Bremern erstmals in dieser Spielzeit aber auch ein Sieg nach einem vorherigen Rückstand. Das dürfte der Kohfeldt-Truppe doch Mut machen. Für Bremen-Neuzugang Milot Rashica, der von seinem Trainer direkt in die Startelf beordert wurde, war es jedenfalls eine rundum gelungene Bundesliga-Premiere: "Ich bin glücklich über mein Debüt, aber viel glücklicher über den Sieg", ließ der von Vitesse Arnheim verpflichtete Flügelspieler wissen.
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5) FCA schielt Richtung Europa
Wer hätte vor Saisonbeginn gedacht, dass der FC Augsburg nach dem 21. Spieltag an den Europapokalplätzen kratzt? Richtig, nur die Wenigsten. Die Fuggerstädter sammeln in dieser Spielzeit wieder einmal beständig ihre Punkte und sind so inzwischen sogar in Schlagdistanz zu den Champions-League-Plätzen. Gerade mal drei Zähler fehlen auf den Vierten Borussia Dortmund. "Wir haben gewusst, wie wir Frankfurt bespielen müssen, und haben das gut gemacht. Von daher geht der Sieg in Ordnung", sagte ein glücklicher Michael Gregoritsch, der ein Tor zum Sieg seiner Mannschaft gegen die Eintracht beisteuerte.
Der FCA überraschte Eintracht Frankfurt mit einer druckvollen Vorstellung und siegte dank einer starken Mannschaftsleistung völlig verdient mit 3:0. Koo erzielte die Führung, die Gregoritsch nach der Pause ausbaute. Der eingewechselte Richter machte mit seinem Premierentor in der Bundesliga in der Schlussphase den Deckel drauf. Friede, Freude, Eierkuchen also bei den bayerischen Schwaben, die als Tabellensiebter frohen Mutes in die nächsten Wochen gehen können.
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