Der "Löwe" Tarik Camdal belebte das Spiel der Gastgeber
Der "Löwe" Tarik Camdal belebte das Spiel der Gastgeber

1860 gewinnt Elfer-Krimi gegen Hertha BSC!

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Hertha BSC kommt einfach nicht in Fahrt. Der Bundesligist scheiterte im Zweitrunden-Pokalkrimi beim Zweitligisten 1860 München mit 1:4 im Elfmeterschießen und setzte seine Negativserie fort.

Nach 120 und 90 Minuten hatte es jeweils 2:2 gestanden. Ausgerechnet der frühere Berliner Gabor Kiraly wurde zum Helden der "Löwen", er parierte den Elfmeter von Gojko Kacar. Der Berliner Neuzugang Christoph Janker schoss über das Tor.

Unglücklicher Bengtsson

Für die Sechziger war es nach den bisherigen Enttäuschungen in der 2. Bundesliga das erhoffte Erfolgserlebnis. Wie im Vorjahr zogen die "Löwen" ins Achtelfinale ein. Die Berliner hoffen seit 30 Jahren vergeblich auf eine Final-Teilnahme.

In der 10. Minute geriet die Hertha durch ein Eigentor von Rasmus Bengtsson in Rückstand. Einen Eckball des "Löwen" Sandro Kaiser unterlief Ersatzkeeper Sascha Burchert, der für den verletzten Jaroslav Drobny zwischen den Pfosten stand. Vom Knie des Schweden sprang der Ball zum 0:1 ins Tor.

In der 50. Minute erzielte Kenny Cooper für die "Löwen" mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das 2:0. Die Berliner kamen durch die Tore von Adrian Ramos (76.) und Valeri Domovchiyski (80.) zum Ausgleich.

Hertha zeigt Moral

Die Hertha wirkte nach den jüngsten Rückschlägen verunsichert. Der frühe Rückstand war dem ohnehin angeknacksten Selbstvertrauen der Berliner nicht zuträglich. So hatten die Berliner massive Probleme, ins Spiel und zu Chancen zu kommen.

Kiraly im Tor der Münchner musste sich kaum auszeichnen. Nur einmal hatte er Glück, als er sich bei einer Flanke von Patrick Ebert verschätzte und der Ball knapp am Löwen-Tor vorbeikullerte (23.).

Nach dem Wechsel spielte den Münchnern das 2:0 in die Karten. Die "Löwen" verteidigten geschickt und aufopferungsvoll und verlegten sich weitgehend aufs Kontern. Hertha, das neben Drobny auch Stürmer Artur Wichniarek ersetzen musste, hatte dadurch mehr Spielanteile. In der Schlussphase setzte Favre dann auf Offensive und wurde erst einmal belohnt. in der Verlängerung traf Lukasz Piszczek nur den Pfosten.