10 Jahre Franck Ribéry beim FC Bayern: Der ewig junge Filou

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München - Noch etwas schüchtern beantwortete Franck Ribéry im Sommer 2007 an der Säbener Straße die Fragen der Medienvertreter und war froh um jede Hilfestellung in der neuen Umgebung. Auf Französisch berichtete der 24-Jährige vom ersten Gastgeschenk seines neuen Arbeitgebers, einem kleinen Buch mit den wichtigsten Fußball-Vokabeln auf Französisch und Deutsch - es sollte ihm die Eingewöhnung erleichtern. Das gelang: Ribéry prägte im Anschluss ein ganzes Jahrzehnt beim FC Bayern München.

Auf dem Platz "wie ein Kind"

Die Sommerfahrpläne der Bundesliga

Zehn Jahre nach seiner Ankunft beim Rekordmeister gab es für Ribéry erneut ein besonderes Geschenk: Seine Familie überraschte ihn mit einer Foto-Torte samt Widmungen. Zusammen mit seiner Frau Wahiba und seinen vier Kindern fühlt sich der Jubiliar inzwischen richtig heimisch in der bayrischen Landeshauptstadt. "Dass wir so lange bleiben, hätten wir nicht gedacht, als wir hierhergekommen sind", sagte Ribéry im Interview mit dem Online-Auftritt des FCB. "Inzwischen ist aus Ribéry und Bayern ein Ehepaar geworden."

Treueschwur und Traumduo

"Wenn ich auf dem Platz bin, mache ich, was mein Gefühl mir sagt", beschreibt Ribéry seinen Spielstil. Auch mit mittlerweile 34 Jahren hat er sich die Schlitzohrigkeit eines Filou bewahrt: "Ich bin wie ein Kind." Dazu gehören manchmal auch seine Launen. Sein Temperament sorgte immer mal wieder für kleinere Aufreger. Eine bittere Rote Karte handelte er sich 2009/10 im Halbfinale der Champions League ein und erlebte dewswegen die spätere Finalniederlage gegen Inter Mailand nur als Zuschauer.