In einer intensiven Begegnung teilen sich Mainz und Frankfurt die Punkte. - © © gettyimages / Alex Grimm
In einer intensiven Begegnung teilen sich Mainz und Frankfurt die Punkte. - © © gettyimages / Alex Grimm

Eintracht Frankfurt ergattert sich einen Punkt beim 1. FSV Mainz 05

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Mainz - Eintracht Frankfurt kann beim ungeliebten "kleinen" Nachbarn einfach nicht gewinnen. Die Hessen kamen auch im zehnten Versuch im Rhein-Main-Derby der Fußball-Bundesliga nicht über ein 1:1 (1:0) beim 1. FSV Mainz 05 hinaus. Das Team von Niko Kovac verpasste damit den vorübergehenden Sprung auf Platz vier.

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Stefan Bell brachte die Gäste mit einem Eigentor in Führung (37.). Der FSV-Kapitän rutschte unglücklich in eine flache Hereingabe von Marius Wolf. Der eingewechselte Suat Serdar (71.) rettete die starke Heimbilanz der Mainzer gegen die Eintracht.

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Unglücklich: Der Mainzer Bell grätscht den Ball ins eigene Tor - © imago

Vor 33.794 Zuschauern bestimmten die Gastgeber die Anfangsviertelstunde. Mit schnellen, direkten Pässen suchte der bislang heimstarke FSV den Weg Richtung Frankfurter Tor. Vor allem Daniel Brosinski und Pablo De Blasis auf der linken Seite stellten die Eintracht-Abwehr vor Probleme.

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Pablo De Blasis ist bei den Mainzern ein absoluter Aktivposten

"Das Remis ist gerecht. Wir haben nicht verloren, sondern einen Punkt mitgenommen. Jetzt schauen wir auf unseren nächsten Gegner Bremen." Marius Wolf (Eintracht Frankfurt)

Frankfurts Marc Stendera hat nach zwei Minuten schon die Chance zur Führung, verzieht aber knapp am linken Pfosten vorbei - © imago / Schüler

Mit zunehmender Spieldauer war den Mainzer der Kräfteverschleiß unter der Woche im DFB-Pokal aber anzusehen. Im Gegensatz zu den souveränen Frankfurtern hatte der FSV gegen den Zweitliga-Zweiten Holstein Kiel 120 Minuten gebraucht, um das Achtelfinale zu erreichen (3:2). Die Eintracht hatte es beim Regionalligisten 1. FC Schweinfurt deutlich einfacher (4:0).

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Intensive Zweikämpfe: Die Zuschauer sehen ein umkämpftes und sehr intensives Bundesliga-Spiel - © imago / Hübner

"Das Ergebnis ist leistungsgerecht, Frankfurt war in der ersten Halbzeit etwas besser, wir hatten nach der Pause unsere Chancen." Stefan Bell (1. FSV Mainz 05)

Der eingewechselte Suat Serdar rettet Mainz mit seinem Treffer 20 Minuten vor dem Ende das 1:1 - © gettyimages / Alex Grimm

Spieler des Spiels: Suat Serdar

Die Gäste, die mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen im Gepäck die kurze Reise über die A60 angetreten hatten, wirkten vielleicht auch deshalb nach gut 20 Minuten präsenter und bekamen das Spiel besser in den Griff. Kapitän David Abraham setzte einen Kopfball nach einer Ecke über das Mainzer Tor (24.). In dem stand erstmals Robin Zentner, der einen Tag vor seinem 23. Geburtstag sein Bundesliga-Debüt feierte. Stammtorwart Rene Adler hatte im Pokal eine schwere Muskelverletzung im hinteren rechten Oberschenkel erlitten.

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Der frühere Nationaltorhüter fällt drei Monate aus. Dafür wurde der zuletzt angeschlagene Innenverteidiger Abdou Diallo rechtzeitig fit. Vor der Führung der Gäste, die neben den Langzeitverletzten auch auf den erkrankten Taleb Tawatha verzichten mussten, entwischte Wolf Brosinksi auf der rechten Seite. Vor Bell berührte zudem Zentner den Ball leicht und fälschte Wolfs Hereingabe damit zusätzlich ab.

sid

Suat Serdar ist in dieser Saison der Spieler für die Mainzer Jokertore. Es gab erst zwei und beide erzielte Serdar – zugleich seine beiden einzigen Treffer in der Bundesliga. Am dritten Spieltag beim 3:1 gegen Leverkusen war er zur Pause gekommen und traf in der 71. Minute zum Endstand, nun kam er in der 57. Minute rein und benötigte deutlich weniger Anlauf, um den Endstand herzustellen – wieder traf er in der 71. Minute! Obwohl nur eine gute halbe Stunde dabei, gab Serdar die meisten Torschüsse aller Spieler ab (drei).

Bilder des Spiels