Erlösung pur: Union schlägt Freiburg 2:0 - © AFP via Getty Images
Erlösung pur: Union schlägt Freiburg 2:0 - © AFP via Getty Images
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Euphorisierter 1. FC Union Berlin freut sich auf den FC Bayern München

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Überwältigt von lang vermissten Glücksgefühlen schoss das Selbstvertrauen beim 1. FC Union Berlin in ungeahnte Höhen. Der Aufsteiger hatte beim 2:0 (1:0) gegen den Sport-Club Freiburg kaum den bedrohlich werdenden Negativlauf gestoppt, da wuchsen an der Alten Försterei forsche Träume von weiteren Großtaten in der Bundesliga.

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"Nächste Woche gilt es, die Bayern zu schlagen. Sollen sie kommen!", sagte Keven Schlotterbeck, der Abwehrspieler des 1. FC Union Berlin, voller Euphorie zur kommenden Aufgabe beim Rekordmeister: "Man hat gesehen, was man mit so einer Willensleistung anstellen kann. Wenn man sieht, wie wir hier in Berlin fighten..." Und so wolle man mit "Schaum vorm Mund nach München fahren."

Zum Spielbericht: Befreiungsschlag für Union Berlin gegen Freiburg

Der Sieg gegen den Sport-Club Freiburg, das wurde nicht nur in Schlotterbecks Aussagen deutlich, war für Union mehr wert als nur die dringend benötigten drei Punkte. "Die Mannschaft hat sich endlich belohnt. Ich glaube, dass es für den weiteren Verlauf unserer Meisterschaft entscheidend ist", sagte Trainer Urs Fischer.

Marius Bülter bringt Union Berlin nach nicht einmal einer Minute in Führung - imago images/Camera 4

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Die Erleichterung über den Befreiungsschlag war bei den Spielern spürbar, auch wenn Fischer versicherte, die sportliche Lage trotz der jüngsten Pleitenserie "nie als Anspannung" empfunden zu haben. Vier nicht immer verdiente Niederlagen hatten die Berliner zuvor in Folge kassiert.

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Nun blieben die Köpenicker erstmals in der Bundesliga ohne Gegentor. Marius Bülter (1.) und Marcus Ingvartsen (84.) belohnten das Team auch in der Offensive. "Es war ein toller Auftritt meiner Mannschaft. Endlich konnten wir mal 1:0 in Führung gehen, das hat uns eine gewisse Ruhe und Selbstvertrauen gegeben."

Marcus Ingvartsen erhöht kurz vor Schluss auf 2:0 für Union Berlin - imago images/Contrast

Ruhe und Selbstvertrauen hatte in der Defensive Michael Parensen ausgestrahlt, der seinen ganz persönlichen Beitrag zu einem emotionalen Nachmittag leistete. Mit 33 Jahren kam das Klub-Urgestein, das schon in der 3. Liga für Union kickte, zu seiner Bundesliga-Premiere. Nach dem Schlusspfiff huldigte ihm die Fankurve mit Sprechchören. "Ein Tränchen" habe er verdrückt, sagte Parensen anschließend, "es war wunderschön."

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Nun wartet am kommenden Spieltag der FC Bayern München, der beim FC Augsburg 2:2 gespielt hat. Das Spitzenteam von Borussia Dortmund konnten die Köpenicker ja bereits ärgern...