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Eine Einheit: Der 1. FC Union Berlin, der auch die Dortmunder zur Verzweiflung bringt - © imago images/Matthias Koch
Eine Einheit: Der 1. FC Union Berlin, der auch die Dortmunder zur Verzweiflung bringt - © imago images/Matthias Koch
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Sieg über Borussia Dortmund: Der 1. FC Union Berlin ist wieder der Favoritenschreck

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Der 1. FC Union Berlin hat mit dem 2:1 gegen Borussia Dortmund wieder einmal eines der Top-Teams der Liga ärgern können. Wenn die Köpenicker so weitermachen, können sie sich zumindest tabellarisch zu den Großen dazu gesellen. Aktuell stehen sie auf dem Europa-League-Platz fünf. Wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, dürfte Union nichts mehr mit dem Abstieg zutun haben.

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Es ist schon erstaunlich, wie der Kultklub 1. FC Union Berlin auch im zweiten Jahr Bundesliga die Favoriten zur Weißglut treiben kann. Das oftmals schwere zweite Jahr nach dem Aufstieg scheint für den FCU gar nicht so schwer zu sein. Teams wieder FC Bayern München, Borussia Dortmund oder Borussia Mönchengladbach bissen sich die Zähne an den Eisernen aus. Den Münchenern und Gladbach trotzten die Unioner ein 1:1 ab, gegen Dortmund gewannen sie nun gar mit 2:1. Cheftrainer Urs Fischer hat offensichtlich jedes Mal das passende Rezept gegen spielstarke und dominant auftretende Teams. Wobei die Unioner mittlerweile selbst imstande sind, attraktiven Fußball darzubieten. Und das ganz ohne ihre Anhängerschaft, die eigentlich das Faustpfand der Köpenicker ist.

Union ärgert den BVB: Awoniyi und Friedrich köpfen zum Sieg 

Einen großen Anteil am Erfolg der Unioner hat zweifelsohne Urs Fischer, der sich nach dem Sieg über die Schwarz-Gelben wie folgt äußerte: "Es war wirklich eine Willensleistung. Wenn man alle drei Tage ein Spiel hat, dann ist es wichtig, in den richtigen Rhythmus zu kommen. Die Spiele gegen Bayern und Stuttgart haben enorm viel Kraft gekostet, doch die Mannschaft hat nochmal alles rausgehauen und leidenschaftlich verteidigt. Insgesamt haben wir nicht unverdient gewonnen."

Die Basis bei den Eisernen ist die Laufbereitschaft. Union ist die laufstärkste Mannschaft der Liga mit einer Laufleistung von rund 1.554 Kilometern nach nun 13 gespielten Partien. Gegen die Schwarz-Gelben waren es 123,65 Kilometer, der BVB lief "nur" 114,82. Die Unioner laufen aber nicht wild umher, sondern bekommen stets einen klaren Plan des Trainers an die Hand. Auch gegen den BVB verschoben die Köpenicker immer wieder gut, stellten die Räume zu. Wenn dann doch mal Pässe durchrutschen, wie beim 1:1 des BVB, als Raphael Guerreiro eine Lücke fand, machen die Unioner eben vorne ein Tor mehr.

Die Statistik von Union Berlin in der laufenden Spielzeit

Die größte Waffe sind sicher ihre Standardsituationen. Mit Christopher Trimmel haben die Berliner einen Spezialisten in ihren Reihen, der auch gegen den BVB wieder am 1:0 von Taiwo Awoniyi beteiligt war. "Super, dass wir durch zwei Standardsituationen gewinnen. Wir haben wieder viel Leidenschaft gezeigt. Kein Gegner hat es leicht gegen uns. Man muss auch den 16-jährigen Moukoko zu seinem Tor beglückwünschen. Das ist etwas ganz Besonderes. Wir sind absolut im Soll. Es funktioniert sehr viel und wir hatten in dieser Saison kein schlechtes Spiel - auch die, die wir verloren haben, waren nicht schlecht. Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Viele haben gesagt, dass wir durch den Ausfall von Max Kruse extrem geschwächt sind. Wir sind eine Mannschaft und können auch das auffangen", analysierte Standardkönig Trimmel die bisherige Unioner Saison im ZDF. Die Standardstärke kommt nicht von irgendwoher, wie Fischer bei DAZN erklärte: "Natürlich trainieren wir die auch. Aber wir haben mit Trimmel und Teuchert zwei gute Schützen und gute Kopfballspieler, die auch dahin gehen, wo es weh tut."

Urs Fischer ist der Dirigent des Unioner Erfolges. Seine Mannschaft verfolgt stets einen klaren Plan - imago images/Matthias Koch

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In Anbetracht der Tatsache, dass Kruse, der immerhin schon sechs Tore beisteuerte, den Unionern derzeit aufgrund eines Muskelbündelrisses nicht zur Verfügung steht, ist der Erfolg umso höher zu bewerten. Gegen Dortmund waren Awoniyi und Teuchert im Angriff stets gefährlich. Awoniyi traf selbst, Teuchert bereitete das 2:1 per Eckball vor. Allgemein ist der Kader vor allem offensiv breit aufgestellt. Wenn im neuen Jahr Kruse zurückkommt und die Berliner die Intensität hochhalten können, ist mit ihnen allemal in der oberen Tabellenhälfte zu rechnen. Ob es für die internationalen Plätze reicht, bleibt abzuwarten. Auch in der Rückrunde wollen die Eisernen wieder schwer zu knacken sein.