Tomas Pekhart (l.) und der 1. FC Nürnberg könnten mit einem Dreier gegen Bremen die Grün-Weißen vom Tabellenplatz 13 verdrängen (© Imago)
Tomas Pekhart (l.) und der 1. FC Nürnberg könnten mit einem Dreier gegen Bremen die Grün-Weißen vom Tabellenplatz 13 verdrängen (© Imago)

Sechs-Punkte-Duell: Der FCN will Bremen schlucken

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München - Sechs-Punkte-Spiel, die Wochen der Wahrheit, heiße Phase - es wird ernst im Tabellenkeller. Passend dazu sieht der Spielplan nun direkte Abstiegsduelle vor. Der 1. FC Nürnberg hat sich trotz der 0:3-Niederlage in Dortmund ein wenig Luft verschafft, rangiert auf Tabellenplatz 14.  Die Franken haben nur noch zwei Punkte Rückstand auf Werder Bremen - der kommende Gegner des "Clubs" (ab 18 Uhr im Live-Ticker).

Campana darf von Beginn an ran

Trotz der Pleite in Dortmund ist der FCN mental voll auf der Höhe, personell sieht es eher schlecht aus. Neben den gesperrten Markus Feulner und Per Nilsson, wird Timo Gebhart (Beckenprobleme) ebenfalls ausfallen. Die Langzeitverletzten Timothy Chandler, Daniel Ginczek und Makoto Hasebe sind ohnehin noch keine Option.

Doch der FCN hat für diesen Fall vorgesagt. So wird Winterneuzugang Jose Campana, ausgeliehen vom englischen Erstligisten Crystal Palace, zu seinem ersten Startelf-Einsatz kommen. Das gab Coach Gertjan Verbeek preis: "Ich habe mich schon entschieden, dass Jose Campana für Markus Feulner spielen wird."

Sportlich kommen die Grün-Weißen gerade recht. Bei einem Sieg könnte Nürnberg an Werder vorbeiziehen. Verbeek erhofft sich einiges: "Bremen ist eine Mannschaft, gegen die man zuhause punkten kann. Aber Werder hat sich zuletzt auch verbessert. Das wissen wir."

Der Niederländer hat dabei ein ganz eigene Rechnung auf Lager. Die übliche "40-Punkte-Marke" steht nicht in seiner Gleichung. Verbeek hat viel mehr die 35 Punkte auf dem Zettel. Ab dieser Marke hält er den in der Hinrunde sieglosen "Club" für gerettet. "Wir brauchen noch vier Siege", sagte er, "je schneller wir die holen, umso besser."

Derbyerfolg in Nürnberg veredeln

Bremen ist gut in Tritt. Nach dem 1:0-Derbyerfolg gegen den Hamburger SV fährt Werder mit einem positiven Bauchgefühl an die Noris. Ein Sieg wäre auch für das Team von Trainer Robin Dutt Goldwert, auch mit Blick auf den Tabellenkeller: "Unsere Position ist alles andere als sicher, deswegen schauen wir, dass wir das Polster komfortabler gestalten."

Kapitän Aaron Hunt weiß um die Wichtigkeit der Partie, blickt dafür nochmal auf den Derbysieg zurück: "Gegen den 'Club' wird es ein härteres Spiel als gegen Hamburg. Wenn wir in Nürnberg nichts holen, ist der Hamburg-Sieg ziemlich wenig wert", sagte der Kapitän dem "kicker".

Personell kann Coach Dutt fast aus dem Vollen schöpfen. Allerdings wiegt der Ausfall von Linksverteidiger Santiago Garcia, der sich einen Innenbandriss im Knie zu, schwer. Der Argentinier droht sogar für den Rest der Saison auszufallen. "Es ist sehr schmerzhaft und ärgerlich. Aber wir werden eine Alternative finden", sagte Dutt, der auch auf einige Wackelkandidaten zurückgreifen kann. Felix Kroos und Philipp Bargfrede waren zuletzt fraglich, gaben jedoch grünes Licht für einen Einsatz.

Fakten zum Spiel und voraussichtliche Aufstellungen

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