Sehrou Guirassy und Yuya Osako dürfen jubeln - beide Stürmer treffen gegen Borissow und siegen 5:2 mit Köln - © © gettyimages / PATRIK STOLLARZ/AFP
Sehrou Guirassy und Yuya Osako dürfen jubeln - beide Stürmer treffen gegen Borissow und siegen 5:2 mit Köln - © © gettyimages / PATRIK STOLLARZ/AFP

Der 1. FC Köln schießt sich gegen Borissow den Frust von der Seele

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Köln - Der erste Sieg im Europapokal seit 25 JahreDn soll dem 1. FC Köln Mut machen für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga. Beim 5:2 (1:2) gegen BATE Borissow waren auch endlich die Stürmer erfolgreich. Die Fans des 1. FC Köln sangen voller Glück vom Europapokal, Trainer Peter Stöger klatschte mit seinen Spielern ab und lächelte zufrieden. Die Stimmung nach dem Sieg gegen BATE Borissow erinnerte an längst vergangene Tage.

Maroh: "Wir müssen in der Bundesliga punkten"

Doch Stöger und Co. wollten den Erfolg gegen den weißrussischen Meister nicht überbewerten - Punkte aus der Europa League bringen den Tabellenletzten in der Bundesliga eben nicht voran. "Das Ergebnis tut gut, es freut mich vor allem für die Mannschaft und die Fans. Aber es verändert nicht viel", sagte der Österreicher und schob mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag (15.30 Uhr) nach: "Das wird ein sehr schwieriges Meisterschaftsspiel - und eine ganz andere Aufgabe für uns."

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Das sah Verteidiger Dominic Maroh ähnlich. "Dass wir uns dann so den Frust von der Seele schießen, war optimal. Pokal und Europa League ist alles schön und gut, aber wir müssen gucken, dass wir jetzt in der Bundesliga punkten", sagte der Abwehrchef: "Da müssen wir in die Spur kommen. Es geht alle drei Tage zur Sache – da müssen wir wie eine Maschine laufen."

Geht es nach Stöger, soll der Sieg gegen Borissow, den die Stürmer Simon Zoller (16.), Sehrou Guirassy (63.), Yuya Osako (54., 82) sowie Mittelfeldspieler Milos Jojic (90.) sicherten, eine Initialzündung für die Bundesliga sein.

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"Wir müssen über einen längeren Zeitraum positiv performen, um da unten rauszukommen", meinte der 51-Jährige: "Du hast in drei Tagen ein Spiel, musst schauen, dass du es gewinnst. Dann hast du in drei Tagen wieder ein Spiel. Man kann wohl erst an Weihnachten bewerten, was dieser Sieg nun wirklich wert war."

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Der Erfolg zeigte zumindest, dass die zuletzt oftmals glücklosen Angreifer doch noch treffen können - vor allem Osako drehte nach seiner Einwechslung auf. Der Japaner erhielt daher auch ein Sonderlob von Stöger. "Er hat einen richtigen Impuls gegeben", sagte der Coach: "Zuletzt hat er eine Pause bekommen, weil uns die Körpersprache nicht so gefallen hat. Das ist nun viel besser. Es ist wichtig, dass er sieht, dass es nicht seine Schuld ist, wenn es mal nicht läuft."

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Einzig die anfällige Defensive, die gegen biedere Weißrussen zwei unnötige Gegentore hinnehmen musste, und die Verletzung des Franzosen Guirassy trübten die Stimmung. Ob der Stürmer, der laut Stöger viel an seinem Spiel gearbeitet hat und deutlich auffälliger agiert, fürs Hoffenheim-Duell fit wird, ist offen. Guirassy selbst gab jedoch noch vorsichtig Entwarnung, bevor er lächelnd die Arena verließ.

sid