Die Kölner Marcel Risse und Leonardo Bittencourt klatschen sich ab - © © gettyimages / Maja Hitij/Bongarts
Die Kölner Marcel Risse und Leonardo Bittencourt klatschen sich ab - © © gettyimages / Maja Hitij/Bongarts

Risse-Freistoß bringt Köln einen Punkt gegen den FC Schalke 04

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Köln - Der FC Schalke 04 hat in der Wasserschlacht von Müngersdorf wichtige Punkte im Kampf um die Vizemeisterschaft liegen lassen, beim 1. FC Köln ist trotz einer engagierten Leistung der Klassenerhalt nur schwer zu schaffen. Die Teams trennten sich zum Abschluss des 31. Spieltags der Fußball-Bundesliga mit 2:2 (2:1).

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FANTASY HEROES: Yevhen Konoplyanka (12 Punkte), Jonas Hector (12), Marcel Risse (10)

Schalke liegt als Zweiter hinter Meister Bayern München nur zwei Punkte vor dem Erzrivalen Borussia Dortmund - bei sieben Punkten Vorsprung auf den fünften Platz ist den Königsblauen die erste Qualifikation für die Champions League seit vier Jahren dafür kaum noch zu nehmen. Köln kämpfte wacker, der Punktgewinn wird aber wohl nicht genügen: Acht Punkte beträgt der Abstand auf den Relegationsrang, selbst drei Siege zum Abschluss könnten am Ende nicht mehr reichen.

Leonardo Bittencourt (26.) und Marcel Risse mit einem sehenswerten Freistoß (83.) glichen für den FC aus, zuvor hatten Breel Embolo (5.) und der herausragende Yevhen Konoplyanka (23.) Schalke bei teilweise strömendem Regen und Blitzen am Himmel in Führung geschossen.

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Vor 50.000 Zuschauern hatte FC-Trainer Stefan Ruthenbeck für die wohl wirklich allerletzte Chance auf eine Wende kräftig umgestellt. Nach dem bitteren 1:2 bei Hertha BSC änderte er seine Startelf auf gleich vier Positionen, die bemerkenswerteste Personalie war aber eine andere: Nationalspieler Jonas Hector rückte von der linken Verteidigerposition auf den ungewohnten Platz hinter den Spitzen.

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Und ausgerechnet ein Ballverlust Hectors vor dem Schalker Strafraum leitete den frühen Rückstand ein. Naldo entblößte mit einem Steilpass die Kölner Dreierkette und fand Konoplyanka, der in der Mitte Embolo bediente. Die "frische" Sturmreihe hatte sich für Tedesco damit schon gelohnt: Noch beim 0:1 im Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt hatten Guido Burgstaller und Marko Pjaca begonnen, in Köln griffen nun Konoplyanka und Embolo gemeinsam mit Franco di Santo an.

Marco Höger (l.) im Duell mit Schalke-Angreifer Franco di Santo - © gettyimages / Maja Hitij/Bongarts

"Das war eines der trautigsten Tore, die ich je geschossen habe" Marcel Risse

Embolo bejubelt seinen frühen Treffer zum 1:0 - © gettyimages / Maja Hitij/Bongarts

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Und die Kölner Defensive bekam vor allem Konoplyanka in der ersten Halbzeit nicht in den Griff. Wie vor dem ersten Tor hatte er auch vor dem 0:2 auf der linken Seite zu viel Platz und überwand Timo Horn im FC-Tor souverän. Wenig später setzte der Ukrainer dann einen Schlenzer an den Innenpfosten (29.) und scheiterte zudem per Kopf am stark reagierenden Horn (35.) - zwischendurch kamen die engagierten aber eher planlosen Kölner fast aus dem Nichts zum Ausgleich: Hector steckte entscheidend auf Bittencourt durch, der aus spitzem Winkel traf.

Yevhen Konoplyanka schießt an Timo Horn vorbei zum 2:0 ein - © imago / Uwe Kraft

"Wir haben es verpasst, in der ersten Hälfte das Spiel zu entscheiden" Leon Goretzka

Leonardo Bittencourt trifft zum 1:2-Anschlusstreffer für Köln - © imago / mika

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In der zweiten Hälfte blieb Kölns Deckung instabil, dennoch hatte Ruthenbecks Mannschaft durchaus Chancen zum Ausgleich: Bei Simon Teroddes Versuchen war zweimal Ralf Fährmann zur Stelle (55./73.), der beim tollen Freistoß von Risse dann aber chancenlos war.

Yevhen Konoplyanka traf erstmals in zwei Bundesliga-Spielen in Folge. Der Ukrainer war an beiden Schalker Toren und zum Zeitpunkt seiner Auswechslung an zehn der 15 Schalker Torschüsse beteiligt. Er gab sieben Torschüsse ab; so viele wie nie zuvor in einem Bundesliga-Spiel.

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