Einen Freistoß bekommt Union noch: Von links bringt Trimmel den Ball in den Duisburger Strafraum, wo Leistner hoch steigt und mit dem Hinterkopf zum Abschluss kommt. Die Kugel segelt über das MSV-Tor, es gibt Abstoß.

180 Sekunden bleiben noch.

Die leidenschaftliche Defensivarbeit bezahlen die Duisburger mit muskulären Problemen: Iljutchenko und Stoppelkamp bleiben vor einer Ecke auf dem Boden liegen, weil sie offensichtlich von Krämpfen geplagt werden.

Nun kombiniert sich Union nochmals in den gegnerischen Strafraum durch. Hosiner verschafft sich mit einer Körpertäuschung Platz und flankt von rechts ins Zentrum. Die Hereingabe ist allerdings einen Tick zu hoch für den mitgelaufenen Skrzybski.

Gegen den tief stehenden MSV lassen die Gastgeber den Ball in den eigenen Reihen laufen, kommen aber nicht in die gefährliche Zone. Das liegt auch daran, dass die Eisernen immer noch das Risiko scheuen.

Der MSV steht mit der kompletten Mannschaft in der eigenen Hälfte und versucht sich den Auswärtspunkt zu sichern. Union fällt weiterhin wenig ein, um die Duisburger Defensive zu knacken.

Zehn Minuten noch an der Alten Försterei. Gelingt einem Team hier noch der Lucky Punch?

Der bereits verwarnte Rechtsverteidiger der Berliner kommt gegen Tashchy im Mittelfeld einen Schritt zu spät. Schiedsrichter Heft belässt es bei einem Freistoß, den die Duisburger ins Toraus schlenzen.

Der Wille ist den Berlinern nicht abzusprechen, doch die gewählten Mittel sind bisher einfach unzureichend, um die massierte MSV-Deckung auszumanövrieren. Trotz Überlegenheit hat Union in der zweiten Hälfte noch keine Großchance herausspielen können.

Duisburg kombiniert sich besser nach vorne, weil Union mehr riskiert und Räume anbietet. Stoppelkamp sieht von rechts den eingelaufenen Engin, der im Duell mit Trimmel einen Schritt zu spät kommt.

Nun einmal der MSV mit einem Konter: Stoppelkamp treibt den Ball durchs Mittelfeld und könnte Überzahl herstellen. Kroos ist zur Stelle und stoppt den Duisburger mit einer beherzten Grätsche.

Union wird wieder stärker: Trimmel kommt mit Schwung und schließt aus 22 Metern ab. Flekken taucht ab und kann den Ball mit einem starken Reflex zur Ecke abwehren. Diese bleibt folgenlos!

Über links probiert es diesmal Skzrybski, der an seinem Gegenspieler vorbei zieht. In der Mitte kann Nauber zur Ecke klären, die nichts einbringt.

Endlich wieder ein durchdachter Angriff der Eisernen: Kroos zieht im Zentrum das Tempo an und legt auf die linke Seite zu Pedersen ab. Der Linksverteidiger gibt den Ball mit rechts ins Zentrum, wo der Initiator des Angriffs durchgelaufen ist. Bei Kroos' Kopfball muss Flekken nicht eingreifen: Abstoß MSV!

Der Anfangsschwung der zweiten Halbzeit ist bei Union komplett verpufft. Die Berliner wirken derzeit etwas ratlos gegen das Duisburger Bollwerk.

Die Partie gönnt sich gerade eine kleine Auszeit. Ist das die Ruhe vor dem Sturm?

Offensiv ist der MSV in der zweiten Halbzeit noch nicht in Erscheinung getreten. Die Gäste kriegen den Ball selten zum Sturmduo Iljutchenko-Tashchy, in der gegnerischen Hälfte festsetzen gelingt nahezu gar nicht.

Union drängt nun zunehmend auf die Führung: Kroos kommt nach einem abgeblockten Schuss von Prömel an den Ball und will Skrzybski bedienen. Flekken macht sich ganz lang und fischt dem Union-Angreifer die Kugel weg.

Von rechts bringt Trimmel den Standard in den Duisburger Strafraum. Dort kommt kein Union-Spieler entscheidend an den Ball, so dass die Chance verpufft. Die Gastgeber kommen aber mit Dampf aus der Kabine.

Der Berliner Innenverteidiger macht ein tolles Spiel - immer wieder spritzt er in den Zweikämpfen dazwischen und bereinigt brenzlige Situationen. Auch im Spielaufbau ist Friedrich zunehmend präsent.

Im Anschluss an einen Freistoß kommt Skrzybski abermals zum Abschluss: Sein Rechtsschuss kann Wiegel jedoch noch entscheidend abfälschen. Es gibt Ecke, die aber keine Gefahr versprüht.

Auch nach dem Seitenwechsel hat sich der Charakter der Partie nicht verändert: Die beiden Mannschaften langen in den Zweikämpfen herzhaft hin.

Jetzt hat Union etwas Platz, weil Leistner sich im Spielaufbau gut befreit und das Tempo anzieht. Trimmel will auf den Außen dann Prömel ins Spiel bringen, der Pass gerät jedoch zu ungenau. Abstoß MSV!

Die Duisburger verteidigen nun deutlich engmaschiger, lassen so wenig zu. Offensiv geht dadurch allerdings bei den Gästen auch recht wenig.

Immer wieder setzt Union im Spielaufbau auf den langen Ball der Innenverteidiger Richtung Skrzybski. Das Kalkül geht derzeit eher selten auf.

Trimmel zündet auf der rechten Seite den Turbo und enteilt seinem Bewacher. Die Flanke in die Mitte ist sehr gut getimet, Hosiner steigt hoch und schließt per Fallrückzieher ab. Der Ball geht jedoch genau auf Flekken, der problemlos abwehren kann.

Union ist derzeit offensiv einen Tick zielstrebiger unterwegs. Der MSV kann die Kugel nicht ordentlich klären, aus dem Rückraum zieht Daube direkt ab. Gefährlich für Flekken wird es allerdings nicht.

Viele knackige Zweikämpfe prägen aktuell die Partie, immer wieder geht der Blick zum Schiedsrichter. Spielerische Highlights bleiben dagegen derzeit Mangelware.

Das Union-Urgestein ist definitiv der auffälligste Berliner in den ersten 25 Minuten. Im Mittelfeld wird er freigespielt und versucht es abermals aus der Distanz. Nauber steht jedoch clever und blockt den Fernschuss ab.

Union wird besser und belohnt sich um ein Haar: Leistner bringt  Skrzybski mit einer starken Seitenverlagerung auf links in Stellung, der Berliner leitet per Direktabnahme in den Strafraum weiter. Dort rauscht Hosiner heran und kommt zehn Metern vor dem MSV-Tor unter Bedrängnis zum Schuss. Doch der Österreicher setzt die Kugel knapp am linken Pfosten vorbei. Das hätte das 1:0 sein können, wenn nicht sogar müssen.

Mehrmals segelt der Ball durch den Duisburger Strafraum, die die Situation nicht unter Kontrolle bringen können. Am Ende kommt Skrzybski aus halblinker Position zum Abschluss, die Direktabnahme des Berliners aus zehn Metern rauscht jedoch am MSV-Tor vorbei.

Der MSV verteidigt die Offensivbemühungen der Gastgeber bislang sehr geschickt, die Berliner können sich im letzten Drittel nicht sonderlich in Szene setzen. Eine Seitenverlagerung auf Trimmel sorgt für etwas Platz, auch weil Flekken nicht entschlossen genug herauskommt. Der Außenverteidiger der Eisernen legt die Kugel am MSV-Keeper vorbei, der Ball geht allerdings ins Toraus.

In der Anfangsviertelstunde sind spielerische Highlights noch rar gesät, dafür gibt es zahlreiche intensive Zweikämpfe. Die Kontrahenten schenken sich nichts, besonders der MSV versteckt sich hier auf keinen Fall. 

Iljutchenko behauptet einen langen Ball gegen die Union-Defensive und spielt Stoppelkamp frei. Der Duisburger probiert aus 25 Metern sein Glück, der Abschluss ist jedoch harmlos.

Starke Kombination der Gäste, die aus der eigenen Hälfte heraus Schnellhardt im Zentrum freispielen. Der Duisburger Taktgeber setzt Tashchy in Szene, der nach einer kurzen Körpertäuschung an der Strafraumgrenze zum Abschluss kommt. Der Ball zischt haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Skrzybski bringt einen Seitenwechsel auf der linken Seite unter Kontrolle und kann die Kugel im Duisburger Strafraum an Daube weiterleiten. Der setzt sich resolut im Zweikampf durch und lupft die Kugel an Flekken vorbei Richtung Hosiner. Dort passt allerdings Nauber auf und klärt mit dem Kopf, bevor aus MSV-Sicht Schlimmeres passiert.

Auf der rechten Seite wirbelt der MSV-Offensivmann die Berliner Defensive durcheinander und flankt scharf vor das Tor der Eisernen. Dort kann die Union-Abwehrreihe mit vereinten Kräften klären.

Flekkens Klärungsversuch bleibt am eigenen Mann hängen, so dass Union unverhofft zu einer Gelegenheit kommt. Kroos zieht aus 20 Metern ab, der Ball geht aber genau auf den MSV-Keeper, der seinen eigenen Fehler ausbügeln kann.

Wieder sorgt ein gewonnenes Kopfballduell nach einem langen Ball für Lücken in der Berliner Abwehrreihe – Tashchy kann gerade noch vom abermals aufmerksamen Friedrich im Strafraum gestoppt werden.

Hosiner behauptet im Mittelkreis den Ball gegen mehrere MSV-Verteidiger und legt dann auf den mitgelaufenen Skrzybski ab. Das Union-Urgestein wagt sich ins Dribbling, muss sich aber der Überzahl der Duisburger Defensive beugen.

Ein Klärungsversuch der Duisburger wird zu einer guten Spieleröffnung und kann per Kopf in den Lauf von Iljutchenko weitergeleitet werden. Friedrich bleibt im Laufduell stabil und zieht das Foul.

Beide Teams suchen noch nach ihrem Rhythmus, die ersten Minuten sind sehr zerfahren.

Sonnenschein an der Alten Försterei, großartige Stimmung auf den Rängen – hoffentlich kann die Partie mit der Atmosphäre mithalten.

Die Mannschaften laufen ein – nur noch wenige Augenblicke bis zum Anpfiff!

Beim letzten Gastspiel an der Alten Försterei hätten die Zebras fast einen 0:3-Pausenrückstand aufgeholt, verloren 2:3. In Köpenick hat der MSV letztmals im März 2010 gewonnen (1:0, seitdem ein Remis und drei Heimsiege Union).

Florian Heft ist der Unparteiische der Partie. Er wird an den Seitenlinien von Patrick Schult und Henrik Bramlage unterstützt. Als vierter Offizieller ist Stefan Zielsdorf im Einsatz.

Die Aufstellung der Gastgeber: Busk - Leistner, Friedrich, Torrejon - Trimmel, Prömel, Kroos, Daube, Pedersen - Skrzybski, Hosiner.

Duisburg hat nur eins der letzten zehn Pflichtspiele gegen Union gewonnen (drei Remis, sechs Berliner Siege): Im März 2016 gelang ein 2:1-Heimerfolg. Union-Trainer war auch damals Andre Hofschneider.

führte Union durch Toni Leistners einziges Saisontor lange 1:0, aber Stanislav Iljutcenko glich in der 86. Minute aus.

In dem stecken völlig unerwartet auch die Berliner. Als Jens Keller gehen musste, war Union Vierter – ohne Keller ging es Richtung Keller. In den zwölf Spielen unter Andre Hofschneider holten die Eisernen nur zehn Punkte und sind damit das schwächste Team in diesem Zeitraum.

Der 1. FC Union Berlin und der MSV Duisburg trennt nur ein Punkt und beide müssen aufpassen, nicht nach unten durchgereicht zu werden. Los gehts am Samstag um 13:00 Uhr, der Liveticker meldet sich schon vorab mit Infos zum Spiel. Viel Vergnügen!

Vor vier Spieltagen war Duisburg punktgleich mit dem Tabellendritten und träumte vom Durchmarsch, seitdem gab es vier Pleiten und 14 Gegentore, der MSV ist zurück im Abstiegskampf.

Auch Routinier Enis Hajri fehlt den Zebras verletzungsbedingt. Hajri hatte im Training einen Schlag auf sein Knie bekommen und zog sich eine Knieprellung zu.

Der MSV Duisburg muss auf Tim Albutat verzichten. Der Mittelfeldspieler hat sich im Training eine Sprunggelenksverletzung zugezogen und wird dem MSV Duisburg vorerst fehlen.

Die Aufstellung der Gäste: Flekken - Wiegel, Bomheuer, Nauber, Wolze - Fröde, Schnellhardt - Engin, Stoppelkamp - Tashchy, Iljutcenko