Die Hamburger nutzen die Räume und lassen die Kugel jetzt klug durch die eigenen Reihen laufen.

Es gibt vier Minuten extra.

Es fehlen zwar die großen Strafraumszenen, aber der VfL schnürt den Gastgeber jetzt komplett in der eigenen Hälfte ein.

Hoogland flankt von rechts, St. Pauli köpft die Kugel raus.

Bochum baut hier mehr und mehr Druck auf. Der Gastgeber steht tief in der eigenen Hälfte und kommt kaum noch nach vorne.

Stöger schickt Kurse perfekt in die Gasse, die Hereingabe von Kruse im Strafraum kommt jedoch nicht an.

Stöger per Freistoß, Sobiech klärt zur Ecke.

Das war ganz fein gemacht: Stöger setzt sich erst gegen Park und dann mit einer einfach Körpertäuschung gegen Flum durch. Der Schuss aus 18 Metern geht jedoch rechts vorbei.

Wie im ersten Durchgang beginnt der VfL mit Vollgas. Aber wieder kann sich der Gastgeber behaupten und kontert den VfL eiskalt aus. Momentan plätschert die Partie ein wenig vor sich hin. Der VfL ist bemüht, Pauli konzentriert sich aufs Kontern.

Pauli bleibt über Konter brandgefährlich: Nun wird Allagui auf die Reise geschickt, der Schuss ist jedoch zu zentral - Dornebusch ist zur Stelle!

Der auffällig Stöger spielt zentral auf Losilla, der ins Straucheln gerät und im Sitzen auf Kruse an der Strafraumgrenze weiterpasst. Der Schuss des Australiers geht jedoch einen Meter rechts am Kasten vorbei.

Der Pauli-Stürmer erkämpft sich klasse den Ball, zieht dann direkt zum Strafraum, wird aber von Bastians an der Strafraumgrenze geblockt.

Der Hamburger bleibt nach einem Zweikampf liegen und kämpft mit einer plötzlichen muskulären Verletzung. Es deutet sich ein Wechsel an: Sahin humpelt vom Platz.

Bochum gibt sich nicht auf und attackiert den Gastgeber jetzt sehr früh in dessen Hälfte. Pauli zeigt sich aber ballsicher und löst sich bislang gut aus den Drucksituationen.

Celozzi gewinnt links außen ein wichtiges Laufduell gegen Sobota und kann zum Einwurf klären.

Nach einem Zusammenprall mit Allagui wird Gyamerah auf dem Platz behandelt.

Sahin treibt den Ball nach vorne, setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch und schießt aus 22 Metern auf das Tor, statt den links mitgelaufenen Allagui gefährlich in Szene zu setzen.

Dieser Lasse Sobiech ist fast überall, wo es aktuell am Millerntor brennt: Diesmal klärt er aus kürzester Distanz mit dem Kopf einen Versuch von Kruse, der aus dem Rückraum zum Schuss kommt. Himmelmann wäre da wohl nicht mehr rangekommen.

Celozzi knallt den Ball nach einer Ecke aus über 25 Metern mit Volldampf Richtung rechten oberen Torwinkel. Aber wieder rettet Himmelmann mit einer Glanzparade und fischt den Ball aus dem Winkel. Ecke!

Wie in der ersten Hälfte beginn der VfL wie die Feuerwehr: Stöger schickt Kruse links mit einem langen Ball, der Australierer setzt sich gut gegen Avevor durch und passt in die Mitte. Dort lässt Hinterseer die Kugel clever durch seine Beine durch auf den mitgelaufenen Stöger. Dessen Direktabnahme zentral aus dem Strafraum ist jedoch kein Problem für Himmelmann.

Nach der starken Anfangsphase des VfL konnte sich der Gastgeber schnell sammeln, wirkte in der Folge organisierter und kam, vor allem per Standards, zu guten Chancen. Sobiech (34.) sorgte für die verdiente Führung und hatte wenige Minuten später sogar noch das 2:0 auf dem Kopf. Von den vorne ideenlosen Bochumern muss im zweiten Durchgang mehr kommen.

Sobota drückt aus 18 Metern ab - zwei Meter links vorbei.

Gyamerah flankt von rechts mit links auf das Tor - in die Arme von Himmelmann. Dem Revierclub fehlen die Ideen.

Erneut nach einer Standard-Situation ist es der Innenverteidiger, der für mächtig Wirbel im VfL-Strafraum wirbt: Der als tückische Aufsetzer per Kopf landet an der Latte und landet bei Allagui. Dornebusch passt jedoch auf und wirft sich in den nächsten Kopfball. Durchatmen beim VfL Bochum!

Wieder sorgt der FC. St. Pauli mit einer Standard-Situation für Gefahr. Dornebusch kann einen gefährlichen Sobiech-Kopfball aus kürzester Distanz nach vorne abwehren, Pauli kann das Chaos in der VfL-Defensive im Anschluss nicht nutzen.

Zander setzt sich rechts durch, sucht in der Mitte Schneider, aber dem Stürmer fehlen ein paar Zentimeter, um diesen Ball zu erreichen.

Der FC St. Pauli ist defensiv äußerst gut organisiert, Bochum findet keine Lücke mehr.

Schneider erkämpft sich an der Torauslinie das Leder gegen Bastians und passt zurück auf den mitgelaufenen Sobota. Die Flanke des Hamburger ist jedoch ein wenig zu unplatziert. Keine Gefahr für Dornebusch.

Auf beiden Seiten läuft die Kugel bisweilen sehr gut durch die Reihen. Was jetzt noch fehlt: Ein satter Abschluss, der zu einem Tor führt.

Kruse und Sam kombinieren sich schön nach vorne, aber Hinterseer befindet sich rechts im Strafraum nach Sam-Zuspiel im Abseits.

Der Paulianer zieht von rechts in die Mitte und drückt mit seinem starken linken Fuß aus 18 Metern ab - geblockt!

Schneider gewinnt die Kugel im Spielaufbau der Bochumer, schickt Allagui, aber der VfL setzt direkt zum gegenpressing an und hat den Ball wieder.

Nach etwa 20 Minuten hat St. Pauli die schwungvolle Anfangsphase der Gäste überstanden. Die Partie ist inzwischen ausgeglichen.

Allagui führt die Kugel zentral vor dem Tor Richtung VfL-Kasten und wird von Janelt gefoult. In dieser 3:2-Überzahlsituation wäre aber deutlich mehr möglich gewesen, hätte der Hamburger sich ein wenig eher vom Ball getrennt.

Der Gastgeber führt eine Eck kurz auf, Sobotta zieht den Ball mit Druck auf den zweiten Pfosten. Dornebusch kommt jedoch aus seinem Kasten und und klärt zur nächsten Ecke.

Allagui wird links steil geschickt, spitzelt den Ball an der Außenlinie auf Höhe des Strafraums vorbei an Gyamerah, der sich schließlich nur mit einem Foulspiel helfen kann.

Was für ein Zuckerpass von Stöger: Der Bochumer spielt einen perfekten Hochball auf Hinterseer im Strafraum. Der Österreicher brauch allerding einen Tick zu lange, sodass Buballa im letzten Moment mit der Fußspitze blocken kann.

Stöger spielt einen schönen Diagonalball auf die rechte Seite, Celozzi fehlt aber das Tempo, er tritt auf den Ball und St. Pauli kann sich wieder formieren. Bei schnellerer Nachrückbewegung wäre hier mehr drin gewesen.

Stöger versucht es aus über 30 Metern. Weit links vorbei.

Schneider wird hoch im Sturmzentrum angespielt und setzt sich dabei unfair gegen seinen Gegenspieler durch. die zum vierten Mal zur Weltschiedsrichterin gekürte Steinhaus entscheidet auf Stürmerfoul.

Erneut baut Bochum gut Druck auf und provoziert so einen Ballverlust von Park im Mittelfeld. Der steil geschickte Kruse drückt aus 20 Metern mit links ab und zwingt Himmelmann zu einer Glanzparade. Ecke!

Bochum attackiert die Kiezkicker früh und gewinnt durch Celozzi den Ball und schaltet über Hinterseer direkt um. Dessen Pass in die Gasse auf Sam ist jedoch einen Tick zu weit. Sobiech klärt schließlich zur Ecke.

Das Montagsspiel am 18. Spieltag der 2. Bundesliga heißt FC St. Pauli gegen den VfL Bochum. Um 20.30 Uhr beginnt die Partie im Millerntor-Stadion. An dieser Stelle findest Du alle Informationen zum Match.

Die Formkurve beider Teams verlief zuletzt äußerst unterschiedlich: St. Pauli ist seit acht Spielen sieglos und weist mit Rang 15 die schlechteste Saisonplatzierung auf, Bochum hingegen ist sechs Spiele ungeschlagen und zuletzt erstmals in dieser Saison in die obere Tabellenhälfte geklettert (Rang neun vor dem 18. Spieltag).

Bochum ist seit sieben Spielen sieglos gegen die Kiezkicker (drei Remis, vier Niederlagen). Letzter VfL-Erfolg war ein 1:0 am Millerntor am 15. Februar 2014, Holmar Örn Eyjolfsson erzielte das goldene Tor für die damals noch von Peter Neururer betreuten Bochumer.

Bibiana Steinhaus leitet die Partie. Ihm zur Seite stehen die beiden Assistenten Markus Häcker und Thomas Stein. 4. Offizieller ist Felix-Benjamin Schwermer.

Bernd Nehrig ist am Mittwoch im Training in einem Zweikampf umgeknickt und zog sich einen Anriss des Deltabandes am vorderen Innenknöchel sowie eine Kapselzerrung und eine Knochenprellung zu. Vor ihn ist vorzeitig Winterpause. Er fällt gegen Bochum aus.

Beide Teams bestritten am 1. Spieltag das offizielle Eröffnungsspiel dieser Zweitliga-Saison, der FC St. Pauli gewann durch ein Tor von Christopher Buchtmann in der 65. Minute mit 1:0 in Bochum.

Dornebusch - Bastians, Losilla, Gyamerah - Danilo, Stöger, Janelt, Celozzi - Kruse, Hinterseer, Sam.

VfL-Coach Jens Rasiejewski spielte 2002/03 für den FC St. Pauli, konnte den Abstieg der Kiezkicker aus der 2. Bundesliga aber nicht verhindern (26 Einsätze, ein Tor und sechs Assists).

Himmelmann - Buballa, Avevor, Sobiech, Zander - Flum, Park - Sobota, Sahin, Allagui - Schneider.

"Ich denke, dass im letzten Spiel des FC St. Pauli zu erkennen war, dass die Spielanlage etwas defensiver war als zuvor. Die Grundstruktur des Gegners hat sich im Wesentlichen aber nicht verändert."

"Wir wollen den Fans zum Jahresabschluss ein Weihnachtsgeschenk machen. wir werden nochmal alles geben, was wir haben."