Darmstadt versucht nochmal alles, vornehmlich mit langen Bällen. Kister, Knipping und Klingmann hauen sich aber rigoros in die Zweikämpfe und stehen wie ein Fels in der Brandung in der SVS-Defensive.

Dietz legt drei Minuten oben drauf!

Klingmann versucht es mit einem langen Ball - ins Nirgendwo. Abstoß!

Fast das 3:0! Daghfous hebt den Ball von der linken Seite per Freistoß gefühlvoll in den Strafraum, Kister köpft völlig freistehend aus sechs Metern jedoch am Tor vorbei.

Altintop drückt aus der zweiten Reihe ab, doch der Ball fliegt einige Meter rechts am Tor vorbei. 

Mclaren wird halblinks gefoult. Altintop tritt an, dessen Ball segelt jedoch am zweiten Pfosten ins Aus.

Altintop knallt das Leder lang und weit nach vorne - jedoch ohne Abnehmer. Schuhen nimmt den Ball mit dem Fuß an und wartet, dass ein Darmstädter ihn attackiert.

Kommen die Lilien nochmal zurück? Es sieht nicht danach aus. Die Gäste aus Sandhausen stehen weiterhin sicher in der Defensive und zeigen damit einmal mehr, dass ihre Hintermannschaft zu den Besten in der Liga zählt. Darmstadt, die bereits drei Mal gewechselt haben, läuft zumeist hinterher und hat nach vorne kaum Ideen.

Das ist doch eigentlich die Spezialität der Gastgeber. Aber auch diesmal können die Lilien kein Kapital aus der Standardsituation schlagen.

Zu kurz, Darmstadt entschärft die Situation mühelos.

Großkreutz setzt sich rechts schön durch, flankt mit Druck in den Strafraum, aber Mclaren bekommt keinen Druck auf den Ball. Drüber!

Daghfous treibt den Ball im Zentraum nach vorne und schickt Sukuta-Pasu links steil - jedoch ein wenig zu steil. Der Pass auf den Stürmer ist zu lang, Sukuta-Pasu muss sich drehen, dessen Flanke zurück in die Mitte ist jedoch zu ungenau.

Schiedsrichter Dietz hat inzwischen mehr zu tun und muss die Partie oft unterbrechen. Darunter leidet der Spielfluss.

Da war mehr drin: Sandhausen gewinnt das Leder im Darmstädter Spielaufbau, schlatet schnell und dringt mit Höler links in den Strafraum. Der Stürmer agiert jedoch zu zögerlich, findet nicht den richtigen Zeitpunkt zum Pass oder Abschluss und verzettelt sich schließlich. Abstoß!

Per Freistoß bringt der ehemalige Würzburger das Spielgerät in den Strafraum, Mall kommt aber raus und hat den Ball sicher.

Der SVS macht spielt weiter selbstbewusst: Die Gäste greifen früh an und stören den Gastgeber früh im Spielaufbau.

Da sind sie gefährlich. Dieser Ball bringt jedoch nichts ein: Sandhausen klärt zum Einwurf.

Sandhausen macht das bislang sehr clever: Hinten stehen die Gäste - abgesehen von wenigen kleinen Wacklern - sehr sicher und nach vorne fehlt oft nur der letzte Pass oder Abschluss. Sukuta-Pasu sorgte damit für die verdiente Gäste-Führung. Der Gastgeber agiert streckenweise zu ideenlos, vor allem in der Mittelfeldzentrale wurde den Lilien der Schneid abgekauft. Frings reagierte fünf Minuten vor der Pause mit einem Doppelwechsel und stellte sein Zentrum komplett um.

Sirigu gerät rechts unter Druck und flankt einfach mal auf den kurzen Pfosten. Mclaren läuft gut ein, verpasst aber knapp. Schuhen hat den Ball sicher.

Aufgrund der zahlreichen Verletzungsunterbrechungen, den drei Spielerwechsel und einem Tor legt Schiedsrichter Dietz vier Minuten drauf.

Was für eine Möglichkeit für die Gäste: Daghfous tritt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld brandgefährlich in die Mitte, wo der aufgerückte Knipping am zweiten Pfosten durchläuft und das Leder aus vier Metern nicht im Tor unterbringen kann - Abstoß!

Wieder Von Haacke, wieder auf Sulu. Der Schiedsrichter entscheidet jedoch auf Offensivfoul: Sulu hatte seinen Fuß zu hoch!

Nach einer gut vorgetragenden Kombination über die rechte Seite flankt Großkreutz in die Mitte. Boyd verpasst jedoch knapp. Ecke!

Von Haacke bringt das Leder aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum und findet Sulu. Dessen wuchtiger Kopfball aus elf Metern geht jedoch zwei Meter über das Tor von Schuhen.

Nach etwa einer halben Stunde sind die Gäste aus Sandhausen die bessere Mannschaft. Darmstadt ist oft einen Schritt zu spät am Ball und findet nach vorne kaum Lücken in der starken SVS-Hintermannschaft. Die zumeist defensiv agierenden Sandhäuser spielen hier und heute mutig nach vorne und kommen so immer wieder in den Strafraum.

Paqarada spitzelt den Ball links in den Strafraum auf Stiefler, der den Ball scharf in die Mitte zurücklegen will - jedoch zu ungenau. Darmstadt klärt zum Einwurf.

Nach einem Zweikampf mit Kamavuaka liegt wieder ein SVS-Akteur am Boden. Die Partie ist unterbrochen.

Klingmann beißt nach einem Pferdekuss, wie es im Fußballfachjargon heißt, auf die Zähne und kann weiterspielen.

Der anschließende Freistoß von von Haacke kommt jedoch zu kurz. Die SVS-Defensive klärt mühelos.

Kulovits legt Mehlem links an der Torauslinie kurz vor dem Strafraum. Per Standard sind die Gastgeber gefährlich!

Daghfous drückt halblinks einfach mal ab aus der 2. Reihe. Kein Problem für Mall!

Der Gastgeber bleibt seiner Linie treu und agiert weiterhin im Mittelfeldpressing. Die Folge: Sandhausen kann zumeist ruhig sein Spiel aufbauen, bei Darmstadt fehlt bislang die nötige Härte in der Zweikampfführung.

Paqarada schick Höler links mit einem langen Ball, der spielt weiter auf Stiefler, aber dessen Zuspiel in die Gasse auf den Torschützen kommt ein wenig zu spät. Abseits!

Defensiv-Schwäche Die Hessen kassierten nun die meisten Gegentreffer in der ersten Hälfte (13).  

Es scheint weiterzugehen: Der ehemalige Leverkusener läuft wieder rund.

Diesmal wird der Linksverteidiger Paqarada auf dem Platz behandelt. Karl macht sich an der Seitenlinie warm.

Sandhausen steht hinten bislang sehr sortiert und eng zusammen. Gemeinsam mit Fortuna Düsseldorf stellen die Gäste mit zwölf Gegentoren die beste Defensive der Liga.

Der SVS-Innenverteidiger muss vom Platz und wird behandelt. Der Mann ist aber hart im Nehmen und verlässt den Rasen nur unfreiwillig.

Beide Teams spielen zielstrebig nach vorne. Was bislang fehlt sind jedoch die zwingenden Strafraumszenen.

Altintop erobert den Ball stark gegen Höler und schickt Sirigu steil. Der kann das Leder zunächst gut behaupten, wird dann aber von Knipping gestoppt.

Boyd wird zentral vor dem Tor mit einem langen Ball schön in Szene gesetzt, verschafft sich dann aber regelwidrig etwas Platz. Stürmerfoul!

Zwei Mal sucht der ehemalige Nationalspieler Boyd in der Mitte. Zwei Mal jedoch fehlt die Präzision. Keine Gefahr für die Gäste.

Die Gäste aus Sandhausen beginnen etwas druckvoller: Stiefler legt den Ball rechts auf Klingmann, doch dessen Flanke ist ohne Druck und zu ungenau. Darmstadt kann klären.

Der SV Darmstadt epmfängt am Freitagabend um 18.30 Uhr den SV Sandhausen am 14. Spieltag der Saison 2017/18 im Merck-Stadion am Böllenfalltor. An dieser Stelle findest Du in Kürze alle Informationen zum Match.

In der Länderspielpause absolvierte der SVS ein Testspiel gegen Eintracht Frankfurt. Bei der 3:5-Niederlage im Frankfurter Riederwaldstadion freute sich Kocak über das „gelungene Offensivspiel, das in dieser Partie weiter belebt wurde“. Neben den drei Treffern durch Eroll Zejnullahu, Nejmeddin Daghfous und Denis Linsmayer, hatte der SVS nämlich noch weitere gute Torgelegenheiten.

Mit dem SVS gastiert eine Mannschaft am Böllenfalltor, die sich nach Frings' Beobachtung „nie versteckt und versucht Fußball zu spielen“ und mit Lucas Höler und Richard Sukuta-Pasu über zwei Stürmer verfügt, „die immer brandgefährlich sind.“

Die Lilien haben seit sieben Partien nicht mehr gewonnen dennoch ist Jan Rosenthal nicht angst und bange. „Die Serie blenden wir aus, weil alle Spiele einzeln zu bewerten sind. Wenn wir uns die Spiele betrachten, dann hat es immer an einer anderen Ecke gefehlt,“ so Rosenthal.

Trainer Frings kann gegen Sandhausen wieder auf Hamit Altintop bauen, der nach abgesessener Gelbsperre wieder dabei ist. Auch Sandro Sirigu ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Verzichten muss Frings weiterhin auf Peter Niemeyer, Felix Platte, Tobias Kempe und Daniel Heuer Fernandes.  

„Der Druck liegt nach sieben sieglosen Partien klar bei den Darmstädtern. Wir haben uns ausführlich mit dem Gegner beschäftigt und wollen am Freitag die drei Punkte mitnehmen“, sagte SVS-Trainer Kenan Kocak auf der Abschluss-PK.

Zudem gab es noch zwei Duelle in der Saison 2011/12 in der 3. Liga, damals gab es jeweils Heimsiege, Sandhausen gewann 2:0 und Darmstadt 4:1.

„Wir wollen deren Negativlauf fortsetzen und unseren eigenen stoppen“, erklärte SVS-Kapitän Stefan Kulovits. Der SVS verlor zuletzt  3 der letzten 4 Spiele. Den letzten Sieg gab es mit 2:0 am 1.10.2017 gegen Regensburg am 9. Spieltag.

Das letzte Darmstädter Heimspiel gegen Sandhausen am 3. August 2014 gewannen die Lilien knapp mit 1:0 – Timo Achenbach klärte einen Kopfball mit der Hand auf der Linie und sah Rot, Dominik Stroh-Engel verwandelte den fälligen Strafstoß.

Darmstadt und Sandhausen trafen in der 2. Bundesliga bislang nur in der Saison 2014/15 aufeinander, damals gewannen die Lilien beide Partien.

Schuhen - Paqarda, Kister, Knipping, Klingmann - Stiefler, Kulovits, Linsmayer, Daghfous - Höler, Sukuta-Pasu.

Mall - Holland, Sulu, Banggaard, Großkreutz - Altintop, Kamavuaka - Mehlem, von Haacke, Sirigu - Boyd.

Die Partie am Böllenfalltor in Darmstadt leitet am Freitagabend Schiedsrichter Christian Dietz. Dem 33-jährige Münchener assistieren an der Linie von Johannes Huber und Lothar Ostheimer. Vierter Offizieller ist Steffen Brütting.

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen Eintracht Braunschweig vor zwei Wochen ändert Torsten Frings seine Elf auf zwei Positionen: Altintop kehrt nach Gelsperre zurück und ersetzt Stark im defensiven Mittelfeld, Boyd beginnt im Sturm für Sobiech.

Trotz der 0:1-Heimniederlage vor zwei Wochen gegen den MSV Duisburg nimmt Trainer Kenan Kocak keine Änderungen in seiner Startelf vor.

Richard Sukuta-Pasu, der beim Test in Frankfurt geschont wurde, hatte vergangene Woche muskuläre Probleme, stieg jedoch am Montag wieder ins Training ein. Eroll Zejnullahu setzte ebenfalls aus und kehrte am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining zurück.