Damit dürfte dem ersten Heimsieg der Zebras in dieser Saison nichts mehr im Weg stehen. Den haben sie sich über die 90 Minuten aber auch redlich verdient.

Das Spiel geht in die Schlussphase. Kann Aue mit einem Tor vielleicht noch einmal rankommen?Duisburg ist jetzt gut beraten, hinten nicht zu viele Fehler zu machen, denn noch ist der Sieg nicht sicher eingetütet. Hier und da deutet Aue an, dass es für ein Tor durchaus in der Lage ist.

Auf der anderen Seite hat Bunjaku die Chance auf den Anschluss. Mutterseelenallein kommt er im Sechzehner zum Kopfball, setzt den aber knapp daneben.

Die Ecke bringt Stoppelkamp von der linken Seite rein, Aue klärt zwar zunächst, aber Bomheuer kommt im Rückraum zum Schuss, Direktabnahme, doch er schießt Hajri ab, de rim Weg steht.

Aue sorgt mit einem groben Fehler für die nächste große Chance der Zebras. ein Querpas vor dem eigenen Tor in den Sechzehner rein, den Männel im Tor niemals erreichen kann. Aber Iljutcenko kommt einen kleinen Schritt zu spät, rutscht zwar noch in den Ball rein, setzt ihn aber daneben.

Iljutcenko setzt nach als Rizzuto den Ball ins Toraus rollen lassen will. Und holt die Ecke raus. Der MSV will unbedingt gewinnen und den ersten  Heimsieg der Saison.

Die Auer setzen sich mit vereinten Kräften auf der linken Seite durch. Flanke in den Strafraum und dann rettet Wolze vor dem einschussbereiten Bunjaku.

Der MSV schaltet nach Ballgwinn jetzt ganz schnell um und kontert den Gegner aus. Schnellhardt mit einem Traumpass in die SPitze auf Iljutcenko, der legt im Fallen noch ab auf Souza, aber der trifft mit seinem Schuss dann den am Boden liegenden Mitspieler.

Die Gäste müssen jetzt hinten aufmachen und offensiv mutiger werden, wenn sie hier noch etwas mitnehmen wollen. Duisburg hingegen kann die bislang ohnehin schon starke Defensive weiter unterstützen und etwas das Tempo rausnehmen. Die Führung für den MSV ist verdient, die Zebras haben von Beginn der zweitne Hälfte mutig und mit Tempo nach vorne gespielt.

Die Ecke von der rechten Seite bringt Stoppelkamp rein und genau auf den Kopf von Iljutcenko. Aber der nimmt zu gut Maß und setzt das Spielgerät am linken Pfosten vorbei. Das war knapp.

Der Duisburger marschiert durch die Mitte und fasst sich dann einfach aus 22 Metern einfach mal ein Herz. Sein Schuss ist stramm und Männel hat Probleme, kann ihn aber über die Latte lenken.

Offensiv haben beide Teams noch deutliches Steigerungspotenzial. Vielleicht wird es ja in der zweiten Halbzeit ein weing spannender, wenn die Kräfte auf beiden Seiten etwas nachlassen, die Aufmerksamkeit sinkt und der eine oder andere Fehler passiert.

Auch wenn noch keine Tore gefallen sind, es ist keine schlechte Partie. Von Taktik geprägt lassen beide Seiten nur wenig zu, der Gastgeber versucht aber, das Spiel zu machen, findet aber noch keine Ideen, das Bollwerk der Auer zu knacken. Auch weil die Zebras zu viel durch die Mitte stehen, wo alles dicht ist. Und Aue investiert in die Offensive so gut wie gar nichts, kommt hier und da zwar mal nach vorne, strahlt aber keinerlei Gefahr aus bislang.

Dann ist erst einmal Halbzeit. Bislang sieht es nicht danach aus, als würde vor der Pause noch ein Tor fallen...

Gute Idee von Wolze nach Freistoß des MSV aus dem linken Halbfeld. Der Duisburger legt den Ball flach über außen in die Spitze. Stoppelkamp startet durch, ist aber einen Schritt zu schnell und steht deshalb im Abseits. Er wäre sonst durchgewesen.

Beide Teams legen in erster Linie Wert auf die Defensive und stehen nach hinten sehr geordnet und lassen nur wenig zu. Bei Ballverlust orientieren sich alle aus der Mannschaft gleich hinter den Ball und machen die Räume dadurch direkt wieder eng.

Rizzuto legt Stoppelkamp auf er linken Seite, dafür erhalten die Zebras einen Freistoß aus dem Halbfeld. Aber weil sih Tashchy aufstützt, ist die Chance direkt vertan.

Ein langer Ball von Nauber in die Spitze, wo Iljutcenko sich am Sechzehner gegen Rapp durchsetzt und den Ball unter Kontrolle bringt. Aber als er den dann über Männel drüber heben möchte, macht sich der Auer Torhüter ganz lang und fischt das Spielgerät mit den Fingerspitzen herunter. Da war fast die Führung für die Zebras.

Jetzt wagt sich Aue nochmal nach vorne. Rapp kommt über die rechte Seite und ist zunächst nicht zu stoppen. Tashchy ist dann zu spät und foult den Gegenspieler. Das gibt natürlich Freistoß aus dem Halbfeld, den der MSV aber direkt abwehren kann.

Aue steht hinten ganz dicht, durch die Mitte ist kein Durchkommen. Trotzdem spielt der MSV den Ball immer wieder ins Zentrum, wo sich die Zebras dann festlaufen.

Wolze jetzt aber mal über links, legt den Ball zurück, aus dem Gewühl kommt Souza zum Schuss, aber der ist etwas zu hoch.

Warum nicht? Weil es vorne zu ist, versucht es Wolze einfach mal mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Der ist auch gar nicht schlecht, abernicht platziert genug, so dass Männel ihn ohne Probleme runterpflücken kann.

Duisburgs Rhtsverteidiger Hajri hat erneut Probleme. Einen langen Ball von der rechten Seite kann Köpke unbedrängt runterholen, weil der Duisburger viel zu weit weg ist. Glück für den MSV, dass er den Abschluss dann etwas zu hoch ansetzt.

Duisburg verliert den Ball leichtfertig im Mittelfeld. Aue schaltet schnell um, und dann kommt der Duisburger zu spät gegen Kempe und legt ihn links an der Seitenlinie.

Den anschließenden Freistoß können die Duisburger direkt aus der Gefahrenzone befördern und ihrerseits einen Konter starten. Aber als Iljutcenko geschickt wird, steht der MSV-Angreifer im Abseits.

Der MSV fängt den Ball erneut nach einem Querpass in der Auer Hälfte ab. Souza leitet schnell in die Spitze weiter, aber dann ist Kalig vor Iljutcenko und kann zur Ecke klären. Die bleibt aber ohne Ertrag.

Der MSV kommt jetzt über die rechte Seite. Stoppelkamp gewinnt das Laufduell, bringt die Flanke. In der Mitte kann Tashchy köpfen, bekommt den Ball aber nicht gedrückt und er geht in hohem Bogen über das Tor.

Die Erzgebirgler haben sich jetzt sortiert und stehen hinten sehr kompakt. Für Duisburg ist das Duchkommen jetzt sehr schwer und es sind Ideen nach vorne gefordert.

Jetzt auch die Duisburger mit einem unnötigen Ballverlust, weil Soulza das Zuspiel von Bomheuer bei der Annahme verspringt. Aber keine Gefahr, Aue baut erst einmal in Ruhe auf.

Der MSV ist in den ersten Minuten die präsentere Mannschaft auf dem Platz, auch weil Aue den Gegner durch Fehler einfach in Ballbesitz bringt. Aber beide agieren in der Anfangsphase noch eher etwas abwartend.

Diesmal von der rechten Seite. Stoppelkamp mit dem langen Ball, aber diesmal keine Gefahr für Aue, stattdessen Freistoß für Tiffert.

Aues Kalig spielt den Ball nach eigenem Einwurf in der eigenen Hälfte quer in die Mitte. Da hat Tashchy aufgepass tund fängt den Ball ab - läuft sich schließlich aber gegen zwei Gegenspieler fest.

Souza zwingt Kempe nis Laufduell, so dass Hajri auf Duisburgs rechter Abwehrseite den Ball klären kann. Der Auer räumt ihn schließlich in vollem Lauf um, weil er nicht mehr gestoppt bekommt. Nichts passiert.

Und das soll sich gelohnt haben: Die Ecke von der linken Seite bringt Stoppelkamp rein, Abwehr Aue, aber Wolze kann aus dem Rückraum erneut den Ball vors Tor bringen. Da steht Bomheuer ganz frei, nur trifft er den Ball mit der Außenseite nicht richtig und Männel hat keine Probleme.

Der MSV lässt sich nach Ballverlust nicht abschüttelnund Wolze erzwingt eine Ecke.

Den letzten Auer Sieg gegen Duisburg gab es vor über sieben Jahren am 19. September 2010, als Jan Hochscheidt das entscheidende Tor zum 1:0 erzielte.

Alle zwölf Duelle zwischen Duisburg und Aue fanden in der 2. Bundesliga statt. Zuletzt trafen Duisburg und Aue 2012/13 aufeinander, damals gelang Duisburg ein 2:1-Heimsieg und in Aue trennte man sich torlos.

Der MSV Duisburg muss auf unbestimmte Zeit ohne Mittelfeldspieler Andreas Wiegel auskommen. Wie der Club bekannt gab, erlitt der 26-Jährige bereits am Mittwoch einen Meniskusriss und eine Teilverletzung am vorderen Kreuzband und muss sich einer Knieoperation unterziehen. Wiegel kam in dieser Saison in sechs Partien zum Einsatz.

Mit Bertram und Rizzuto bringt Drews zwei neue Spieler von beginn an. Gruev hingegen vertraut der gleiche Elf wie vor der Länderspielpause

Duisburg verlor keines der letzten fünf Duelle gegen Aue, es gab vier Siege und ein Remis. Überhaupt gewann die Mannschaft aus dem Erzgebirge nur eins der letzten zehn ZWeitliga-Spiele gegen den MSV.

Der MSV Duisburg empfängt am Sonntag Erzgebirge Aue in der Schauinsland-Reisen-Arena. Der Anpfiff erfolgt um 13:30 Uhr. An dieser Stelle findest du in Kürze alle Informationen zum Match.

Duisburgs Kevin Wolze bestreitet heute sein 100. Spiel in der 2. Bundesliga. Alle hat er im Trikto des MSV absolviert, seit er im Sommer 2011 aus Wolfsburg zu den Zebras kam.

Männel - Kalig, Wydra, Rapp - Rizzuto, Kempe - Tiffert, Fandrich - Bertram, Kvesic, Köpe

Flekken - Hajri, Nauber, Bomheuer, Wolze - Souza, Schnellhardt, Fröde, Stoppelkamp - Iljutcenko, Tashchy

Ilia Gruev: "Aue hat zuletzt gegen einen starken Gegner wie St. Pauli einen Punkt geholt und ist ein Team, das mit viel Leidenschaft spielt. Die Verfassung unserer Mannschaft macht mich stolz. An die letzten vier Spiele ohne Niederlage und mit nur einem Gegentor wollen wir jetzt anknüpfen und genau so weitermachen."

Hannes Drews: "Duisburg ist zwar vom Papier her ein Aufsteiger, aber uns erwartet dort ein sehr, sehr schweres Spiel. Es wird darauf ankommen, dass wir in unser Spiel finden. Von vorneherein muss klar sein, dass wir gewinnen wollen und so müssen wir uns auch präsentieren, wie in den letzten Auswärtsspielen."

Der MSV wartet in dieser Saison noch auf den ersten Sieg zu Hause. Mit nur drei Punkten ist Duisburg das schwächste Heimteam in der 2. Bundesliga. Auch 2012/13 waren die Zebras nach sechs Heimspielen in einer ZWeitliga-Saison noch sieglos. Damals gab es im siebten Heimspiel einen 2:1-Erfolg gegen Aue.

Die Erzgebirgler trafen in jedem der sechs Auswärtsspiele dieser Zweitliga-Saison (8 Tore) und verlor in der Fremde nur eine der letzten fünf Partien (2 Siege, 2 Remis).

Der FC Erzgebirge ist seit dem 1:2 in Fürth am 10. Spieltag ungeschlagen (1 Sieg, 2 Remis). Eine längere Serie hatten die Sachsen zuletzt im März/Apriil 2017, als sie sechs Spiele unbesiegt blieben.

Robert Kempter aus Stockach leitet die Partie in Duisburg. Dem 29-Jährigen assistieren an der Seitenlinie Marcel Schütz und Marcel Gasteier. Vierter Offizieller ist Philipp Hüwe.