"Löwen"-Kapitän Benjamin Lauth ist mit vier Toren und zwei Vorlagen der Top-Scorer der Münchner - im Sommer 2008 kam er aus Hannover zurück zu 1860
"Löwen"-Kapitän Benjamin Lauth ist mit vier Toren und zwei Vorlagen der Top-Scorer der Münchner - im Sommer 2008 kam er aus Hannover zurück zu 1860

Zweimal hochbrisant

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Von den sechs Duellen seit der Spielzeit 2006/07 gewann der TSV 1860 München gegen den FC Augsburg nur eines, fünf gingen verloren. Außerdem kommt es in Frankfurt zum Kellerduell zwischen Frankfurt und Ahlen. Für beide Teams zählen nur drei Punkte (Sa., ab 12:45 im Live-Ticker / Liga-Radio).

"Es tut weh, wenn man gegen einen unmittelbaren Nachbarn öfters verliert", erklärte "Löwen"-Trainer Ewald Lienen. Auch wenn es für die "Löwen" gegen die bayerischen Schwaben um viel Prestige geht, zählen für Lienen in erster Linie die Punkte: "Unser Ziel ist es, den Punktestand weiter nach oben zu korrigieren."

Lienen mit Respekt

Vor den Augsburgern hat der Coach nicht erst Respekt, seit sie eine Serie von zehn Punkten aus vier Spielen gestartet haben. Die Fuggerstädter zählte Lienen schon vor Saisonbeginn zu den Favoriten um den Aufstieg: "Augsburg ist eine sehr starke Mannschaft in dieser Saison. Sie steht im oberen Drittel und hat gute Spiele absolviert."

Besonders beeindruckt zeigt sich Lienen von der "hohen Effektivität" im Sturmbereich. Dagegen sei die Defensive anfällig. "Sie haben viele Tore zugelassen", hat der "Löwen"-Trainer erkannt.

Wahrscheinlich können die Münchener auf dieselbe Elf wie zuletzt in Oberhausen zurückgreifen. Lediglich hinter den Einsätzen von Alexander Ludwig und Stefan Aigner steht ein kleines Fragezeichen. Der 25-jährige Ludwig hat nach wie vor Probleme mit der Schulter. Aigner trainierte unter der Woche wegen Knieproblemen nicht komplett mit. Manuel Schäffler dagegen konnte die Einheiten absolvieren - allerdings nicht in Stollenschuhen. Aufgrund eines entzündeten Zehs kam der 20-Jährige nicht in seine Fußballstiefel.

Luhukay will den Derby-Sieg

Aber auch die Augsburger unter der Regie von Chef-Trainer Jos Luhukay haben ein klares Ziel vor Augen: "Wir wollen dieses Derby gewinnen!" Für den Niederländer wird es der erste Auftritt mit dem FCA in der Allianz Arena sein. "Mit einem weiteren Sieg möchten wir unsere Tabellensituation weiter verbessern und den Abstand nach oben vor der Winterpause möglichst noch etwas verkürzen", sagte Luhukay.

Personall hat der FCA-Coach für dieses Derby eine weitere Alternative zur Verfügung, denn Defensivspieler Jens Hegeler, der zuletzt wegen einer Sprunggelenksverletzung lange aussetzen musste, konnte wieder mit der Mannschaft trainieren und steht in München im Kader. Auch mit dabei sein wird Michael Thurk, der in dieser Woche von einem grippalen Infekt etwas zurückgeworfen wurde.

"Wir wissen alle, wie wertvoll Michael in den letzten Wochen und Monaten für uns war. Wenn er zu 100 Prozent fit ist, wird er das auch im Spiel in München für uns sein", erklärte Luhukay.




FSV Frankfurt - Rot Weiss Ahlen:

Frankfurts Geschäftsführer Bernd Reisig sieht angespannt auf die Partie des Tabellenvorletzten gegen den Tabellenletzten: "Wir wollen das Spiel unbedingt für uns entscheiden, aber das wird keine einfache Aufgabe. Ahlen scheint sich auswärts leichter zu tun als zuhause." Für FSV-Cheftrainer Hans-Jürgen Boysen ist klar, dass sein Team "im Abstiegskampf mit mehr Stehvermögen, Härte und einem besseres Zweikampfverhalten auftreten muss. Am Samstag wird die Mannschaft mit dem größeren Siegeswillen gewinnen."

"Das ist ein sehr wichtiges Spiel, das wir zuhause gewinnen müssen", stimmte FSV-Offensivspieler Cidimar zu. Die personelle Situation des FSV ist unverändert. Die im Aufbautraining befindlichen Dajan Simac, Junior Ross, Christian Müller und Anil Albayrak fallen weiterhin aus.

Die Mannschaft steht in der Pflicht

Ohne Nils Döring, Marcel Busch, Ronny Maul, Bahattin Köse und mit einem dicken Fragezeichen hinter Sebastian Pelzer brechen die "Rot Weissen" auf zum "Sechs-Punkte-Spiel". Für den am Zeh verletzten Döring wird wahrscheinlich Baldo di Gregorio wieder ins Team rücken.

Eine wichtige Rolle spiele am Samstag die taktische Grundeinstellung, erklärte Christian Hock. "Das haben sie gegen Aachen hervorragend gemacht", stellt der Coach fest und blickte dann bereits in die Zukunft: "Wenn es meiner Mannschaft gelingt, sich zum Sieg in Frankfurt regelrecht zu kämpfen, dann haben wir im letzten Heimspiel vor der Winterpause die Chance, den Abstand zum Relegationsplatz weiter zu verringern und dafür müssen wir alles geben. Dazu bedarf es absoluten Siegeswillens und der richtigen Einstellung."