Nach fast vier Jahren Pause steht Peter Neururer vor seinem Comeback als Trainer im Profifußball
Nach fast vier Jahren Pause steht Peter Neururer vor seinem Comeback als Trainer im Profifußball

Zum Comeback keine Attacke

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München - Nach fast vier Jahren ist Peter Neururer zurück auf der Bühne des Profifußballs. Im Saisonendspurt soll der 57-Jährige den VfL Bochum vor dem Abstieg in die 3. Liga bewahren. Im Spiel beim FC Energie Cottbus soll dazu mit drei Punkten dazu der Grundstein gelegt werden.

Der 1. FC Köln empfängt den VfR Aalen und will mit einem Sieg den 1. FC Kaiserslautern unter Druck setzen, der am Montagabend im Topspiel beim FC Erzgebirge Aue antreten muss. Abgerundet wird der Sonntag mit der Partie zwischen dem SC Paderborn und dem SSV Jahn Regensburg. bundesliga.de blickt auf die drei Partien (alle ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge und dem Absturz auf Platz 16 der Tabelle zogen die Verantwortlichen beim VfL Bochum die Reißleine und entbanden Jens Todt sowie Karsten Neitzel mit sofortiger Wirkung von ihren Funktionen als Sportvorstand bzw. Cheftrainer. Mit Peter Neururer kehrt ein alter Bekannter auf die Trainerbank der Bochumer zurück, bereits von 2001 bis 2005 war der heute 57-Jährige für den Verein verantwortlich.

Im Gastspiel beim FC Energie Cotbus soll nun die Trendwende gestartet werden. "Wir werden sicher nicht die bedingungslose Attacke fahren, denn es ist kein Endspiel. Aber: Wir müssen punkten", gibt Neururer die Marschroute für seine Mannschaft vor. Mit den Fortschritten seines Teams ist der Fußballlehrer bisher zufrieden: "Ich habe unter der Woche bereits erste Lerneffekte sehen können. Wir haben unsere Standards verbessert und stehen defensiv wesentlich sicherer."

FCE-Trainer Rudi Bommer wird jedoch nicht den Fehler machen, die Bochumer aufgrund ihrer jüngsten Krise zu unterschätzen: "Der VfL hat eine gute Mannschaft beisammen und Bundesliga-Erfahrung in seinen Reihen. Dort werden die Karten jetzt wieder neu gemischt, das ist immer gefährlich."



Schiedsrichteransetzungen

Für den 1. FC Köln zählt im Heimspiel gegen den VfR Aalen nur ein Sieg, will das Team die Chance auf den Aufstieg in die Bundesliga wahren. Mit drei Zählern würde die Mannschaft zumindest über Nacht den 1. FC Kaiserslautern, der am Montagabend beim FC Erzgebirge Aue zu Gast ist, in der Tabelle überholen. "Wir wollen bis zum Ende Druck auf Lautern ausüben", erklärt FC-Trainer Holger Stanislawski und fordert seine Mannschaft auf "mutig und selbstbewusst aufzutreten."

Mit 36 Punkten auf dem Konto und Platz 10 ist der VfR Aalen der beste Liganeuling und hat mit dem Abstieg in dieser Saison nichts mehr zu tun. Dennoch wollen die Baden-Württemberger es den Kölnern schwer machen. "Wir wollen konsequent im Spiel gegen den Ball sein. Wenn wir das schaffen, sind wir immer gut für ein Tor", sagt VfR-Coach Ralph Hasenhüttl.

Während der 1. FC Köln auf Mittelfeldakteur Adam Matuschyk verzichten muss, der an einem Muskelfaserriss laboriert, sind bei Aalen alle Mann an Bord. Auch die zuletzt fehlenden Cidimar und Sascha Traut stiegen unter der Woche wieder ins Mannschafttraining ein und stehen wieder zur Verfügung.



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Für den SC Paderborn geht es in dieser Saison nicht mehr um wirklich viel. Das Team steht im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und wird dort bis zum Saisonende auch bleiben. Wer jetzt aber damit rechnet, dass die Mannschaft in den verbleibenden Spielen - und speziell gegen den Tabellenletzten aus Regensburg - nicht alles in die Waagschale werfen wird, kennt Trainer Stephan Schmidt nicht. "Wer am Sonntag nicht hundert Prozent gibt, wird in den nächsten Spielen keine Berücksichtigung finden", kündigt der Coach an.

Regensburg greift im Gastspiel bei den Westfalen nach dem letzten Strohhalm, denn mit derzeit acht Punkten Rückstand auf den VfL Bochum auf Relegationsplatz 16 ist der Abstieg rechnerisch noch nicht besiegelt.

Bei Regensburg fällt neben den weiterhin verletzten Marco Djuricin und Abdenour Amachaibou gegen den SCP nun auch Koray Altinay aus, der sich im Training unter der Woche einen Anriss des Innenbands zuzog. Paderborn kann personell auis dem Vollen schöpfen, auch der zuletzt gelbgesperrte Alban Meha ist wieder mit dabei.



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