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SVS-Trainer Gerd Dais sieht noch Verbesserungsbedarf bei seiner Mannschaft
SVS-Trainer Gerd Dais sieht noch Verbesserungsbedarf bei seiner Mannschaft

Zufrieden aber mit Luft nach oben

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Sandhausen - Nach dem Remis zwischen dem SV Sandhausen und dem FSV Frankfurt fällt die Analyse in beiden Lagern ähnlich aus. Im Badischen freut man sich dabei allerdings über eine gelungene Generalprobe in der neuen Spielklasse. Am kommenden Wochenende treffen beide Teams auf Bundesliga-Absteiger.

Tüting ist nicht zufrieden

Schon vor dem Anpfiff herrschte bei den Verantwortlichen des SV Sandhausen Zufriedenheit. Immer wieder hatten sie sich in der Saisonvorbereitung gefragt, ob das Publikum wohl die 2. Bundesliga annehmen würde. Schließlich waren eine Klasse darunter selten mehr als 2500 Unentwegte ins Stadion am Hardtwald gekommen. Als die beiden Teams aus Nordbaden und Hessen den Rasen betraten, war indes klar: Der SV Sandhausen kann zu Hause auf die Unterstützung seiner Fans zählen. "Die Unterstützung von den Rängen war großartig", freute sich Verteidiger Marco Pischorn.



Knapp 5000 Zuschauer waren gekommen, sorgten bei sonnigem Wetter für echte Zweitligaatmosphäre und gingen nach dem Spiel guter Dinge wieder nach hause. Es hatte gegen den FSV Frankfurt zwar nur zu einem Punkt gereicht, doch der SVS hatte ohne jeden Zweifel nachgewiesen, dass er in den 2. Bundesliga mithalten kann.

"Zufrieden bin ich nicht", relativierte Simon Tüting nach dem Schlusspfiff. "Das war ja schließlich ein Heimspiel für uns." Der Mittelfeldspieler hatte mit einem technisch anspruchsvollen Kopfball den Ausgleich markiert, nachdem der Frankfurter John Verhoek kurz zuvor die Führung für die Hessen markiert hatte.

"Das war eine super Flanke", bedankte sich Tüting für die Vorarbeit von Jan Schauerte, "ich gehe auf den ersten Pfosten, kippe leicht nach hinten. Gut, dass es geklappt hat." Das fand auch Trainer Gerd Dais, der nach der 0:4-Testspiel-Niederlage gegen Sevilla ins Grübeln gekommen war. "Man hat gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind." Eines war aber auch offensichtlich: Im Sandhäuser Spiel fehlt teilweise noch die Abstimmung. Einer guten Defensivarbeit steht das noch etwas holprige Offensivspiel gegenüber.

"Mehr hatten wir nicht verdient"



Ganz ähnlich fiel die Analyse im Lager der Gäste aus. Auch der FSV Frankfurt hatte eine defensiv disziplinierte Leistung gezeigt, hatte es aber versäumt, nach dem Führungstreffer energischer auf das zweite Tor zu drängen. "Unsere Defensive hat gut gestanden. Wir können deshalb mit dem Punkt zufrieden sein", fand Sportdirektor Uwe Stöver und ergänzt: "Ich hatte allerdings das Gefühl, dass auch mehr dringewesen wäre. Dazu hätten wir aber die letzten Pässe besser spielen müssen."

FSV-Trainer Benno Möhlmann zog ebenfalls ein differenziertes Fazit. "Wir hatten eine gute Ordnung und haben wenig zugelassen", lobte der 57-Jährige. "Mehr als das 1:1 hatten wir uns heute auch nicht verdient." Schon gegen die Berliner soll das besser werden. Ein Ziel, das sich auf der anderen Seite auch der SV Sandhausen gesetzt hat. Auch der Zweitliga-Neuling bekommt es mit einem Absteiger zu tun: Am kommenden Freitag steht die Fahrt zum 1. FC Köln an.

Aus Sandhausen berichtet Christoph Ruf