In der Relegation geht es um jeden Zentimeter: Hier geht Reinhold Yabo (links) in einen Zweikampf mit Gojko Kacar - © © imago / Ulmer
In der Relegation geht es um jeden Zentimeter: Hier geht Reinhold Yabo (links) in einen Zweikampf mit Gojko Kacar - © © imago / Ulmer

Yabo: "Wussten, dass das hier brutal wird"

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Karlsruhe - Der Karlsruher SC will in die Bundesliga - das war dem Team von Markus Kauczinski im Hinspiel der Relegation deutlich anzusehen! Nach dem 1:1 gegen den Hamburger SV, will der KSC im Wildpark den Traum vom Aufstieg wahr machen.

"... denn wir spielen mit unseren Fans im Rücken"

Nach dem ersten Relegationsspiel beim Hamburger SV äußert sich KSC-Mittelfeldspieler Reinhold Yabo hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Elf und erklärt, warum er zuversichtlich ist, dass am Montag der entscheidende Schritt Richtung erste Liga gelingt.

bundesliga.de: Hallo, Herr Yabo, sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Reinhold Yabo: Was für eine Frage...auf jeden Fall! Das war ein kämpferisch und läuferisch starkes Spiel von uns. Natürlich kam uns dabei auch das frühe Tor zugute. Aber ein 1:1 ist eine gute Ausgangssituation für das Rückspiel am Montag. Wir können also erhobenen Hauptes nach Karlsruhe zurückfahren.

bundesliga.de: Vieles muss Trainer Kauczinski nicht kritisieren, um euch darauf optimal vorzubereiten, oder?

Yabo: Absolut nicht. Am wichtigsten wird jetzt sein, die Kräfte zu sammeln und uns professionell vorzubereiten. Dann gilt es, kämpferisch und läuferisch genau die gleiche Leistung wie heute zu bringen.

bundesliga.de: Die heute schon zu einem Remis gereicht hat..

Yabo: Und im Wildpark werden wir sicher noch mehr zum Fußball-Spielen kommen, davon gehe ich aus, denn wir spielen mit unseren Fans im Rücken. Und dann haben wir gute Möglichkeiten, das Spiel für uns zu entscheiden. Wir haben schließlich auch eine gewisse Heimstärke.

bundesliga.de: Viele neutrale Beobachter hatten heute den Eindruck, dass für euch auch mehr drin gewesen wäre als ein Punkt. Ihr hattet die klareren Möglichkeiten.

Yabo: Naja, wir hätten natürlich schon das zweite Tor machen können, wir hatten ja zwei Aluminiumtreffer kurz hintereinander. Aber ich bin zufrieden. Wir wussten schließlich auch alle, dass das hier brutal wird. Der HSV ist physisch stark, bei den Standards muss man mit aller Konsequenz verteidigen. Das haben wir heute aber auch getan.

bundesliga.de: Fußballerisch wart ihr sogar streckenweise überlegen, oder?

Yabo: War das so der Eindruck? Wir Spieler hatten da unten schon den Eindruck, dass wir zumindest im ersten Durchgang viel hinterherrennen mussten.

bundesliga.de: Das allerdings erfolgreich. Viele Chancen hatte der HSV aus dem Spiel heraus nicht.

Yabo: Das stimmt, der Trainer hatte uns aber auch darauf eingestellt, dass wir laufen müssen als wäre es unser letztes Spiel. Jetzt müssen wir auch das Rückspiel so angehen, als wäre es das einzige Spiel überhaupt.

bundesliga.de: Das wird allerdings ohne Dominic Peitz stattfinden, der heute seine zehnte Gelbe Karte gesehen hat.

Yabo: Er wird uns fehlen, das ist natürlich traurig. Aber der Trainer wird das kompensieren, wir haben schließlich auch einen ausgeglichenen Kader.

Das Interview führte Christoph Ruf