Markus Brzenska musste Bruno Huebner (r.) nach Cottbus ziehen lassen
Markus Brzenska musste Bruno Huebner (r.) nach Cottbus ziehen lassen

"Wir wollen von Beginn an oben mitspielen"

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Duisburgs Sportdirektor Bruno Hübner spricht im Interview über die Kaderplanungen für die kommende Saison, die Ziele und den schmerzhaften Abgang eines Leistungsträgers.

Frage: Bruno Hübner, in gut 14 Tagen steigt bereits das erste Training. Wie haben Sie die Zeit in der Sommerpause bisher verbracht?

Bruno Hübner: Ich war im Prinzip fast jeden Tag für den MSV unterwegs und habe versucht die Transfers voran zu bringen, was in unserer aktuellen Situation nicht immer ganz leicht gefallen ist. In den Medien kursieren in dieser Zeit immer eine Menge Namen und Gerüchte.

Frage: Wie sieht es im Angriff aus?

Hübner: Nach aktuellem Stand haben wir mit Kouemaha und Wagner zwei Stürmer. Da wir nicht mit zwei Stürmern in die neue Saison gehen wollen und wir Makiadi und seine Tore ersetzen müssen, gilt unsere ganze Aufmerksamkeit dem Sturm. Hier hatten wir zwei Kandidaten mit David Strihavka und Leonard Kweuke. Nach aller Auswertung innerhalb des sportlichen Verantwortungsbereiches, haben wir uns für David Strihavka entschieden. Strihavka ist schon länger im Focus des MSV und anderen Vereinen. Letztendlich ist der Transfer immer an der hohen Ablöseforderung von Pilsen gescheitert. Hier haben wir jetzt einen Weg gefunden, der allen Beteiligten gerecht wird. Wir werden den Spieler kaufen und ihm einen leistungsbezogenen Drei-Jahresvertrag mit Option geben.

Frage: Lautet das uneingeschränkte Ziel trotz der Abgänge von Makiadi und Brzenska Aufstieg?

Hübner: Wir wollen von Beginn an zu den Mannschaften gehören, die ganz oben mitspielen. Garantieren können wir das natürlich nicht. Keiner kann den Aufstieg versprechen, aber wir werden vom ersten Spieltag an darum kämpfen. Hierbei ist es von enormer Bedeutung, dass das gesamte Umfeld mitzieht. Dies haben wir in der Rückrunde schon sehr gut angedeutet. Ohne die bemerkenswerte Unterstützung der Fans und Sponsoren und die positive Stimmung wäre eine Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage nicht möglich gewesen. Wenn wir an diese Stimmung und dem Zusammenhalt zwischen Zuschauer und Team anknüpfen, bin ich optimistisch.