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Assani Lukimya (l., gegen Faton Toski) wechselte 2010 von Jena nach Düsseldorf
Assani Lukimya (l., gegen Faton Toski) wechselte 2010 von Jena nach Düsseldorf

"Wir sind obenauf"

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München - Die Fortuna ist zurück in der Spur. Mit sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen hat sich Düsseldorf wieder auf einen Platz unter den ersten Drei geschoben und schielt weiter auf den Aufstieg in die Bundesliga.

"Wir haben die Qualität, jede Mannschaft der Liga zu schlagen. Ich finde, dass es nichts bringt, auf die anderen zu schauen. Wir müssen unsere Spiele machen und dann schauen, was am Ende dabei herumkommt", analysiert Fortuna-Verteidiger Assani Lukimya die Aufstiegschancen im Gespräch mit bundesliga.de.

bundesliga.de: Herr Lukimya, nach der Winterpause kam die Fortuna mit drei Punkten aus vier Spielen nur schwer aus den Startlöchern. Warum war kurzzeitig Sand im Getriebe?

Assani Lukimya: Es wurde in den Medien viel darüber geredet, dass wir eine Krise haben, aber das stimmte nicht. Zu keinem Zeitpunkt haben wir schlechten Fußball gespielt. Lediglich unsere Chancenverwertung war nicht so, wie wir uns das selber vorstellen. Es ist normal, dass man nicht jedes Spiel gewinnt. Manchmal ist ein Punkt genauso wichtig.

bundesliga.de: Nun hat sich Düsseldorf mit zwei klaren Siegen wieder Selbstvertrauen verschafft.

Lukimya: Die Selbstverständlichkeit der Hinrunde ist wieder zurückgekehrt. Die Rechnung ist einfach: Mit den Siegen kommt die Bestätigung. Wir haben klar gewonnen, sind obenauf.

bundesliga.de: Zusammen mit Jens Langeneke bilden Sie ein Traumpaar in der Innenverteidigung. Nur Fürth steht hinten noch sicherer als die Fortuna. Warum funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ihnen beiden so gut?

Lukimya: Letztendlich kommt es immer darauf an, wie sich die gesamte Mannschaft in der Defensive verhält. Schieben alle mit? Hat jeder seinen Gegenspieler im Blick? Laufen unsere Stürmer die Innenverteidiger des Gegners korrekt an? Es hängt von vielen Faktoren ab. Das macht es Jens und mir einfacher. Aber es stimmt, wir verstehen uns gut und arbeiten erfolgreich zusammen.

bundesliga.de: Sie wechselten im Sommer 2010 vom Drittligisten Carl Zeiss Jena zu den Rheinländern. Anfangs viel Ihnen die Eingewöhnung nicht leicht. Welchen Anteil hat Trainer Norbert Meier daran, dass Sie sich zum Leistungsträger entwickelt haben?

Lukimya: Die Anfangszeit war sehr schwierig für mich, einfach weil die Fortuna sechs Spiele in Serie verloren hat. Das macht es einem als Neuling nicht leicht. Doch die Mannschaft hat mich gut aufgenommen, zusammen sind wir wieder aus diesem Tal geschritten. Der Trainer hat mir zu jeder Zeit den Rücken gestärkt, Gespräche mit mir geführt.

bundesliga.de: Sie standen in der laufenden Saison jede der 2250 möglichen Minuten auf dem Platz und kassierten als Innenverteidiger nur zwei Gelbe Karten, sind also die Zuverlässigkeit in Person. Woher nehmen Sie diese Konstanz?

Lukimya: Ich versuche, mein Ding durchzuziehen und meine Leistung abzurufen. Ich bin körperlich gut drauf, kann viele Zweikämpfe durch meine Robustheit gewinnen. Sicherlich spielt man ab und zu Foul, aber das versuche ich durch gutes Stellungsspiel zu verhindern.

bundesliga.de: Der Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga könnte spannender nicht sein. Sechs Mannschaften haben noch realistische Chancen. Welche Teams stehen am Ende oben?

Lukimya: Wir haben die Qualität, jede Mannschaft der Liga zu schlagen. Ich finde, dass es nichts bringt, auf die anderen zu schauen. Wir müssen unsere Spiele machen und dann schauen, was am Ende dabei herumkommt. Es wird bis zum Schluss spannend sein - so viel steht fest.

bundesliga.de: Kleiner Ausblick: Am nächsten Montag sind Sie mit der Fortuna beim FC Energie Cottbus zu Gast. Wie schwer wird es, in der Lausitz zu punkten?

Lukimya: Cottbus ist eine spielstarke Mannschaft. Wir müssen vor allem kämpferisch dagegen halten. Wir haben zwei Spiele in Folge gewonnen, wollen nachlegen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, haben wir eine große Chance, die nächsten drei Punkte einzufahren.

Das Gespräch führte Sebastian Schramm