Gledson wechselte im Juli 2009 aus Rostock zum FSV
Gledson wechselte im Juli 2009 aus Rostock zum FSV

"Wir sind enger zusammengerückt"

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Pünktlich zum Saisonfinale hat Gledson seine Rotsperre abgesessen. Damit kann der Brasilianer vom FSV Frankfurt seinen Beitrag leisten, um gegen die TuS Koblenz (So., ab 14:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Mit einem Sieg bleibt der Verein ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga. Im Interview mit bundesliga.de glaubt Gledson, dass sich die Absteiger zwar voll reinhängen werden, aber der Verteidiger ist überzeugt von der Stärke seiner Mannschaft. Außerdem nennt er Gründe für die deutliche Leistungssteigerung in der Rückrunde.

bundesliga.de: Gledson, nach abgelaufener Rotsperre dürfen Sie jetzt im Saisonfinale wieder spielen. Stehen Sie denn gegen Koblenz auch in der Startelf?

Gledson: Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Es ist die Entscheidung des Trainers, der mir diese bestimmt rechtzeitig mitteilen wird.

bundesliga.de: Der FSV hat alles in der eigenen Hand und bleibt mit einem Sieg sicher für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga. Warum schaffen Sie am Sonntag den Klassenerhalt?

Gledson: Wir sind gut vorbereitet und werden alles dafür geben, am Sonntag zu gewinnen. Dann kann uns niemand diesen Platz nehmen.

bundesliga.de: Auch ohne Sie hat Ihre Mannschaft zuletzt vier Mal in Folge nicht verloren und acht von zwölf möglichen Punkten geholt. Haben Sie mit so einer starken Serie gerechnet?

Gledson: Unsere starke Serie läuft ja bereits seit dem Auswärtssieg in Paderborn am 20. Spieltag. Seitdem spielen wir wesentlich kompakter als zuvor, lassen wenige Gegentore zu und in der Offensive sind wir immer in der Lage, das ein oder andere Tor zu schießen.

bundesliga.de: Der FSV hat in der Rückrunde bisher fast doppelt so viele Punkte geholt wie in der Hinrunde. Schon im Vorjahr hat sich das Team durch die Rückserie gerettet. Warum läuft es nach der Winterpause so viel besser?

Gledson: Wieso das in der letzten Saison so war, kann ich nicht beurteilen, da ich erst seit letztem Sommer beim FSV spiele. In dieser Saison sind wir, besonders nach den beiden 0:5-Niederlagen (gegen Duisburg und Fürth, Anm.d.Red.) zum Rückrundenauftakt, wesentlich enger zusammengerückt. Wir gewannen in Paderborn und seitdem sind wir auch in der Lage, Spiele nach Rückständen zu drehen."

bundesliga.de: Koblenz steht schon als Absteiger fest. Wird die TuS sich trotzdem noch einmal voll reinhängen? Was für ein Spiel erwarten Sie?

Gledson: Ich erwarte ein ganz normales Bundesligaspiel, in dem sich beide Mannschaften voll reinhängen. Wer denkt, die Koblenzer würden das Spiel lockerer angehen, macht einen Riesenfehler.

bundesliga.de: Sie haben selbst zwei Mal bei Hansa Rostock, gespielt. Haben Sie aktuell noch Verbindungen an die Ostsee?

Gledson: Ich habe kaum noch Verbindungen zu Hansa Rostock, nur zum Brasilianer Orestes.

bundesliga.de: Ist es für Sie eine besondere Situation, dass Hansa Ihr direkter Konkurrent um den Verbleib in der 2. Bundesliga ist?

Gledson: Das ist keine besondere Situation für mich, denn ich spiele jetzt für den FSV Frankfurt, daher konzentriere ich mich nur auf diese Aufgabe, mit dem FSV den Klassenerhalt zu schaffen.

bundesliga.de: Den direkten Abstieg haben Sie auf jeden Fall vermieden, aber die Relegation droht noch bei einem entsprechenden Ergebnis in Düsseldorf, wo Hansa antritt. Ist diese Verlängerung der Saison innerhalb der Mannschaft schon ein Thema?

Gledson: Wir haben im Hinterkopf, dass es dazu kommen könnte, aber konzentrieren uns jetzt nur auf dieses eine Spiel am Sonntag gegen Koblenz, um die Relegationsspiele zu vermeiden.

bundesliga.de: Sie stehen noch bis Sommer 2011 in Frankfurt unter Vertrag. Wie schaffen Sie es, dass der FSV im nächsten Jahr eine ruhigere Saison erlebt und schon eher Planungssicherheit hat?

Gledson: Wir müssen von Saisonbeginn an so spielen wie in dieser Saison seit dem 20. Spieltag, dann könnten wir früher den Klassenerhalt sichern.

Die Fragen stellte Tim Tonner


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