Karsten Wettberg (l.) war von März 2007 bis Mai 2008 Vizepräsident der "Löwen"
Karsten Wettberg (l.) war von März 2007 bis Mai 2008 Vizepräsident der "Löwen"

Wettberg verstärkt "Löwen"-Scouting

xwhatsappmailcopy-link

Karsten Wettberg, ehemaliger Trainer und Vizepräsident von 1860 München, wird die "Löwen" mit Wirkung vom 1. Dezember als Berater in Sachen Scouting verstärken.

"Seitdem ich Sportdirektor bin, habe ich ihn immer wieder und immer häufiger bei der Beurteilung von Spielern zu Rate gezogen," erklärt 1860-Sportdirektor Miki Stevic. "Jetzt haben Karsten Wettberg und ich vereinbart, dass wir die Zusammenarbeit auf eine professionelle Basis stellen und er in unser Scouting-Team integriert wird."

"Wettberg weiß, wie die Löwen ticken"

Den 68-Jährigen zeichne nicht nur ein "untrügliches Fußballauge" aus, sondern vor allen Dingen die Tatsache, dass er voll und ganz in der "Löwen"-Tradition stehe und wisse, "wie die Löwen ticken und wie neue Spieler ticken müssen, damit sie Löwen werden".

Der Arbeitsschwerpunkt von Wettberg werde besonders in den bayerischen Regionen liegen, in denen er speziell Nachwuchstalente im Auge haben soll. Von der Mitarbeit im Scouting bleibe jedoch Wettbergs Tätigkeit als Trainer beim Bayernligisten SV Seligenporten unberührt.

"Ich schätze die sportliche und die menschliche Qualität von Miki Stevic sehr und habe ihn deswegen sehr gerne hin und wieder beraten", erklärte Wettberg. "Der Wunsch nach einer Intensivierung der Zusammenarbeit ist für mich nicht nur eine Freude, sondern auch eine Ehre."

Der 68-Jährige gibt Aufsichtsratsmandat zurück

Allerdings habe er erst einige Tage überlegt, ob er das Angebot annehmen wolle und könne. Denn die professionelle Zusammenarbeit im sportlichen Bereich ist mit der ehrenamtlichen Funktion des Aufsichtsrates unvereinbar.

Wettberg dazu: "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Am Ende bin ich aber doch zu der Überzeugung gekommen, dass ich für die sportliche Entwicklung der Löwen im Scouting mehr tun kann als in den sporadischen Sitzungen des Aufsichtsrates, in denen es natürlich vorrangig um wirtschaftliche Belange geht."

Deswegen habe er sich entschieden, sein Aufsichtsratsmandat an das Präsidium zurückzugeben: "Es war eine spannende Zeit im Aufsichtsrat, die nicht immer einfach war. Beim Präsidium und auch bei den Mitgliedern des Aufsichtsrates bedanke ich mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit."