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Markus Kauczinski übernahm den KSC am 28. März und führte den Club noch in die Relegation
Markus Kauczinski übernahm den KSC am 28. März und führte den Club noch in die Relegation

"Werden Jahn sicher nicht unterschätzen"

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Karlsruhe - Nach dem Sieg über Frankfurt stehen dem KSC zwei Relegationsspiele gegen Jahn Regensburg bevor. Trainer Markus Kauczinski, der in sieben Spielen 13 Punkte mit dem KSC holte, erklärt, warum er nicht an einschlägige Statistiken glaubt und was im Hoffnung macht, dass der KSC den Klassenerhalt schafft.

Frage: Herr Kauczinski, Glückwunsch zum Relegationsrang. Wie bewerten Sie das Erreichen von Platz16?

Markus Kauczinski: Die Mannschaft hat die Nerven bewahrt. Und genau diese Einstellung war wichtig, die Bereitschaft zu kämpfen bis zum Umfallen. Und das gegen einen guten Gegner, der nichts hergeschenkt hat. Frankfurt hat gut gespielt.

Frage: Auch die vielen jungen Spieler haben dem Druck standgehalten.

Kauczinski: Ja, die Unbekümmertheit zeichnete sie zuletzt aus, es hat sich schon im Training angedeutet, dass sie dem Druck standhalten. Aber auch die erfahrenen Spieler wie Guiseppe Aquaro haben nicht gewackelt.

Frage: Macht Ihnen das Hoffnung für die beiden Relegationsspiele am Freitag und am kommenden Montag?

Kauczinski: Ja, klar, aber das gilt auch für die Spiele vorher. Für uns war es wichtig zu sehen, dass wir mit dem Druck umzugehen verstehen. Zu wissen, es geht jetzt wirklich um alles, und dabei trotzdem die Leistung abzuliefern.

Frage: Es gibt Statistiken die belegen, dass bislang der Drittligist immer das direkte Duell gegen den Zweitliga-Vertreter immer gewonnen hat.

Kauczinski: Ehrlich? War das bislang so?

Frage: Ja, Dresden setzte sich zuletzt gegen Osnabrück durch, im Jahr zuvor Ingolstadt gegen Rostock und in der Saison 2008/2009 Paderborn gegen Osnabrück.

Kauczinski: Ich glaube trotzdem nicht daran, dass es da einen Automatismus geben soll, sondern bin überzeugt, dass wir es selber in der Hand haben. Wir haben schließlich gezeigt, dass wir alles zu tun gewillt sind, um die Klasse zu halten. Aber wir sind gewarnt und werden Jahn Regensburg sicher nicht unterschätzen.

Frage: Haben Sie sich denn schon mit Regensburg auseinandergesetzt?

Kauczinski: Wir haben uns mit Regensburg auseinandergesetzt, haben sie auch mehrfach beobachtet - wie übrigens mit drei, vier anderen Drittligisten auch. Die Entscheidung war ja lange Zeit offen und wir wussten seit längerem, dass es für uns auf den Relegationsrang hinauslaufen könnte. So kam es dann ja auch.

Frage: Markus Weinzierl, der Jahn-Trainer, ist in Augsburg im Gespräch. Ist es ein Vorteil für den KSC, dass der Gegner gerade eine Trainerdiskussion an den Fersen hat?

Kauczinski: Das glaube ich nicht. Die Regensburger Spieler wollen aufsteigen, die werden alles dafür tun, dass das klappt. Ich glaube, da ist das von untergeordneter Bedeutung.

Frage: Planen Sie Sondermaßnahmen zur Vorbereitung aus Spiel? Etwa ein Kurztrainingslager?

Kauczinski: Wir haben das diskutiert. Ich wäre dafür, dass wir alles normal weiterlaufen lassen, der Druck ist schon groß genug. Es gibt aber sicher auch Gründe, die dafür sprechen. Das werden wir in Ruhe abwägen.

Frage: Der KSC muss zuerst auswärts in Regensburg ran. Ist es ein Vorteil, zunächst ein Auswärtsspiel vor der Brust zu haben?

Kauczinski: Ich glaube, das ist ziemlich egal. Zumal wir beide Spiele gewinnen wollen, auch das am Freitag.

Aus Karlsruhe berichtet Christoph Ruf