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Filip Trojan von Dynamo Dresden brachte sein Team gegen Energie Cottbus in Führung und fordert nun gegen Hansa Rostock mehr Konstanz
Filip Trojan von Dynamo Dresden brachte sein Team gegen Energie Cottbus in Führung und fordert nun gegen Hansa Rostock mehr Konstanz

Weiterhin Euphorie im Osten

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München - Der 2. Spieltag der noch jungen Saison bringt für Dynamo Dresden bereits ein weiteres Ost-Derby. Nach der Auswärtsniederlage in Cottbus empfängt Dresden am Sonntag im glücksgas stadion Mit-Aufsteiger Hansa Rostock.

Und auch die anderen beiden Begegnungen zwischen dem FC Paderborn und Fortuna Düsseldorf sowie Alemannia Aachen und Eintracht Braunschweig versprechen Hochspannung (Sonntag, ab 15:15 Uhr im Live-Ticker).


Dynamo Dresden - Hansa Rostock

Das Ost-Derby zwischen Dynamo und Hansa ist ein Fanmagnet, das glücksgas stadion ist restlos ausverkauft. In den einzigen beiden Zweitliga-Partien der Vereine triumphierte am Ende beide Male Dresden, doch die Begegnung hat eine lange Tradition: 46 Mal duellierten sich die Ost-Vereine in der ehemaligen DDR-Oberliga. Jetzt folgt die Neuauflage in der 2. Bundesliga.

Die verlorene Partie gegen Energie Cottbus war für Dynamo die erste Pflichtspiel-Niederlage unter der Führung von Trainer Ralf Loose. Und an diesem Wochenende steht schon wieder ein Kräftemessen mit einer Ost-Mannschaft auf dem Spielplan. "Wir müssen genauso gut anfangen wie in der ersten Halbzeit in Cottbus und dürfen keine Fehler machen. Wenn wir 90 Minuten das machen, was wir uns vorstellen, dann werden wir das Spiel gewinnen", weiß Mittelfeldspieler Filip Trojan. Er und seine Teamkollegen sind jedenfalls heiß darauf, am Sonntag mit der Unterstützung der Fans wieder loszulegen: "Ich freue mich darauf, bin gespannt auf das, was mich erwartet. Wichtig ist, dass wir das zeigen, was wir können. Dann werden uns die Fans nach vorne schreien." Für das Spiel beklagen die Dresdner lediglich zwei Ausfälle: Benjamin Kirsten leidet an einer Schambeinentzündung, Gerrit Müller befindet sich momentan in der Reha.

Ebenso wie Dresden konnte Hansa Rostock zum Auftakt nicht punkten, beide Teams gaben am 1. Spieltag sogar eine Führung aus der Hand. Der Trainer der Hansa-Kogge hat das inzwischen abgehakt. "Von der Heimniederlage gegen Paderborn dürfen wir uns nicht vom Stuhl ziehen lassen! Immerhin wissen wir jetzt, wo wir uns einzuordnen haben", sagte Peter Vollmann. Und sein Spieler Robert Müller fügt zuversichtlich hinzu: "Wir müssen erneut ein gutes Spiel machen, wenn wir diesmal erfolgreich sein wollen. Die Chancen stehen sicherlich 50:50 und wir werden alles daran setzen, unsere Chance zu nutzen." Lediglich auf Stephan Gusche muss man in Dresden verzichten, der leidet noch an einem Muskelfaserriss.




SC Paderborn - Fortuna Düsseldorf

Düsseldorf scheint dem SCP zu liegen, denn aus den letzten zehn Aufeinandertreffen ging Paderborn nur einmal als Verlierer hervor. Der 1. Spieltag 2011/12 dürfte den Spielern des SCP neuen Auftrieb gegeben haben, immerhin konnten sie wieder einen Rückstand in einen Sieg drehen, was ihnen in der gesamten vergangenen Spielzeit nicht gelang. Der Paderborner Trainer Roger Schmidt stimmt seine Mannschaft im Vorfeld auf einen erbitterten Kampf ein: "Für uns kommt es immer darauf an, an unsere Grenzen zu kommen, was Einsatz und Laufbereitschaft angeht. Aber ich halte Düsseldorf für eine gute Mannschaft ist, die kaum Schwachstellen hat. Von daher wird das sicherlich ein sehr, sehr enges Spiel. Kleinigkeiten werden entscheiden." Auf einigen Positionen könnte es Veränderungen geben. "Mehrere Spieler, die zuletzt auf der Bank saßen, machen Druck. Es ist gut zu wissen, dass man personelle Alternativen hat", so Schmidt. Verletzt sind weiterhin Sören Brandy und Sven Krause.

Aber auch in Düsseldorf läuft es momentan rund. Seit mittlerweile acht Spielen sind die "Rot-Weißen" nun ungeschlagen, zuletzt bezwangen sie den favorisierten VfL Bochum mit 2:0. Fortuna-Trainer Norbert Maier warnt jedoch weise vor allzu leichtsinniger Euphorie: "Wir müssen die Konzentration stets so hochhalten, dass eben nicht wir diesen einen entscheidenden Fehler machen - sondern der Gegner." Auch er weiß, wie unangenehm die Paderborner als Kontrahenten bislang waren. "Ja, die Bilanz ist durchwachsen gegen Paderborn. Das waren immer sehr enge Spiele", so der Coach. Der Kader ist zumindest pünktlich zum Sonntag wieder fast komplett: Jules Schwadorf und Kai Schwertfeger trainierten wieder mit der Mannschaft, Ranisav Jovanovic klagt zwar immer noch über Knöchelprobleme, wird aber auch in absehbarer Zeit zurück erwartet.




Alemannia Aachen - Eintracht Braunschweig

Seit der Saison 1985/86 liefern sich die Rivalen Alemannia Aachen und Eintracht Braunschweig immer wieder umkämpfte Duelle in der 2. Bundesliga. Am Sonntag ist es zum ersten Mal nach fünf Jahren wieder so weit.

Der Stachel sitzt noch tief bei Alemannia Aachen. Das letzte Spiel gegen Erzgebirge Aue ging trotz einiger Chancen auf Seiten der Kaiserstädter verloren. Das wurmt Aachens Coach Peter Hyballa, der selbstkritisch bemerkt: "Wir waren in Aue nicht die bessere Mannschaft, denn sonst hätten die ja verloren und nicht wir. Wir müssen zusehen, dass wir in der Liga mitspielen und punktemäßig aufschließen." Am Sonntag will die Alemannia im eigenen Stadion "dieses elendige Tor endlich schießen", so Hyballa. In der letzten Woche hat sich zu den bekannten Invaliden Tim Krumpen (Schulterverletzung), Mirko Casper (Reha), Kim Falkenberg (Fußverletzung), Bilal Cubukcu (Reha), Kevin Maek (Riss der Syndesmose) und Florian Müller (Reha) auch noch Thomas Stehle mit einer Sprunggelenkverletzung gesellt.

Bei Eintracht Braunschweig hingegen herrscht eitel Sonnenschein, es könnte gerade nicht besser laufen. Nach dem souveränen Aufstieg bewiesen die "Löwen" am ersten Spieltag gegen 1860 München, dass sie sehr wohl auch in der 2. Bundesliga mithalten können. Dementsprechend traut Keeper Marjan Petkovic seinen Vorderleuten auch einiges zu: "Wir können mit breiter Brust an den Tivoli fahren und brauchen uns nicht zu verstecken. Wenn wir alles geben, dann können wir dort auf jeden Fall bestehen." Und auch sein Coach Torsten Lieberknecht fordert Einsatz und Angriffslust: "Wir haben uns sehr gewissenhaft auf die Partie vorbereitet und wollen unsere Stärken in die Waagschale werfen. Es wird wichtig sein, dass wir von Anfang an in die Zweikämpfe finden und der Alemannia wenig Räume bieten, ihr Offensivspiel aufzuziehen." Der einzige, der dabei sicher zuschauen muss, ist Pascal Gos, der wegen Knieproblemen auf der Bank sitzt.