Aziz Bouhaddouz ist neu beim FC St. Pauli - © © imago
Aziz Bouhaddouz ist neu beim FC St. Pauli - © © imago

Vorschau: Der FC St. Pauli im Check

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Köln - Am 5. August rollt wieder der Ball in der 2. Bundesliga (>>> 1. Spieltag im Überblick). Bis dahin nimmt bundesliga.de alle Clubs genau unter die Lupe - heute ist der FC St. Pauli dran.

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Saisonziel:

Als Vorjahres-Vierter sind die Erwartungen an die Mannschaft im Umfeld hoch. Im vorderen Mittelfeld, vielleicht sogar um Platz 2 oder 3 sollten die Kiezkicker mitspielen können. Trainer Ewald Lienen und Sportchef Thomas Meggle lassen sich zum Thema Saisonziel jedoch nichts Konkretes entlocken. Doch Meggle sagte im Trainingslager auf das Potenzial des Teams angesprochen: "Wir haben noch an Qualität gewonnen." Pauli kann im Bestfall um die Aufstiegsränge mitspielen.

Trainer/Taktik:

Mit seinen 62 Jahren gehört Ewald Lienen zwar zum "alten Eisen", aber der Fußballtrainer ist immer noch innovativ und mit Elan bei der Sache. Er bevorzugt, wie schon in der Vorsaison, das 4-2-3-1-System mit nur einem echten Stürmer. Im Härtetest gegen Borussia Dortmund (2:3) sah das schon ganz gut aus. In der Vorbereitung probierte er auch das eine oder andere Mal die Variante 4-1-4-1 aus. Lienen möchte taktisch variabler agieren können, vor allem gegen Mannschaften, die sehr defensiv ausgerichtet sind.

Neuzugänge/Kader:

Die Fluktuation im Kader war im Sommer groß. Neun Spieler verließen den Club, darunter wichtige Stützen aus der Vorsaison wie Marc Rzatkowski und Stürmer Lennart Thy. Sportchef Meggle holte aber auch acht Neue. Stürmer Aziz Bouhaddouz sowie die Defensivspieler Christopher Avevor und Vegar Eggen Hedenstad haben das Potenzial, direkt Stammspieler zu werden. Außerdem holte der FC St. Pauli in Richard Neudecker, Jacob Rasmussen und Marvin Ducksch entwicklungsfähige Spieler, denen die Zukunft gehört.

Formcheck:

In der Partie gegen Borussia Dortmund (2:3) deuteten die Kiezkicker ihr Potenzial an. Der Kader wurde trotz gravierender Abgänge sehr gut verstärkt. Jede Position im Kader ist doppelt besetzt. Die Mannschaft wirkt sehr homogen. In der Vorbereitung blieb das Team von Verletzungen verschont. Prunkstück ist die eingespielte Viererkette (Marc Hornschuh, Lasse Sobiech, Philipp Ziereis, Daniel Buballa). Besonders dieses Quartett ist sehr gut drauf. Dazu treffen die Offensivspieler in der Vorbereitung beständig (Aziz Bouhaddouz, Nico Empen). Der Angriff war in der Vorsaison noch die Achillesferse.

Alexander Barklage

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