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Vorteil VfL

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In der Relegation zur 2. Bundesliga ist noch nie eine Mannschaft gescheitert, die eines der beiden Spiele gewonnen hat. Damit hat der VfL Osnabrück beste Voraussetzungen, die Erfolgsserie der Drittligisten fortzusetzen, die sich bislang immer (vier Mal) durchgesetzt haben.

    Dynamo Dresden ist sehr heimstark. In der Rückrunde der 2. Bundesliga holten nur drei Teams zuhause mehr Punkte als die SGD. Die Sachsen haben sechs der vergangenen sieben Heimspiele gewonnen, zuletzt schaffte man vier Heimsiege in Folge.

    Die vergangenen sechs Saisonspiele der 3. Liga hat Osnabrück alle mit der identischen Startelf bestritten. Im Hinspiel gegen Dresden war der VfL zum Umbau gezwungen, der angeschlagene Timo Beermann wurde durch Sebastian Neumann ersetzt. Neumann machte ein starkes Spiel, war der zweikampfstärkste VfL-Spieler, gewann 20 seiner 25 Duelle. Bitte für ihn, wenn er wieder auf die Bank müsste.

    Eines wird der VfL vermeiden wollen - ein Elfmeterschießen. Denn Dresdens Benjamin Kirsten ist ein ausgesprochener "Elfmeterkiller": In der 2. Bundesliga hat der Keeper in dieser Saison vier (!) Strafstöße abgewehrt, in Osnabrück ließ er Nummer fünf in der laufenden Spielzeit folgen.

    Dynamo hat zwar die erste Relegations-Partie verloren, doch die Art und Weise sollte Hoffnung für das Rückspiel geben: Dresden hatte mehr vom Spiel (15 zu 10 Torschüsse, 53 Prozent Ballkontakte).Außerdem verlor der VfL in der 3. Liga vier der vergangenen fünf Auswärtsspiele.

    Gaetano Manno war der viel umjubelte Siegtorschütze im Hinspiel. Mit 30 Jahren erlebt die Fußball-Welt den besten Manno aller Zeiten. In der 3. Liga hat der Offensivmann in dieser Saisonacht Tore erzielt und weitere zwölf vorbereitet. Im Hinspiel musste der Mann vom linken Flügel nach knapp einer Stunde angeschlagen runter - ein eventueller Ausfall im Rückspiel wäre ganz bitter für den VfL.

    Der eine oder andere Spieler hatte im Hinspiel Krämpfe. Kein Wunder, beide Teams spielten läuferisch an der obersten Belastungsgrenze, liefen weit über 120 Kilometer, auch die Anzahl der Sprints (Osnabrück über 200) hatte absolutes Bundesliga-Niveau.

    Ein Elfmeterschießen zwischen beiden Teams hätte schon eine pikante Note: Osnabrück hat in dieser Saison von neun Strafstößen in Liga und Relegation fünf (!) verschossen (Martin Hudec, Manno und drei Mal Timo Staffeldt). Nicht viel besser sieht es bei den Dynamos aus: In der 2. Bundesliga hat Dresden 2012/13 vier von sechs Strafstößen vergeben (Pavel Fort, Filip Trojan und zwei Mal Sebastian Schuppan scheiterten). Dazu mit Kirsten und Manuel Riemann zwei Torhüter, deren Stärke bei Elfmetern bekannt ist.

    Es ist schon mehr als ungewöhnlich, dass ein Torhüter die meisten Ballkontakte seiner Mannschaft hat. Im Hinspiel war es so beim VfL, Keeper Manuel Riemann, der 65 Mal am Ball war.