Der VfL Bochum reist nach Aue. Trainer Peter Neururer (l.) muss im Erzgebirge allerdings auf seinen Angreifer Mirkan Aydin (r.) verzichten
Der VfL Bochum reist nach Aue. Trainer Peter Neururer (l.) muss im Erzgebirge allerdings auf seinen Angreifer Mirkan Aydin (r.) verzichten

VfL will zurück in die Spur, SGD beim SVS

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München - Am Samstag treffen in der 2. Bundesliga vier Teams aus dem Tabellenkeller aufeinander. Bochum liegt aktuell auf dem 16. Platz und reist nach Aue. Zwischen dem VfL und den Erzgebirglern wurden in neun Pflichtspielen noch nie die Punkte geteilt, Aue hat in der laufenden Saison ebenfalls noch nie Unentschieden gespielt.

Das geht den Dresdenern anders. Bereits fünf Mal trennte sich Dynamo remis - so häufig wie niemand sonst. Die Mannschaft von Olaf Janßen spielt am 11. Spieltag beim SV Sandhausen, wo sie noch nie einen Dreier holte (ab 12:45 Uhr im Live-Ticker).

Nach drei Niederlagen in Folge will Bochum-Trainer Peter Neururer wieder in die Erfolgsspur. "Uns wird niemand helfen, der Gegner nicht, die Zuschauer nicht, keiner. Wir müssen uns selbst helfen", sagte der 58-Jährige. Dass im Erzgebirge der ersehnte Dreier drin ist, weiß Neururer: "Wir sind so stark, dass ich davon überzeugt bin, dass wir in Aue etwas holen werden." Angreifer Mirkan Aydin kann bei den Sachsen allerdings nicht für Torgefahr sorgen, der 26-Jährige fällt aufgrund von Hüftproblemen aus. Die wiedergenesenen Florian Jungwirth und Felix Dornebusch werden die Reise nach Aue antreten.

Erzgebirge Aue verlor zwar zuletzt in Frankfurt, das letzte Spiel vor heimischer Kulisse gewann die Elf von Trainer Falko Götz aber mit 3:0 gegen den KSC. Ein Ex-Bochumer schoss dabei sein erstes Tor in der 2. Bundesliga: Rico Benatelli spielte seit seinem siebten Lebensjahr beim VfL, ehe er über Borussia Dortmund ins Erzgebirge kam. "Jetzt muss die Freundschaft ruhen", meint Benatelli vor dem Wiedersehen mit seinem Ausbildungsverein. Der 21-Jährige gibt die Marschroute vor: "Wir müssen die ersten 30 Minuten ohne Gegentor überstehen und dann vorne unsere Chance nutzen." Den Veilchen fehlen die Langzeitverletzten Ivan Gonzalez (Bänderriss), Kevin Pezzoni (angebrochener Zeh), Tobias Nickenig (Knieverletzung) und Kevin Schlitte (Oberschenkelverletzung).



Schiedsrichteransetzungen

"Für uns gibt es nichts Leichtes und nichts Schweres, wir müssen gegen jeden Zweitligisten 100 Prozent Leistung abrufen, um bestehen zu können", meint SVS-Trainer Alois Schwartz. Sandhausen empfängt den Tabellenvorletzten Dynamo Dresden und will die Janßen-Elf nicht unterschätzen. "Wenn Lauffreude, Disziplin und Zweikampfverhalten stimmen, sind wir für alle Mannschaften ein unangenehmer Widerpart", schätzt der Coach sein eigenes Team ein. Allerdings gibt es auch eine ganze Reihe an Verletzten beim SVS. Nico Klotz, Tim Kister, Björn Kluft, Lukas Kübler und Matthias Zimmermann fallen sicher aus.

Am letzten Spieltag war es für Dynamo endlich so weit: Gegen den VfR Aalen platzte der Knoten und die Dresdener holten den ersten Saisonsieg. In Sandhausen konnte man aber noch nie über einen Dreier jubeln. "Das hat nichts mit Glück zu tun, sondern mit der Spielweise", sagte Dynamo-Coach Olaf Janßen zur Heimstärke der Sandhausener, hat aber einen Plan gegen das vor eigenem Publikum noch ungeschlagene Team: "Wir müssen das Spiel zu 100 Prozent annehmen und viel Laufbereitschaft an den Tag legen, um den Gegner zu beschäftigen." Der 47-Jährige muss in Sandhausen auf Alban Sabah (Knochenhautreizung), Cristian Fiel (Muskelfaserriss in der linken Wade), Tobias Kempe (knöcherner Teilausriss des Innenbandes) und Paul Milde (Zerrung) verzichten.



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