Eintracht-Trainer Armin Veh fordert nach der ersten Saisonniederlage die Rückkehr in die Erfolgsspur
Eintracht-Trainer Armin Veh fordert nach der ersten Saisonniederlage die Rückkehr in die Erfolgsspur

Verfolger sind gefordert

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München - Eintracht Frankfurt will sich nach der ersten Saisonniederlage mit einem Sieg gegen Karlsruhe rehabilitieren und gleichzeitig Düsseldorf unter Druck setzen. Fürth braucht dringend einen "Dreier" gegen Rostock, um den Anschluss an die Spitzenplätze nicht zu verlieren (beide Partien ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Eintracht Frankfurt - Karlsruher SC

Zeigt die erste Pleite im 16. Saisonspiel, das 1:2 bei 1860 München, Wirkung? "Es hatte nicht den Anschein, dass die Jungs an dieser Niederlage noch zu knabbern haben", sagte Armin Veh im Rückblick auf die Trainingswoche. Aber: "Wenn wir nicht hochkonzentriert sind, ergeht es uns wie gegen die 'Löwen' und man kassiert gleich in der ersten Minute ein Gegentor", fordert der Trainer volle Einsatzbereitschaft: "Wir müssen wieder viel abrufen um das Spiel zu gewinnen. Wir werden den Gegner sicher nicht unterschätzen." Mit dem elften "Dreier" würde sein Team zumindest bis Montag auf den 1. Platz klettern - und sich bei einer Niederlage von Düsseldorf in Duisburg sogar Herbstmeister nennen.

Im Tor der Eintracht wird es einen Wechsel geben. Thomas Kessler ersetzt Oka Nikolov, der sich in München eine Kapseldehnung im linken Knie zuzog. Der Trumpf der Hessen in dieser Saison ist allerdings sowieso eher die starke Offensive, in der allerdings Mo Idrissou fehlen wird. Bisher schoss Frankfurt 39 Treffer, neun Mal gelangen dem Team schon drei oder mehr Tore in einem Spiel.

Wie gut, dass da mit dem KSC die Schießbude des Vorjahres (72 Gegentore) zu Gast ist, die aktuell schon wieder die zweitmeisten Treffer hinnehmen musste (35). Und der erhoffte positive Effekt durch den Trainerwechsel lässt beim KSC auch noch auf sich warten. Unter Jörn Andersen gab es zwei Niederlagen. Der bleibt dennoch mutig: "Wir wollen hinfahren, um etwas mitzunehmen und nicht, um den Schwanz einzuziehen." Im letzten Spiel gegen Aachen (0:2, Anm. d. Red.) habe man zu wenig fürs Spiel getan, zu viele Ballverluste gehabt und aus den eigenen Chancen zu wenig gemacht. Welche Tugenden seine Spieler an den Tag legen sollen? "Laufen, aggressiv spielen und Zeichen setzen", sagt Andersen, denn: "Vielleicht sind wir einfach zu lieb."




SpVgg Greuther Fürth - Hansa Rostock

Fürth will sich nach dem 1:2 im Montagsspiel bei Fortuna Düsseldorf mit einem Sieg zurückmelden. Weil die Franken bisher drei Mal so viele Punkte (33) gesammelt haben wie Rostock (11), scheint das Vorhaben durchaus umsetzbar. Mike Büskens allerdings warnt vor den Gästen von der Ostsee: "Sie sind gefährlich bei Standards, sie werden tief stehen und wir müssen geduldig sein. Das Wichtigste für uns ist der richtige Grip."

Er geht davon aus, dass Hansa der SpVgg das Spiel überlässt. "Um die Ballverluste in der Vorwärtsbewegung zu minimieren, dürfen wir uns keine einfachen Fehler erlauben", sagt der Fürther Fußball-Lehrer. Büskens kündigte zudem an, dass es Veränderungen in der Start-Formation geben könnte. Das liege einerseits an der hohen Belastung einiger Spieler sowie an drohenden Gelb-Sperren: "Wir haben ja auch noch wichtige Spiele in den nächsten Wochen." Nicht im Aufgebot stehen wird Felix Klaus. Den Offensiv-Spieler plagen Rückenschmerzen, die ihn auch am Freitag am Training hinderten.

Die "Kogge" reist als Außenseiter zum "Kleeblatt", erst recht nach der bitteren 2:5-Packung gegen Union Berlin und dem Abrutschen auf Platz 17. "Es handelt sich bei Fürth um ein Spitzenteam, gegen das wir uns ganz anders präsentieren müssen als zuletzt gegen Union. So ein Spiel darf sich nicht wiederholen und ich glaube auch, es wird sich nicht wiederholen", sagt Peter Vollmann. Der Hansa-Trainer will sein Team aber trotz der klaren Rollenverteilung nicht komplett defensiv ins Rennen schicken. "Wenn man durchweg nur mauert, kann man nicht gewinnen. Aber nur, wenn wir es defensiv hinbekommen, können wir auch nach vorn agieren und Tore erzielen", so sein Plan. Verzichten muss Rostock auf den gesperrten Tom Weilandt, Mohammed Lartey und vorerst auch noch auf Dexter Langen. Dominic Peitz wird nach abgesessener Gelbsperre wohl ebenso wieder in der Startelf stehen wie Sebastian Pelzer.