Ein Vorgeschmack auf die Zukunft? Daniel van Buyten (l.) im Duell mit Kenan Sahin
Ein Vorgeschmack auf die Zukunft? Daniel van Buyten (l.) im Duell mit Kenan Sahin

Unschlüssige Rückkehr ins harte Alltagsgeschäft

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Was sich am Mittwochabend im Stadion "An der alten Försterei" abgespielt hat, könnte für Union Berlin so etwas wie ein Vorgeschmack auf die Zukunft gewesen sein: Die Bayern-Stars Philipp Lahm, Mario Gomez und Miroslav Klose traten in der Heimstätte der Berliner gegen den Ball.

Am Ende unterlagen die Berliner im Freundschaftsspiel mit 1:3 gegen den Rekordmeister. Sollte Union den Höhenflug in der 2. Bundesliga fortsetzen, könnten sie bald in der Meisterschaft auf den FC Bayern treffen. Denn ihre bisherige Blanz liest sich imposant.

Favorit oder nicht?

Neun Punkten aus drei Spielen und noch kein Gegentreffer - das ist Spitze im deutschen Profifußball. Beim Gastspiel in Augsburg (So., ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Ligaradio) wollen Trainer Uwe Neuhaus und seine Mannschaft die Erfolgsgeschichte weiterschreiben.

"Als Tabellenführer sind wir natürlich Favorit, als Aufsteiger wiederum nicht", sagt Neuhaus. "Wir könnten uns das Leben mit besser genutzten Tormöglichkeiten um einiges vereinfachen und damit Körner sparen."

Zum ersten Mal in dieser Saison muss er verletzungsbedingte Ausfälle verkraften. Dominic Peitz erlitt im Spiel gegen den FC Bayern eine Innenbanddehnung im linken Knie und steht nicht im Kader. Der Einsatz von Hüzeyfe Dogan (Schambeinentzündung) ist fraglich.

"Keineswegs glückliche Siege

Der FC Augsburg geht nach dem Sieg in Bielefeld mit Selbstvertrauen ins Heimduell mit dem Aufsteiger. "Union Berlin steht zwar unerwartet auf dem 1. Rang, aber es ist verdient", sagt FCA-Trainer Jos Luhukay. "Sie haben in den ersten drei Spielen richtig gut gespielt und es waren keineswegs glückliche Siege."

Wieder fit ist Mittelfeldspieler Patrick Mölzl, der zuletzt mit Hüftproblemen passen musste. Der Einsatz von Mittelfeldspieler Andrew Sinkala ist fraglich. Ihn plagen Kniebeschwerden, die noch aus dem Bielefeld-Spiel herrühren.


SC Paderborn - 1. FC Kaiserslautern

In Paderborn treffen zwei Teams aufeinander, die beide ordentlich in die Saison gestartet sind. Die Hausherren stehen mit vier Punkten im gesicherten Mittelfeld. Kaiserslautern ist noch ungeschlagen und mit sieben Punkten in der Spitzengruppe vertreten.

Paderborns Trainer Andre Schubert rechnet deshalb mit einem äußerst schwer zu spielenden Gegner. Der FCK werde "ganz oben dabei sein und um die Aufstiegsplätze mitspielen", prophezeit der SCP-Coach.

Manno eine Option

Paderborns Stürmer Sven Krause ist nach seiner Grippe wieder fit. Ein Fragezeichen steht hinter Toni Wachsmuth, der zuletzt mit Knieproblemen zu kämpfen hatte. Noch keine Alternative ist Innenverteidiger Florian Mohr, der erst am Donnerstag wieder ins Teamtraining einstieg. "Ein Einsatz käme für ihn definitiv zu früh", meint Schubert. Eine Option für die Startelf könnte Neuzugang Gaetano Manno sein, der "aufsteigende Tendenz" zeige.

Gäste-Trainer Marco Kurz warnt vor dem Aufsteiger. "Das Plus von Paderborn ist vor allem die Euphorie. Sie haben eine tolle Relegation gespielt, haben den KSC geschlagen, dazu ein neues enges Stadion, da müssen wir aufpassen", sagte der Coach. "Wir haben uns in den ersten Spielen gut präsentiert, mit kleineren Fehlern, die es gilt abzustellen."

Mit Ausnahme von Srdjan Lakic (Verletzung am Fersenbein) und Manuel Hornig (Knochenödem) stehen Kurz alle Akteure zur Verfügung.


Alemannia Aachen - FSV Frankfurt

Hinter den Erwartungen zurück liegt Alemannia Aachen mit nur zwei Punkten aus drei Spielen. Nun will Alemannia-Coach Jürgen Seeberger gegen den FSV "den ersten Sieg der Saison erzwingen".

Verzichten muss der Trainer auf Florian Müller (muskuläre Probleme) und Abdul Özgen (Meniskus-OP). Hinzu kommen die Langzeitverletzten Aimen Demai, Jerome Polenz, Thomas Stehle und Reiner Plaßhenrich.

Seebergers Strategie gegen den Aufsteiger: "Ein frühes Tor erzielen. Das würde uns mit dem Publikum im Rücken mehr Sicherheit geben."

"Werden unseren Weg weitergehen"

FSV-Cheftrainer Tomas Oral steht mit nur einem Punkt ebenfalls früh in der Saison unter Zugzwang. "Wir werden unseren Weg weitergehen, ohne ungeduldig oder nervös zu werden und werden den Glauben an uns selbst nicht verlieren", betont der Coach.

Beim FSV sind Alexander Klitzpera, Junior Ross und Matthew Taylor erst kürzlich wieder ins Training eingestiegen. Auch bei Dajan Simac, Benjamin Pintol und Sead Mehic hege Oral Hoffnungen.