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Florian Wirtz und seine Siegermedaille
Florian Wirtz und seine Siegermedaille - © Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de/imago images/Sven Simon
Florian Wirtz und seine Siegermedaille - © Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de/imago images/Sven Simon
2. Bundesliga, bundesliga

Florian Wirtz, Serge Gnabry und Co. - erst Junioren-Titel, heute Topstars

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2017 und 2021 haben die DFB-Junioren die Europameisterschaft gewonnen, 2019 ging es bis ins Finale. Für einige der wichtigsten Spieler der jeweiligen Turniere gleichbedeutend mit dem Startpunkt einer großen Bundesliga-Karriere.

Der deutsche Kader für die U 21 Europameisterschaft 2025

Am Mittwoch (11. Juni) startet die U21-Europameisterschaft 2025 in der Slowakei. Die DFB-Elf beginnt am Donnerstag gegen Slowenien. 

In jüngerer Vergangenheit hat die Deutsche Nationalmannschaft ziemlich erfolgreiche Turniere gespielt, das Ausscheiden in der Gruppenphase 2023 darf als Betriebsunfall gewertet werden. 2017 und 2021 gewann der Nachwuchs den Titel, 2019 unterlag man erst im Finale gegen Spanien. 

Einige der Europameister und Vize-Europameister nutzten das starke Turnier als Sprungbrett für eine große Karriere, zahlreiche Akteure sind inzwischen A-Nationalspieler und machten in der Bundesliga große Karriere. 

Fünf Jahre nach dem U21-Titel folgte die Bundesliga Meisterschale für Florian Wirtz - IMAGO/Jerry Andre

2021: Komplette Final-Startelf in der Bundesliga aktiv

Besonders die Europameister von 2021 haben sich im deutschen Oberhaus einen Namen gemacht. Ein Beweis: Alle elf Spieler, die im Endspiel gegen Portugal begannen, besitzen aktuell laufende Verträge in der Bundesliga. 

Der bekannteste Name: Florian Wirtz. Der Dribbelkünstler, zum Zeitpunkt des 1:0-Siegs im Finale, gerade mal 18 Jahre alt, hat sich nach seiner erfolgreichen U21-EM zum internationalen Topstar entwickelt, gewann 2024 das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal mit Bayer 04 Leverkusen und ist inzwischen auch nicht mehr aus der A-Nationalmannschaft wegzudenken. 

Das gilt auch für weitere Europameister von 2021. Etwa für David Raum. Der Linksverteidiger von RB Leipzig (EM-Teilnehmer 2024) ist wie Ridle Baku, der übrigens Schütze des goldenen Tores im U21-Finale 2021 war, heute ein wichtiger Teil der Defensivabteilung des Sachsenclubs. 

Der Abwehrchef des damaligen Turnieres erfüllt diese Rolle inzwischen auch beim Verein, Nico Schlotterbeck - aktuell verletzt - ist tragende Säule bei Borussia Dortmund. Salih Özcan hat ebenfalls schon wichtige Spiele für die Schwarzgelben bestritten. 

Die weiteren Final-Starter von 2021: Finn Dahmen, Arne Maier, Mërgim Berisha (alle FC Augsburg),  Amos Pieper (Werder Bremen) und Lukas Nmecha (VfL Wolfsburg) haben in der abgelaufenen Saison in der Bundesliga gespielt. Die im Finale eingewechselten Karim Adeyemi und Jonathan Burkardt haben in der jüngsten Spielzeit ebenfalls große Rolle eingenommen. 

2019: Mit Abwehrboss Jonathan Tah ins Finale

Auch das starke Turnier 2019, das im Endspiel allerdings nicht gekrönt wurden konnte (1:2 gegen Spanien) wurde für einige der Beteiligten zum Sprungbrett. Jonathan Tah war in den letzten Jahren bei Bayer 04 nicht wegzudenken, jetzt geht die Reise beim FC Bayern München weiter.

Neben ihm verteidigten Lukas Klostermann und Benjamin Henrichs, zwei weitere wichtige RBL-Säulen. Im Mittelfeld sorgten Maximilian Eggestein (Freiburg), Mahmoud Dahoud (Frankfurt) und Nadiem Amiri (Mainz) für Akzente, der jüngst mit dem 1. FC Köln aufgestiegene Luca Waldschmidt war für die Torgefahr zuständig. 

Im Kasten sorgte Alexander Nübel (VfB Stuttgart) für Rückhalt - in der Final-Anfangsformation standen außerdem die Ex-Bundeligaspieler Suat Serdar, Timo Baumgartl und Levin Öztunali.

Serge Gnabry gewann 2017 den U 21 EM-Titel - IMAGO/Matthias Koch

2017: Erster großer internationaler Titel für Serge Gnabry und Co.

Beim Titel 2017 bestach die damalige U 21-Elf besonders mit ihrer Defensive, kassierte im Turnierverlauf nur drei Gegentreffer. Gleich drei Abwehrspieler schafften es in die Mannschaft des Turniers. Der ehemalige Bundesliga-Spieler Jeremy Toljan sowie die heute in Wolfsburg und bei Bremen aktiven Yannick Gerhardt und Niklas Stark. Mitchell Weiser - inzwischen Teamkollege des Letztgenannten bei Grün-Weiß - gehörte ebenfalls zum Aufgebot. Auch Stürmer Maximilian Philipp (inzwischen Freiburg) spielte einst bei Werder. 

Das gilt auch für den wohl größten Star der damaligen Anfangsformation. Serge Gnabry machte bekanntlich beim FCB große Karriere, gewann diverse Titel darunter das Triple im Jahr 2020. 

Maximilian Arnold spielte 2017 sein erstes großes Turnier, inzwischen ist er als Wolfsburger Rekordspieler in der Bundesliga (375 Einsätze) nicht mehr wegzudenken. Janik Haberer gehört heute zu den festen Größen bei 1. FC Union Berlin. Die weiteren Starter im Finale: Julian Pollersbeck (in Regensburg), Max Meyer und Marc-Oliver Kempf (nicht mehr in der Bundesliga aktiv).