Ob er diesmal jubeln kann? Lauterns Trainer Milan Sasic muss auf seinen besten Angreifer verzichten
Ob er diesmal jubeln kann? Lauterns Trainer Milan Sasic muss auf seinen besten Angreifer verzichten

Treffen auf Augenhöhe

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Eine Weile sah es so aus, als ob beim Montagsspiel die jeweils besten Stürmer beider Teams nicht antreten könnten.

Bei den Gästen aus Kaiserslautern wird das auch ganz sicher so bleiben, denn Srdjan Lakic muss wegen einer Gelbsperre pausieren. Benjamin Lauth hingegen wird womöglich doch noch rechtzeitig fit.

Wolf zuversichtlich

Beide Angreifer hatten bisher zwölf Tore erzielt - und so geht der TSV 1860 mit einem kleinen Stürmer-Vorteil in die Partie gegen die "Roten Teufel".

Am Donnerstag war Lauth während des Trainings in ein Loch getreten und hatte sich den Fuß gestaucht. Doch Sechzigs Trainer Uwe Wolf ist nun zuversichtlich, dass der 27-Jährige nun doch spielen kann.

Die Geheimnisse des "Löwen"-Trainers

"Es ist nichts Dramatisches", sagt Wolf, und fügt an, dass Lauth einer jener Spieler sei, der ungemein auf die Zähne beißen könnten.

Ansonsten will Münchens Neutrainer allerdings nicht viel verraten. "Ich habe meine Mannschaft bereits im Kopf", sagt er, und kündigt auch an, die Startaufstellung im Vergleich zum Koblenz-Spiel, bei dem er mit mehreren Spielern nicht zufrieden war, auf mehreren Positionen ändern zu wollen. Doch wo genau, das wird bis kurz vor Anpfiff sein Geheimnis bleiben.

Lars Bender wohl wieder dabei

Einige Fragen klären sich allerdings von selbst: Danny Schwarz wird wegen einer Kapselverletzung vom vergangenen Wochenende nicht dabei sein, gut sieht es allerdings für Lars Bender aus, der seinen Muskelfaserriss auskuriert hat.

Die Sechziger sind seit vier Spielen sieglos, allmählich sollte mal wieder ein Dreier geholt werden, um nicht doch noch in den Abstiegskampf zu geraten. Doch Trainer Wolf betrachtet die Angelegenheit lieber von oben: "Unser Anspruch muss es sein, noch ein paar Plätze nach oben zu rutschen", sagt der gebürtige Pfälzer.

Besuch aus der Heimat

Wenn nun der 1. FC Kaiserslautern in der Allianz Arena gastiert, dann werden unter den vielen Pfälzern, die im Stadion erwartet werden, auch etwa 50 Fans aus Wolfs Heimatort Neustadt an der Weinstraße anreisen.

Es ist allerdings fraglich, ob darunter viele sind, die ihre Daumen für Wolfs Team drücken werden. Denn die Lauterer brauchen dringend Punkte, um im Aufstiegsrennen nicht den Anschluss zu verlieren - bis auf Mainz haben alle Kontrahenten am Wochenende gewonnen, in der Tabelle steht das Team deshalb auf Rang 6.

Die Serie ausbauen

Trainer Milan Sasic hat außer Srdjan Lakic zumindest nicht viele Ausfälle zu beklagen. Und auch Abwehrspieler Florian Dick, dem am vergangenen Wochenende in Osnabrück ein Tor gelang, ist optimistisch: "Das wird mit Sicherheit kein leichtes Spiel, aber wir haben jetzt mit zwei Siegen auf fremdem Platz und mit vier Spielen ohne Niederlage fast schon so etwas wie eine kleine Serie hingelegt, und die wollen wir natürlich ausbauen."

Trainer Sasic weist darauf hin, dass sich die beiden Mannschaften sehr ähnlich seien. "Da spielt die jüngste gegen die zweitjüngste Mannschaft, es gibt viele Ähnlichkeiten", sagt er.

Es ist also ein Aufeinandertreffern vieler junger Wilder, und vielleicht entsteht daraus ja ein Spiel frei von taktischen Zwängen, oder zumindest mit vielen Toren. Dafür spricht auch, dass die Sechziger nicht besonders heim- und die Lauterer nicht besonders auswärtsstark sind - und auf beiden Seiten stets für Tore gut.