Eintracht Braunschweig und der 1. FC Nürnberg gehören zu den Vereinen, die bereits in der Bundesliga Deutscher Meister wurden
Eintracht Braunschweig und der 1. FC Nürnberg gehören zu den Vereinen, die bereits in der Bundesliga Deutscher Meister wurden

Top Fact: Die Rekorde der 2. Bundesliga

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Köln - 53 Tage sind seit dem letzten Relegationsspiel vergangen, jetzt hat das Warten ein Ende: Die 42. Saison der 2. Bundesliga beginnt! bundesliga.de hat die wichtigsten Fakten und Rekorde zum Start zusammengestellt.

Vier neue Trainer

Vier Teams gehen mit neuem Trainer in die Saison. Stefan Ruthenbeck ist trotz des Abstiegs mit Aalen zweitklassig geblieben und trainiert jetzt die SpVgg Greuther Fürth. Frank Kramer tritt seinen Dienst in Düsseldorf an.

Markus Gellhaus versucht sich nach Jahren als Co von Jos Luhukay nun selbst als Chef und übernimmt Bundesliga-Absteiger Paderborn. Für die meisten Schlagzeilen sorgte aber der Trainerjob in Leipzig: Sportdirektor Ralf Rangnick konnte keinen Wunschkandidaten von einem Wechsel zu RB überzeugen – und macht es nun selbst! Nach vier Jahren Pause ist er wieder Trainer. Die Rasenballer haben viel Geld ausgegeben und gelten nicht nur deshalb als der große Favorit auf den Aufstieg.

Sieben Zweitligisten waren schon Deutscher Meister

In den letzten zwei Jahren haben die stets zu den Favoriten gehörenden Bundesliga-Absteiger den direkten Wiederaufstieg verpasst (2013/14 Fürth und Düsseldorf, 2014/15 Braunschweig und Nürnberg).

Sieben Zweitligisten waren schon mal Deutscher Meister: Nürnberg (Neun Mal), Kaiserslautern (vier Mal), Fürth (drei Mal), Braunschweig, Karlsruhe, 1860, Düsseldorf (je ein Mal).

Nach Bundesliga-Gründung waren nur 1860 München (1965/66), Eintracht Braunschweig (1966/67), der 1. FC Nürnberg (1967/68) und der 1. FC Kaiserslautern (1990/91 und 1997/98) schon Meister.

Bundesligaerfahrung in der 2. Bundesliga

Nur fünf Vereine sind gänzlich ohne Bundesliga-Erfahrung – für Sandhausen, Leipzig, Frankfurt, Heidenheim und Union Berlin wäre ein Aufstieg in die Bundesliga eine Premiere. Die meisten Bundesliga-Spiele hat von den aktuellen Zweitligisten der 1. FC Kaiserslautern absolviert (1492), gefolgt von Bochum (1160) und Nürnberg (1084).

Sollte die Bundesliga-Erfahrung der Trainer Ausschlag für einen Aufstieg geben, liegt am Ende der Saison RB Leipzig mit Ralf Rangnick (260 Bundesliga-Spiele) vor dem FC St. Pauli mit Ewald Lienen (227) und dem SC Freiburg mit Christian Streich (119). Weiterhin bereits in der Bundesliga tätig waren Norbert Meier (60 Mal), Torsten Lieberknecht (34 Mal), Gertjan Verbeek (22 Mal) und Frank Kramer (elf Mal).

Von den Spielern haben vier mehr als 200 Partien in der Bundesliga absolviert: Raphael Schäfer (273), Sascha Riether (226), Peer Kluge (220) und Sergio da Silva Pinto (212). Die meisten Bundesliga-Tore auf dem Konto haben Didier Ya Konan (40), Nils Petersen (29), Sebastian Freis (27) und Nando Rafael (26).

Zweitligaerfahrung und Tore

Unter den aktuellen Zweitliga-Spielern hat Goran Sukalo die meiste Erfahrung in der 2. Bundesliga sammeln können. Der Fürther absolvierte 290 Spiele für Unterhaching, Aachen, Koblenz, Augsburg, Duisburg und Fürth.

Edmond Kapllani traf am häufigsten in der 2. Bundesliga unter den aktuellen Zweitliga-Spielern. In 194 Partien erzielte er 70 Tore – die meisten davon (33) für seinen aktuellen Club FSV Frankfurt.

Die höchsten Ergebnisse & längsten Serien

Den höchsten Sieg der Zweitliga-Geschichte fuhr Arminia Bielefeld gegen den Namensvetter aus Hannover ein. Am 23. Mai 1980 gewannen die Ostewestfalen mit 11:0. Zwei weitere zweistellige Ergebnisse gab es zu verbuchen. Der Karlsruher SC gewann am 2. Februar 1980 10:0 gegen den ESV Ingolstadt, Bayern Hof besiegte den BSV Schwenningen am 19. März 1977 mit 10:1.

14 Siege in Folge gelangen Bayer Leverkusen 1978, 19 Heimsiege hintereinander holte der FC Homburg 1976 bis 1977. 28 Spiele in Folge ungeschlagen (nicht unterbrochen von Auf- oder Abstiegen) blieb Bielefeld 1979 bis 1980. 19 Auswärtsspiele in Folge ungeschlagen zu überstehen schaffte der FC Ingolstadt 04 von 2013 bis 2014.

33 Spiele in Folge sieglos blieb der FK Pirmasens 1977 bis 1978, 14 Niederlagen in Serie leisteten sich der MSV Duisburg von 1985 bis 1986 und Spandau 1975. Neun Heimniederlagen in Folge gab es für Babelsberg von 2001 bis 2002, 15 Auswärtsniederlagen in Folge für den FK Pirmasens 1977 bis 1978.

Rekordspieler & -torschützen

Willi Landgraf ist mit 508 Spielen für Essen, Hombuzrg, Gütersloh und Aachen Rekordspieler der 2. Bundesliga, gefolgt von Joaquin Montanes (479 Spiele), Karl-Heinz Schulz (463), Hans Wulf (440) und Wolfgang Krüger (427).

Die meisten Tore schoss Dieter Schatzschneider (154) vor Karl-Heinz Mödrath (150), Theo Gries (122) und Sven Demandt (121).

Saisonrekorde Mannschaften

31 Siege holte Hertha 1980/81, in der Saison gelangen den Berlinern danach unerreichte 123 Tore. Hertha (2012/13) und Bielefeld (1979/80) schafften es, nur zwei Niederlagen zu kassieren.

Der 1. FC Köln ließ in der Saison 2013/14 nur 20 Gegentore zu, 21 Mal zu null spielten Bochum 2005/06, Leipzig und Meppen (1992/93).

Interview: Rekordspieler Willi Landgraf

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