Stefan Kutschke (li. im Duell mit Bochums Gül) traf bereits sechs Mal für Dynamo - © © imago / Dennis Hetzschold
Stefan Kutschke (li. im Duell mit Bochums Gül) traf bereits sechs Mal für Dynamo - © © imago / Dennis Hetzschold

Stefan Kutschke: "Wir sind uns treu geblieben"

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Köln - Dynamo Dresden gehört zu den positiven Überraschungsteams der 2. Bundesliga. Der Aufsteiger rangiert mit 27 Punkten auf Platz 7 und hat vor allem gegen die Topteams der Liga überragend gepunktet. Im Interview mit bundesliga.de spricht Stefan Kutschke, mit sechs Toren Dynamos zweitbester Goalgetter, über die tolle Vorrunde und die Ziele für die Rückserie.

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bundesliga.de: Stefan Kutschke, Sie sind fast auf den Tag genau ein Jahr bei Dynamo. War das Jahr 2016 im Rückblick für Sie ein Jahr wie gemalt?

Kutschke: Im ersten halben Jahr habe ich nicht so viel gespielt, weil ich in eine funktionierende Mannschaft gekommen bin, die sich gefunden hatte. Dann bist du als Neuzugang erst einmal in der Pflicht. Ich habe ein halbes Jahr Eingewöhnungszeit gebraucht und es auch genutzt, um wieder richtig fit zu werden. Seit dem Sommer ist dann eingetreten, was ich mir so persönlich auch vorgestellt habe. Insgesamt war das Jahr 2016 für mich und den Verein überragend.

bundesliga.de: Sie haben am Anfang dieser Saison noch zumeist auf der Bank gesessen, sich dann aber Ihren Stammplatz erkämpft. Wann hat es bei Ihnen "Klick" gemacht?

Kutschke: Das ging eigentlich schon mit dem Pokalspiel gegen RB Leipzig los. Da habe ich gemerkt, dass ich in den Lauf reingekommen bin. Das hat mir gut getan und sich auch fortgesetzt. Am Anfang der Saison war es auch noch normal, dass der Trainer der Mannschaft vertraut, die den Aufstieg gepackt hat.

"Für Dynamo zu spielen ist ein Highlight"

bundesliga.de: Vor der Saison gab es nicht wenige Experten, die Dynamos Chancen in der 2. Bundesliga ein wenig skeptisch beurteilt haben, nachdem der Stammkeeper, der Kapitän und der Torjäger den Club verlassen haben. Wie sind Sie mit der Situation umgegangen?

Kutschke: Wir wussten, dass uns einige Stammkräfte verlassen haben. Janis Blaswich, Michael Hefele und Justin Eilers waren alles Leistungsträger. Aber wir wussten auch, dass der Trainer gemeinsam mit dem sportlichen Geschäftsführer Ralf Minge Spieler gleicher Qualität holen werden. Wir haben es geschafft, die Mentalität, Leistung und auch die Qualität der Vorsaison auch in der 2. Bundesliga zu zeigen. Natürlich hatten wir auch eine Phase, in der es mal nicht so lief. Aber das ist für einen Aufsteiger völlig normal. Wir wollten in dieser Saison nichts großartig verändern und uns treu bleiben. Der Trainer ist bei seinem Spielsystem und der Art, wie wir Fußball spielen wollen, geblieben. Das hat uns erfolgreich gemacht.

bundesliga.de: Dynamo hat vor allem gegen die Topteams der Liga überragend gepunktet und gegen die ersten Drei - Eintracht Braunschweig, Hannover 96 und den VfB Stuttgart - drei Siege bei 10:2-Toren eingefahren und auch insgesamt kein einziges Spiel gegen einen Gegner der oberen Tabellenhälfte verloren. Wie erklären Sie sich diese starke Bilanz?

Kutschke: Vielleicht liegen uns diese Gegner mehr. Es fing mit dem Sieg in Hannover an. Dann haben wir gegen Stuttgart so hoch gewonnen (5:0, die Red.). Diese Ergebnisse waren sicher überraschend. Die wenigsten Leute hätten damit gerechnet. Dafür haben wir einige Spiele gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen nicht so erfolgreich bestritten. Das hat sich ausgeglichen.

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