Kölns Trainer Holger Stanislawski ist mit der aktuellen Situation nicht zufrieden und hofft mit einem Erfolgserlebnis gegen Ex-Club St. Pauli auf die Wende
Kölns Trainer Holger Stanislawski ist mit der aktuellen Situation nicht zufrieden und hofft mit einem Erfolgserlebnis gegen Ex-Club St. Pauli auf die Wende

Stanislawski will gegen "seinen" Club die Wende

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München - Am Montagabend trifft Absteiger 1. FC Köln in der 2. Bundesliga auf den FC St. Pauli. Für den krisengeschüttelten FC-Trainer Holger Stanislawski ist dies ein ganz besonderes Spiel, trifft er doch erstmals als Übungsleiter einer anderen Mannschaft auf "seine" St. Paulianer, für die er zwischen 1993 und 2011 durchgehend als Spieler und Trainer am Werk war (Montag, ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Bigalke und Ujah vor FC-Debüt

Bis 2004 war Stanislawski als Spieler beim Kiez-Club aktiv, absolvierte dabei 80 Bundesliga- und 178 Zweitliga-Spiele für den Kultclub am Millerntor. Doch nun will er mit Köln im fünften Spiel den ersten Sieg feiern, bislang steht ein magerer Punkt zu Buche.



Kurz vor Ende der Transferfrist schlugen die Kölner noch zwei Mal zu und verpflichteten Stürmer Anthony Ujah (Leihgabe von Mainz 05) und Mittelfeldmann Sascha Bigalke (SpVgg Unterhaching). Der Nigerianer soll die Torgefährlichkeit der schwächsten Offensive der Liga (ein Treffer in vier Spielen) deutlich erhöhen, Bigalke, der im Offensivbereich vielseitig einsetzbar ist, darf sich ebenfalls Hoffnungen auf ein Debüt gegen St. Pauli machen.

In der Länderspielpause experimentierte Stanislawski bei diversen Testspielen sowohl personell, als auch taktisch. Gegen Velbert spielte Köln vor der Halbzeit ein 4-2-4-0-System, ohne echten Angreifer, nach der Pause versuchte "Stani" ein 4-3-3.

Schnelle Rückkehr von Buchtmann



Auf Seiten der St. Paulianer ist ebenfalls ein Akteur, der eine Vergangenheit beim Gegner vom Montag hat. Christopher Buchtmann, der in den Planungen von Stanislawski keine Rolle mehr spielte, wechselte erst kürzlich von den Domstädtern zu den Hamburgern und kehrt nun wieder zurück nach Köln - für 90 Minuten. Trotz einer sportlich unbefriedigenden Zeit beim FC freut sich Buchtmann auf die Rückkehr: "Das Stadion ist toll, die Stimmung wird gut sein."

Um sich bei den Hamburgern besser in Szene setzen zu können, macht der Neuzugang sogar Sonderschichten, vor allem im athletischen Bereich. Da sieht auch Trainer Andre Schubert noch Defizite, der von Buchtmann fordert, dass er robuster wird.

Für St. Pauli ist die Partie in Köln schon richtungsweisend. Mit aktuell fünf Punkten stehen die Hamburger auch nur auf dem 11. Rang, durch einen Sieg gegen Köln könnten sie sich aber wohl wieder mehr nach oben orientieren. Allerdings holten die Kiez-Kicker in dieser Saison auswärts erst einen Zähler.



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