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Enttäuschte Frankfurter: Der Rückstand auf Platz 1 beträgt zwei Punkte
Enttäuschte Frankfurter: Der Rückstand auf Platz 1 beträgt zwei Punkte

Spitzenteams patzen - Frankfurt hofft auf "städtische" Hilfe

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Frankfurt/Main - Die Aufstiegsaspiranten der 2. Bundesliga zeigen im Schlussspurt der Saison Nerven - und Eintracht Frankfurt setzt auf "städtische" Hilfe: Während einzig die SpVgg Greuther Fürth (3:0 gegen Energie Cottbus) seiner Favoritenrolle gerecht wurde und die Tabellenspitze übernahm, patzten die Verfolger. Allen voran der bisherige Primus Eintracht Frankfurt, der nach zuvor fünf Siegen in Folge beim 0:2 (0:1) gegen Gastgeber MSV Duisburg eine böse Osterüberraschung erlebte.

Paderborn stolpert in Überzahl

Der ansonsten eher introvertierte Eintracht-Torjäger Alexander Meier sah sich nach der vierten Saisonpleite sogar genötigt, auf den Tisch zu hauen. "Ein Spiel zu verlieren, ist nicht schlimm. Aber die Art und Weise, wie wir gespielt haben, die war schlimm. Vielleicht haben wir alles zu sehr auf die leichte Schulter genommen", meinte Meier (16 Saisontreffer).



Damit fiel die Eintracht (61 Punkte) vor den abschließenden fünf Spieltagen hinter Fürth (63) auf Rang zwei zurück. Dass der Vorsprung der Hessen auf den Relegationsplatz drei weiterhin sieben Punkte beträgt, haben sie den Ausrutschern der Verfolger Fortuna Düsseldorf (54/1:2 bei Hansa Rostock) und des FC St. Pauli (53/3:3 beim FSV Frankfurt) zu verdanken. Auch der SC Paderborn (52/2:2 gegen 1860 München) enttäuschte und verpasste den Sprung auf Rang vier.

Trotz einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung verpasste es Alemannia Aachen beim FC Ingolstadt (3:3), ein Zeichen im Abstiegskampf zu setzen und ihrem neuen Trainer Ralf Aussem einen Einstand nach Maß zu bescheren. Aachen ist nun mit 22 Punkten Tabellenletzter. Den Relegationsplatz 16 hat weiter der Karlsruher SC (24) inne. Durch die Nullnummer beim VfL Bochum blieben die Badener unter Coach Markus Kauczinski immerhin ungeschlagen.

Die Eintracht indes hofft im Aufstiegsrennen weiter auf die Schützenhilfe des Stadtrivalen. Der Spielplan macht es möglich, dass ausgerechnet der FSV Frankfurt für die ungeliebte Eintracht zum Meistermacher werden könnte. Die Bornheimer empfangen am 20. April Fürth und könnten dem "großen Bruder" vom Riederwald bereits am kommenden Dienstag in Düsseldorf behilflich sein.

Veh beschwert sich über den Rasen



Eintracht-Trainer Armin Veh beschäftigten nach der Schlappe in Duisburg aber zunächst andere Dinge. "Es war schwer, auf dem Acker Fußball zu spielen. Da lässt es sich schwer kombinieren", kritisierte Veh den Duisburger Rasen. Im Gegensatz zu den Kantersiegen in den vergangenen vier Spielen, in denen sie 15 Tore schossen, hatten die Hessen von Beginn an Probleme. Goran Sukalo (44.) und Bruno Soares (52.) sorgten zugunsten der Meidericher für die Entscheidung.

Mit dem Blick auf das Ergebnis des FSV Frankfurt dürften die Eintracht-Profis aber durchgeatmet haben. Das Team von Trainer Benno Möhlmann knöpfte dem FC St. Pauli beim 3:3 (3:2) einen Punkt ab, verspielte aber eine 3:0-Führung. Die Hamburger konnten eine gut 50-minütige Überzahl nicht zum Sieg nutzen.

In einer verrückten Partie gingen die Gastgeber dank Marcel Gaus (6.), Michael Görlitz (17.) und Ilian Micanski (20.) in Führung, bevor vor der Pause Marius Ebbers (23.) und Max Kruse (41.) mit einem Foulelfmeter verkürzten. Björn Schlicke hatte den Strafstoß durch eine Notbremse an Deniz Naki verursacht und sah zudem Rot.

"Die ersten 20 Minuten waren eine Katastrophe"



Fin Bartels (46.) rettete zumindest noch einen Punkt für St. Pauli. "Die ersten 20 Minuten waren natürlich eine Katastrophe. Wie die Mannschaft dann zurückgekommen ist, war eine große Leistung. Was das aus psychologischer Sicht bedeutet, wissen wir alle", meinte Pauli-Coach Andre Schubert.

Aachen genügte auch ein Doppelpack von Marco Stiepermann (13./53. ) nicht zum ersehnten Befreiungsschlag. Der Leihspieler vom deutschen Meister Borussia Dortmund sorgte mit einem kuriosen Eigentor (41.) auch noch für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.