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Duell der erfolgreichsten Offensivabteilungen: Die Braunschweiger um Orhan Ademi (h.) und Domi Kumbela haben mit 18 Treffern mit die meisten zu verzeichnen
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Spitzenspiel in Braunschweig - Kellerduelle in Aue und Sandhausen

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München - Der Samstag in der 2. Bundesliga hat einen echten Kracher zu bieten: Der ungeschlagene Spitzenreiter Eintracht Braunschweig empfängt den seit acht Partien ungeschlagenen Absteiger und Tabellenzweiten Hertha BSC.

Zeitgleich geht es im Keller ebenfalls zur Sache. Der FC Erzgebirge Aue will gegen den seit sechs Spielen sieglosen VfL Bochum den leichten Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bestätigen. Zudem ist Schlusslicht MSV Duisburg beim Aufsteiger SV Sandhausen gefordert (ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Die Eintracht ist in der 2. Bundesliga derzeit das Maß aller Dinge, ist nach zehn Spieltagen noch immer ohne Niederlage und hat damit eine neue Bestmarke in ihrer Zweitliga-Historie aufgestellt: nie zuvor gelangen den Braunschweigern zu diesem Zeitpunkt der Saison so viele Siege. Dennoch übt sich Coach Thorsten Lieberknecht vor dem Aufeinandertreffen mit den Hauptstädtern in Bescheidenheit. "In jedem Fall trifft David auf Goliath", sagt Lieberknecht, der den "Goliath" ausdrücklich lobt. "Die Hertha hat sich inzwischen stabilisiert und verfügt über eine erstligareife Mannschaft, deren Ziel klar definiert ist." Doch auch die Eintracht weiß um ihre Stärken. "Wir haben ja das Glück, dass wir mit dem Trainer und der Mannschaft jetzt schon über Jahre zusammenarbeiten dürfen", sagt Kapitän Dennis Kruppke. "Außerdem haben wir nur gute Charaktere in der Mannschaft." Einer davon wird gegen die Hertha definitiv fehlen: Kevin Kratz fällt wegen einer Teilruptur des Syndesmosebandes aus.

Zwar hat Braunschweig noch nicht verloren und darüber hinaus nur drei Gegentreffer kassiert, doch Gästetrainer Jos Luhukay ist davon wenig beeindruckt. "Nur weil Braunschweig bisher wenige Tore bekommen hat und ungeschlagen ist, fahren wir nicht mit Angst dorthin. Wir wollen unser Spiel durchziehen und gewinnen", sagt Luhukay, der ohne den verletzten Änis Ben-Hatira auskommen muss. "Änis hat am Donnerstag versucht, das Mannschaftstraining zu absolvieren. Er brach es aber bereits nach 20 Minuten ab, weil die Schmerzen einfach zu groß waren", sagt der Niederländer. Als Ersatz steht Nico Schulz bereit, der bislang zwei Mal in der Defensive zum Einsatz kam und nun in der Offensive ran darf. "Besonders nervös bin ich nicht. Generell ist es aber natürlich eine tolle Sache, gegen den Spitzenreiter beginnen zu dürfen", sagt der 19 Jahre alte Youngster. Felix Bastians hat noch Trainingsrückstand und ist ebenso keine Option wie die Langzeitverletzten Pierre-Michel Lasogga, Shervin Radjabali-Fardi, Maik Franz, Christoph Janker und Daniel Beichler.



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Die "Veilchen" aus Aue landeten jüngst mit dem 1:1 im Montagsspiel beim TSV 1860 München einen Achtungserfolg. Nun gilt es für das Team von Karsten Baumann diese Form auch gegen den punktgleichen VfL Bochum zu bestätigen. "Den Punkt, den wir bei 1860 München erkämpft und erspielt haben wollen wir hier zuhause gegen Bochum aufwerten", sagt Baumann, der wieder auf Guido Kocer zurückgreifen kann, nachdem dieser in München angeschlagen pausieren musste. Stürmer Jakub Sylvestr, der gegen die "Löwen" zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung traf, sieht seine Mannschaft im Aufwind. "Wir haben zwei Mal gut gespielt, gegen Regensburg und gegen München. Der eine Punkt in München war zwar gut, aber wir müssen jetzt drei Punkte zuhause gegen Bochum einfahren", fordert Syvestr.

Bei Bochum ist man sich der Brisanz des Kellerduells ebenfalls bewusst, schließlich wartet der VfL seit sechs Spielen auf einen Sieg. "Es geht der Mannschaft auf den Keks, dass sie nicht das geholt hat, was sie verdient gehabt hätte", sagt Trainer Andreas Bergmann, der wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen kann. So sind Florian Brügmann, Holmar Örn Eyjolfsson und Jonas Acquistapace allesamt wieder fit und durchaus Kandidaten für die Startaufstellung. "Acquistapace war lange Zeit Stammspieler und hat seine Sache gut gemacht", sagt Bergmann etwa über seinen Innenverteidiger. Die Alternativen in der Defensive sind auch bitter nötig, schließlich fehlen in Christoph Dabrowski, Marcel Maltritz, Patrick Fabian wichtige Kräfte. Darüber hinaus fehlen die Mittelfeldspieler Michael Delura, Faton Toski und Sören Bertram. Dafür steht mit Mirkan Aydin ein Langzeitverletzter wieder im Kader, inwieweit er für einen Einsatz infrage kommt, ließ der Trainer allerdings offen. "Mirkan war acht Monate verletzt. Wir müssen sehen, was Sinn ergibt", sagt Bergmann.



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Auch in Sandhausen geht es um Punkte für den Klassenerhalt. SVS-Trainer Gerd Dais will dabei an die Leistung beim vergangenen Heimspiel anknüpfen - mit einem 1:0 behielt der Aufsteiger die drei Punkte im Hardtwaldstadion. Auch aus der 1:3-Niederlage zuletzt gegen Lautern nimmt Dais durchaus Positives mit. "Ohne die individuellen Fehler, die beide Gegentreffer zur Folge hatten, war unsere Vorstellung auf dem Betzenberg durchaus akzeptabel", sagt Dais, der in der Offensive wieder über mehr Handlungsspielraum verfügt. So stehen die Flügelspieler Alexander Riemann, Nicky Adler und Nico Klotz nach überstandenen Verletzungen wieder bereit und auch Tim Danneberg kehrte in dieser Woche ins Training zurück. Fehlen werden hingegen Regis Dorn, Daniel Schulz, Julian Schauerte und Sören Halfar. Der Ex-Duisburger Adler, der von 2008 bis 2010 das Trikot der "Zebras" trug, sieht den Gegner sogar leicht favorisiert: "Die Truppe ist wesentlich stärker als es der letzte Rang vermuten lässt."

Die Meidericher haben sich unter Kosta Runjaic zwar gefangen, mussten jedoch vergangene Woche beim 0:2 gegen Ingolstadt einen Rückschlag hinnehmen. "So eine Halbzeit wie gegen den FCI wird uns nicht noch ein Mal passieren. Das haben wir aufgearbeitet und abgehakt", sagt Runjaic, der damit den Fokus auf die kommende Begegnung lenkt. "Wenn wir die Laufbereitschaft aus dem Cottbus-Spiel an den Tag legen und dann noch unsere Tormöglichkeiten konsequenter nutzen, sind drei Zähler möglich." Außer den Langzeitverletzten Timo Perthel, Markus Bollmann und Jürgen Gjasula kann Runjaic bei diesem Vorhaben ansonsten auf seinen kompletten Kader bauen. Darüber hinaus steht Julian Koch nach seiner schweren Knieverletzung vor seinem ersten Pflichtspieleinsatz - allerdings zunächst für die U23 des MSV.



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