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Emil Jula erzielt das 3:0 gegen Spitzenreiter Aue. Am Ende siegt Cottbus 6:0
Emil Jula erzielt das 3:0 gegen Spitzenreiter Aue. Am Ende siegt Cottbus 6:0

Spitzenduo strauchelt

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München - Beim MSV Duisburg und Energie Cottbus reifen die Aufstiegsträume, während Topfavorit Hertha BSC Berlin nach einem schwarzen November zunehmend von seiner Marschroute abgekommen ist. Und Tabellenführer Erzgebirge Aue erlebte sogar eine Debakel.

Mit 0:2 kassierte Bundesliga-Absteiger Berlin gegen Duisburg die erste Heimniederlage in dieser Saison und fiel nach der dritten Niederlage in seinen letzten vier Spielen auf Relegationsplatz drei zurück. An der Spitze rangiert weiter Aue trotz einer 0:6-Pleite im Ostderby bei Energie Cottbus mit einem Punkt Vorsprung vor Duisburg und der Hertha. Cottbus liegt als Vierter nur noch drei Zähler hinter dem Spitzenreiter.

Babbel will sein Team aufrütteln

"Bei uns ist Zufriedenheit aufgekommen. Die müssen wir schnellstens wieder rausbekommen. Wir hatten erneut nicht die Gier, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen", sagte Hertha-Trainer Markus Babbel, der nach der 0:2-Schlappe eine Woche zuvor bei Kellerkind VfL Osnabrück erneut von seiner Mannschaft enttäuscht wurde. "Bei uns war zu wenig Laufbereitschaft, Aggressivität und Überzeugung vorhanden", monierte der Europameister von 1996.

Auch Manager Michael Preetz war sichtlich angefressen. "Eigentlich hatten wir eine Reaktion der Mannschaft erwartet. Aber so, wie wir aufgetreten sind, konnten wir nur verlieren", sagte der frühere Torjäger und stellte damit seinem Team ein schlechtes Zeugnis aus.

"Wir sind einfach stolz"

Bei Duisburg wurde der erste Sieg an der Spree seit 1984 emotional gefeiert. MSV-Trainer Milan Sasic, der am Freitagabend direkt aus Kroatien von der Beerdigung seiner Mutter nach Berlin gekommen war, richtete sich an die MSV-Gemeinde. "Ein herzliches Dankeschön für all die Anteilnahme und den Trost, den ich in diesen Tagen von euch erfahren durfte", sagte der Coach, der die Spielanalyse seinem Co-Trainer Fuat Kilic überließ: "Wir haben genau das gemacht, was wir diese Woche über besprochen haben. Wir sind einfach stolz, wie konzentriert und mit wie viel Herz alle in diesen Tagen dabei waren." Vor 32.052 Zuschauern hatten Olcay Sahan (52.), der nach seinem Treffer direkt zu Sasic gelaufen war, und Srdjan Baljak (85.) den Duisburger Erfolg besiegelt.

Ein ungemütlichen Winter steht dagegen dem ehemaligen Erstligisten Arminia Bielefeld bevor, der nach dem 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf weiter den letzten Platz belegt. "Nie mehr 2. Liga - Wir haben die Schnauze voll", sangen die Fans und verhöhnten damit ihr Team, das auch unter dem neuen Trainer Ewald Lienen keine Anzeichen der Besserung zeigt. Lienen reagierte am Wochenende und holte den früheren Co- und Interimsoach Frank Eulberg wieder ins Arminen-Boot zurück, der ab sofort als Assistent der sportlichen Leitung agiert und sich unter anderem um Transfers kümmert.

Rapolder mit Traumdebüt

"Ich denke, dass er uns aufgrund seiner Fähigkeiten und Kontakte in diesem Aufgabenbereich sehr gut weiterhelfen wird", sagte Lienen, der aber auch weiß, dass Eulberg angesichts klammer Kassen im Winter die Hände gebunden sind.

Bielefelds Konkurrenten im Abstiegkampf konnten hingegen Boden gutmachen. Uwe Rapolder feierte bei seinem Debüt als Trainer des Karlsruher SC einen 4:0-Erfolg gegen Rot-Weiß Oberhausen. Der FC Ingolstadt gewann eine Woche nach dem 4:1 beim VfL Bochum gegen Union Berlin 1:0.