Trotz des Siegs über die Hauptstädter steckt Markus Kauczinski mit dem KSC weiter mitten im Abstiegskampf
Trotz des Siegs über die Hauptstädter steckt Markus Kauczinski mit dem KSC weiter mitten im Abstiegskampf

KSC beschert Kauczinski Debüt nach Maß

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Karlsruhe - Der Karlsruher SC kann nach einem Traum-Einstand des neuen Trainers Markus Kauczinski weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Die Badener gewannen das erste Spiel nach der Entlassung von Jörn Andersen gegen den 1. FC Union Berlin mit 2:0 (1:0) und verdrängten Alemannia Aachen damit vom Relegationsplatz.

Kauczinski zufrieden, Neuhaus hadert

Der KSC verringerte den Rückstand auf den rettenden 15. Rang am siebtletzten Spieltag der Saison auf fünf Punkte. Christian Timm (13.) und der eingewechselte Klemen Lavric (84.) erzielten die Tore für die Hausherren.



"Die Mannschaft hat es verdient zu feiern. Vor allem in der ersten halben Stunde haben wir richtig gut gespielt, und in manchen Situationen hatten wir auch das nötige Glück", sagte Kauczinski. Sein Kollege Uwe Neuhaus war dagegen unzufrieden: "Die Einstellung in der ersten Halbzeit war zu lasch. Darüber ärgere ich mich."

Dabei begann das Spiel für die Gastgeber vor 14.588 Zuschauern mit einer Schrecksekunde: Nach nur 30 Sekunden traf Union-Angreifer Simon Terodde mit einem sehenswerten Schuss vom Strafraumeck die Latte. Für den KSC war die Aktion wie ein Weckruf. In der 13. Minute schüttelte Timm nach einem Pass von Pascal Groß seinen Gegenspieler Christian Stuff ab und ließ Torwart Jan Glinker mit einem wuchtigen Schuss in den kurzen Winkel keine Chance.

KSC kontrolliert das Geschehen



Danach hatte Karlsruhe zunächst keine Mühe, gegen harmlose Berliner das Spiel zu bestimmen. Zu behäbig spielte Union, das im gesicherten Mittelfeld weder mit Auf- noch mit Abstieg noch etwas zu tun hat. Erst kurz vor der Pause sorgten Terodde (42.) und Markus Karl (45.) nochmal für Gefahr.

In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel, und auch Karlsruhe verlor an Schwung. Kauczinski, der beim KSC schon drei Mal als Interimscoach eingesprungen war und nun erstmals langfristig arbeiten darf, ließ weiter Pressing spielen, ohne dass sein Team viel bewirken konnte. In der 69. Minute hatten die Gastgeber Glück, als Ionut Rada nach einem Schuss von Patrick Zoundi spektakulär auf der Linie klärte und den Ball an den Pfosten lenkte.