St. Paulis Fin Bartels (l.) erzielte den 2:1-Siegtreffer gegen Union Berlin in der Nachspielzeit
St. Paulis Fin Bartels (l.) erzielte den 2:1-Siegtreffer gegen Union Berlin in der Nachspielzeit

St. Pauli siegt in letzter Sekunde

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Hamburg - Zweitligist FC St. Pauli darf dank Fin Bartels weiter auf die direkte Rückkehr in die Bundesliga hoffen. Fin Bartels gelang in der Nachspielzeit (90. +2) der umjubelte Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Andre Schubert beim 2:1 (0:1)-Erfolg gegen Union Berlin.

Gastgeber mit mehr Druck

Markus Karl hatte die Berliner in Führung gebracht (32.), Max Kruse glich mit seinem zwölften Saisontor aus (59.). Fünf Minuten später sah der Berliner Maurice Trapp wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Die Überzahl nutzte Bartels kurz vor dem Ende.

"Das war richtig gut für die Moral", sagte Marius Ebbers. Der Stürmer hatte in der 80. Minute den Ball beim Stand von 1:1 über die Linie gedrückt, dabei nahm er allerdings den Arm zuhilfe. Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) hatte die Szene nicht richtig gesehen und befragte Ebbers. "Ich habe mit beiden Körperteilen (Anm. der Red.: Kopf und Arm) den Ball berührt. Ich habe lange überlegt, was ich sage. Ich werde mich dafür nicht feiern lassen", meinte Ebbers.



Vor 24.487 Zuschauern bot sich den Gästen die erste große Chance. Simon Terodde scheiterte in der siebten Minute aus kurzer Distanz allerdigs an Torhüter Philipp Tschauner. Auf der anderen Seite parierte Union-Schlussmann Jan Glinker gegen Kruse (16.). Gerade als St. Pauli die Begegnung etwas besser in den Griff bekam, traf Karl per Kopf im Anschluss an einen Eckball.

Nach dem Wechsel drängten die Gastgeber auf den Ausgleich und wurden durch Kruses Schuss von der Strafraumgrenze belohnt. Nach dem berechtigten Platzverweis erhöhte St. Pauli in der Schlussphase den Druck - zunächst ohne Erfolg. Pech hatte Dennis Daube, der mit einem Freistoß nur die Latte traf. Doch Bartels erlöste die Hamburger.