Tobias Feisthammel und Alemannia Aachen müssen weiter um den Verbleib in der 2. Liga zittern
Tobias Feisthammel und Alemannia Aachen müssen weiter um den Verbleib in der 2. Liga zittern

Aachen erfährt Rückschlag in Duisburg

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Duisburg - Der MSV Duisburg hat nach hartem Kampf einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf gefeiert, Schlusslicht Alemannia Aachen dagegen hat nach dem kurzen Aufatmen unter der Woche wieder einen Rückschlag erlitten.

Die "Zebras" kamen durch späte Tore von Daniel Brosinski (74.) und Jürgen Gjasula (83. ) am 31. Spieltag zum 2:0 (0:0)-Erfolg gegen die Alemannia und bauten ihren Vorsprung auf den Karlsruher SC auf dem ersten Relegationsplatz vorübergehend auf sieben Zähler aus. Aachen dagegen bleibt Letzter mit sechs Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

"Es war ein bisschen Glück dabei, ein Sieg des Willens. Das war der pure Überlebenskampf", sagte Brosinski. "Es wäre falsch, jetzt schon zu sagen, wir sind schon abgestiegen. Es sind noch neun Punkte zu vergeben", sagte Alemannia-Trainer Ralf Aussem.

Eigentor zählt nicht

15.127 Zuschauer mussten lange auf die Tore für die Gastgeber warten, die jeweils Maurice Exslager mustergültig vorbereitete. In einer von beiden Seiten umkämpften Halbzeit gab es die einzige aufregende Situation kurz vor der Pause, als Aachens Tobias Feisthammel einen Pass von Brosinski ins eigene Tor lenkte. Weil aber Gjasula, der Adressat des Passes, im Abseits stand und aktiv einen Schritt auf Feisthammel zu machte, erkannte FIFA-Schiedsrichter Jürgen Stark (Ergolding) das Tor zurecht nicht an. Alle Proteste von MSV-Trainer Oliver Reck nutzten nichts.

Odonkor scheitert zwei Mal

Nach dem Seitenwechsel hatte Duisburg die Chance zur Führung. Zunächst scheiterte Gjasula mit einem überlegten Schlenzer am später verletzt ausgewechselten Alemannia-Torhüter Boy Waterman, nach der anschließenden Ecke setzte Bruno Soares einen Kopfball-Aufsetzer knapp über das Tor.

Drei Minuten später schoss Ex-Nationalspieler David Odonkor, zuletzt noch Doppeltorschütze beim 2:0-Erfolg gegen Bochum, bei einem Konter freistehend MSV-Torhüter Felix Wiedwald an, den Nachschuss setzte Marco Stiepermann überhastet weit neben das Tor. In der 74. Minute war es erneut Odonkor, der seinen Meister in Wiedwald fand, im direkten Gegenzug trafen dann die Gastgeber.