Der Karlsruher SC um Timo Staffeldt (r.) erkämpft sich im Relegations-Hinspiel bei Jahn Regensburg ein Remis
Der Karlsruher SC um Timo Staffeldt (r.) erkämpft sich im Relegations-Hinspiel bei Jahn Regensburg ein Remis

Karlsruhe erkämpft Remis in Regensburg

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Regensburg - Der Karlsruher SC hat beste Chancen, den drohenden Abstieg aus der 2. Bundesliga zu verhindern. Im Relegations-Hinspiel erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski beim Drittligisten SSV Jahn Regensburg ein 1:1 (0:0) und geht damit mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel am Montag im eigenen Stadion.

Jahn zu harmlos

Pascal Groß (76.) sorgte mit seinem Treffer zum 1:1 für Erleichterung bei den Badenern. Selcuk Alibaz hatte die Oberpfälzer mit einem Foulelfmeter in der 58. Minute in Führung gebracht. Außenseiter Regensburg, der zuletzt 2004 zweitklassig gespielt hatte, benötigt nun eine große Überraschung, um doch noch aufzusteigen.

Der KSC hatte den besseren Start, wirkte gefälliger und spielte seine technischen Vorteile aus. Insgesamt waren die Aktionen aber dennoch etwas zu kühl und kontrolliert, die Entschlossenheit im Offensivspiel fehlte. Die Badener, die im Jahr 2000 schon einmal den bitteren Gang in die 3. Liga antreten mussten, erweckten ein Eindruck, mit einem Unentschieden jederzeit gut leben zu können.



Die Oberpfälzer, bei denen Kapitän Tobias Schweinsteiger, der noch am Mittwoch das Training wegen muskulären Problemen abgebrochen hatte, doch spielte, begannen viel zu ängstlich. Eine Reihe von Fehlpässen prägten die recht fahrige Anfangsphase des Jahn.

Erst ein Eckball in der 15. Minute weckte den Drittligisten auf. Mittelfeldspieler Tobias Schlauderer hatte dabei den Ball aus kurzer Entfernung ins Tor geschossen. Schiedsrichter Christian Dingert gab den Treffer aber wegen eines Foulspiels nicht. Regensburg wurde nun aggressiver und gestaltete das Spiel ausgeglichener.

Groß trifft aus der Distanz



Allerdings wurde den 10.724 Zuschauern im erstmals seit über acht Jahren ausverkauften Jahn-Stadion relativ wenig Berauschendes geboten. Die Partie verflachte zusehends, auch weil der KSC weiterhin kaum Zug zum Tor entwickelte. Einzig bei Flanken oder Freistößen des auffälligen Groß wurde die Abwehr der Hausherren auf die Probe gestellt und machte dabei keinen sonderlich sattelfesten Eindruck.

Doch mit hohem Einsatz und großer Laufbereitschaft hielt Regensburg dagegen und glich individuelle Nachteile aus. Auch nach der Pause blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Der SSV verdiente sich durch den Kampf auch das Führungstor, auf das Karlsruhe zunächst nur mit einem Fernschuss von Groß (63.) antwortete, den Routinier Michael Hofmann aber gut parierte. Dreizehn Minuten später zog Groß aber erneut aus der Distanz ab und überwand Hofmann.