Union verpasst Energie die erste Saisonniederlage
Berlin - Energie Cottbus hat den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga verpasst. Im Ost-Derby bei Union Berlin unterlagen die Lausitzer mit 1:3 (0:1). Simon Terodde (35.) sorgte per Kopf nach Flanke von Torsten Mattuschka für das Führungstor der "Eisernen".
Sanogo verschießt Elfmeter
Daniel Adlung (50.) erzielte nach einer schönen Kombination und der Vorarbeit von Dennis Sörensen das 1:1. Christopher Quiring (55.) und Björn Jopek (90.+2) besiegelten in der Alten Försterei die erste Saisonniederlage der Gäste.
Die große Chance zum Ausgleich vergab Energie-Torjäger Boubacar Sanogo (72.), als er mit einem von Fabian Schönheim an ihm verursachten Foulelfmeter an Torwart Daniel Haas scheiterte. Schönheim wurde für die Notbremse (70.) mit der Roten Karte bestraft. In der 76. Minute flog Adlung wegen Schiedsrichter-Beleidigung ebenfalls per Roter Karte vom Platz, womit beide Teams die Begegnung mit zehn Spielern beendeten.
Nach dem missglückten Saisonstart hat der 1. FC Union nun Tritt gefasst und verbuchte in den letzten drei Spielen sieben Punkte. Im 19. Duell war es der fünfte Sieg der Berliner, die neun Mal das Derby verloren hatten.
Chancen auf beiden Seiten - späte Entscheidung
Den besseren Start legten die Gäste hin, besaßen auch ein Chancenplus. Cottbus musste Marco Stiepermann (Dehnung des Innen- und Kreuzbandes), der schon fünf Treffer vorbereitet hatte, ersetzen. Doch im weiteren Spielverlauf bekamen die Hausherren das Spiel besser in den Griff und erarbeiteten sich die eine oder andere Möglichkeit. Die Führung war durchaus verdient.
Nach dem 0:1-Rückstand verstärkte der FC Energie seine Angriffsbemühungen und kam durch Adlung zum Ausgleich. In der 51. Minute hatte Sanogo sogar das 2:1 für die Lausitzer auf dem Fuß, konnte den Ball aber nicht behaupten und vergab die große Chance.
Der Berliner Adam Nemec (54.) scheiterte auf der Gegenseite freistehend an Cottbus-Torwart Thorsten Kirschbaum. Die Abwehrschwächen der Cottbuser nutzte dann Quiring. Das Derby gewann deutlich an Klasse, aber trotz großer Anstrengungen gelang dem FC Energie nicht mehr der Ausgleich - im Gegenteil, Jopek sorgte in der Nachspielzeit für die Entscheidung.
