Herthas Marcel Ndjeng (r.) holte mit Berlin in Braunschweig einen Punkt
Herthas Marcel Ndjeng (r.) holte mit Berlin in Braunschweig einen Punkt

Kein Sieger im Spitzenspiel in Braunschweig

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Braunschweig - Spitzenreiter Eintracht Braunschweig hat in der 2. Bundesliga einen Sieg im Topspiel gegen Aufstiegsfavorit Hertha BSC verpasst. Am 11. Spieltag kam die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht gegen die Berliner zu einem 1:1 (1:0), blieb damit aber weiter ungeschlagen und hielt den Abstand von fünf Punkten auf die zweitplatzierte Hertha. Bundesliga-Absteiger Berlin ist nun bereits seit neun Spielen unbesiegt.

Beide Trainer recht zufrieden

Adrian Ramos (78.) rettete den Berlinern das Remis, Kapitän Dennis Kruppke (25.) hatte die Eintracht, die nun saisonübergreifend seit 15 Heimspielen ungeschlagen ist, in Führung gebracht.



"Es war ein ganz intensives Spiel. Aufgrund von zwei unterschiedlichen Halbzeiten geht das Ergebnis in Ordnung", sagte Lieberknecht: "Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit sehr organisierten Fußball gespielt."

Auch Jos Luhukay war zufrieden. "Es war ein schwieriges Spiel für uns, wir mussten sehr viel investieren. Über weite Strecken haben wir Braunschweig aber trotzdem dominiert", sagte der Berliner Trainer.

Kruppke trifft bei Braunschweigs erster Chance



Vor 21.645 Zuschauern im ausverkauften Eintracht-Stadion lieferten sich beide Teams von Beginn an ein umkämpftes Duell und neutralisierten sich dank konzentrierter Defensivleistungen über weite Strecken gegenseitig. Erst Mitte der ersten Hälfte leistete sich die Hertha die erste Unachtsamkeit. Kruppke bestrafte sie mit einem ansatzlosen Schuss von der Strafraumgrenze nach Pass von Chengdong Zhang, es war bereits der sechste Saisontreffer des Mitteldfeldspielers.

In der Folge taten sich die Berliner weiterhin schwer gegen die beste Defensive der Liga. Nach Wiederanpfiff griffen die Gäste früher an und drängten die Gastgeber phasenweise weit zurück, Torchancen blieben zunächst aber dennoch aus. Die Eintracht kam dagegen vereinzelt zu vielversprechenden Kontern. So scheiterte Dominick Kumbela (63.) am herauseilenden Hertha-Torwart Thomas Kraft.

Hertha erhöht den Druck und wird belohnt



Auf der anderen Seite erhöhte Hertha noch einmal den Druck. Peer Kluge (70.) kämpfte sich in den Strafraum, wurde aber im letzten Moment entscheidend gestört. Wenig später zwang Ronny (76.) Eintracht-Torwart Daniel Davari per Volleyschuss zu einer starken Parade.

Auf Flanke des starken Regisseurs Ronny traf Ramos schließlich per Kopf zum Ausgleich. Ronny verfehlte in der 90. Minute per Freistoß nur knapp das Tor der Gastgeber.