Zwei Tore von Boubacar Sanogo reichen nicht für die Cottbuser, um drei Punkte im Ruhrgebiet zu holen
Zwei Tore von Boubacar Sanogo reichen nicht für die Cottbuser, um drei Punkte im Ruhrgebiet zu holen

Cottbus verspielt Sieg gegen unermüdliche Bochumer

xwhatsappmailcopy-link

Bochum - Energie Cottbus hat den Sprung auf den zweiten Platz der 2. Fußball-Bundesliga leichtfertig verpasst, der VfL Bochum dagegen unter Interimstrainer Karsten Neitzel seinen freien Fall gebremst. Cottbus musste sich in Bochum nach einer 2: 0-Führung mit einem 2:2 (1:0) zufrieden geben und konnte mit 22 Punkten Hertha BSC (23) nicht vom Aufstiegsrang verdrängen.

Pechvogel Philipp Heerwagen

Der VfL wartet zwar mittlerweile seit dem achten Spiel in Folge auf einen Sieg, verhinderte aber mit einer starken kämpferischen Leistung den Sturz auf einen Abstiegsplatz.

Neitzel, der am Dienstag beim 3:1-Sieg im Pokal beim Regionalligisten TSV Havelse als Chefcoach debütiert hatte, hat damit weiterhin Chancen, langfristig als Chefcoach und Nachfolger des entlassenen Andreas Bergmann übernommen zu werden. Am Montag tagen Manager Jens Todt und der Aufsichtsrat.



Großer Pechvogel war VfL-Torwart Philipp Heerwagen. Zunächst leitete sein Eigentor in der fünften Minute die vierte VfL-Niederlage nacheinander ein. Nach einem Kopfball von Energie-Torjäger Boubacar Sanogo an den Pfosten prallte der Ball von Heerwagen ins Tor. Vor dem 0:2 lenkte der Vertreter des verletzten Andreas Luthe einen Schuss von Ivica Banovic an den Pfosten, der Ball sprang ihm von dort an den Rücken, und Sanogo musste nur noch einschieben (52.). In der 73. Minute verkürzte Sinkewicz per Kopf, Zlatko Dedic (89.) rettete Bochum mit seinem Tor noch einen Punkt.

Vor 9571 Zuschauern im Bochumer Rewirpower-Stadion hatte Cottbus einen Blitzstart hingelegt. Nach nur zwölf Sekunden musste Heerwagen gegen Dennis Sörensen Kopf und Kragen riskieren. Kurze Zeit später sah der Torwart beim 0:1 unglücklich aus, war aber machtlos. Danach kämpften sich die Gastgeber ins Spiel und hatten weiter Pech. Ex-Nationalspieler Lukas Sinkewicz traf noch vor der Pause zweimal den Pfosten (25./36.). Nach der Pause kämpfte der VfL weiter und wurde für seine einwandreie Moral belohnt.