Voller Einsatz: Beim Spiel in Köln war Kampf der große Trumpf. Am Ende teilen sich der FC und der MSV die Punkte
Voller Einsatz: Beim Spiel in Köln war Kampf der große Trumpf. Am Ende teilen sich der FC und der MSV die Punkte

Köln enttäuscht bei 0:0 gegen dezimierte Duisburger

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Köln - Der 1. FC Köln hat in der 2. Bundesliga für die nächste Enttäuschung gesorgt. Gegen den MSV Duisburg kam die Mannschaft von Trainer Holger Stansislawski am 13. Spieltag trotz fast 70-minütiger Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus. Branimir Bajic (21.) hatte die Rote Karte gesehen.

Köln in Überzahl ideenlos

Mit nur 14 Punkten liegt der Bundesliga-Absteiger weiter auf dem zwölften Platz, verliert aber die Aufstiegsränge immer mehr aus den Augen. Duisburg gab dank des Punktgewinns die Rote Laterne zum ersten Mal in dieser Spielzeit an Aufsteiger Sandhausen ab.

"Wenn man nicht gleich etwas Zählbares aus der Überzahl macht, dann werden 40.000 auch schnell mal unruhig, das kennt der eine oder andere so nicht. Man muss auch daran glauben und nicht so zaghaft spielen", sagte Stanislawski, der zuvor mit Blick auf das jüngste 0:2 beim VfR Aalen noch angekündigt hatte, "eine neue Serie starten und heute damit beginnen" zu wollen.



Doch die Gastgeber hatten von Beginn an große Probleme. Köln fand vor 39.900 Zuschauern nur schwer ins Spiel und konnte die Gäste auch nach dem frühen Platzverweis für MSV-Abwehrspieler Bajic nicht in Bedrängnis bringen. Der Kapitän hatte Sascha Bigalke als letzter Mann zu Fall gebracht und die Rote Karte gesehen.

Selbst in Überzahl fiel den Gastgebern wenig ein, wirklich gefährlich wurde es für die "Zebras" vor der Pause nicht. Beste Gelegenheit war noch ein Freistoß von Adil Chihi, den Duisburgs Schlussmann Felix Wiedwald abwehren konnte (29.). Beim Weg in die Kabine wurden die Kölner von einem Pfeifkonzert begleitet.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der FC den Druck und drängte auf die Führung. Bigalke mit einen Schuss knapp über das Tor (51.) und Chihi, der nach einer Flanke am Ball vorbei rutschte (56.), ließen ihre Chancen aber aus. Pech hatten die Kölner in der 81. Minute. Die eingewechselten Mato Jajalo und Kacper Przybylko trafen jeweils die Latte. Auf der Gegenseite parierte Timo Horn stark gegen Srdjan Baljak (90.+3).