FCI-Angreifer Stefan Eigler (r.) trifft per Elfmeter zum 3:2, Caiuby (l.) besorgt den Endstand
FCI-Angreifer Stefan Eigler (r.) trifft per Elfmeter zum 3:2, Caiuby (l.) besorgt den Endstand

Ingolstadt dreht Bayern-Derby gegen Regensburg

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Ingolstadt - Auch Interimscoach Franz Gerber hat den Sinkflug von Aufsteiger Jahn Regensburg in der 2. Bundesliga nicht stoppen können. Der Sportchef, der das Trainer-Amt nach der Trennung von Oscar Corrochano vor einer Woche übernommen hatte, bezog bei seinem Debüt eine 2:4 (1:0)-Niederlage im Derby beim FC Ingolstadt.

Eigler trifft zum 3:2

Für Regensburg, das lange gut mithielt, war es die fünfte Pleite hintereinander. Der FCI ist jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen und hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf Relegationsplatz 3.

Startelf-Debütant Ramon Machado hatte den Jahn mit seinem ersten Saisontor in Führung gebracht (17.). FCI-Kapitän Stefan Leitl glich aber mit seinen vierten Treffer per Nachschuss nach einem von ihm selbst vergebenen Foulelfmeter aus (48.).



Joker Manuel Schäffler drehte die Begegnung mit seinem vierten Tor nach einer Einwechslung (70.), ehe der ebenfalls eingewechselte Abdenour Amachaibou noch einmal ausglich (80.) und Gerbers Stirn küsste. Doch Ingolstadt schlug mit Christian Eiglers Handelfmeter (85.) zurück. Verursacht hatte diesen Wilson Kamavuaka, der dafür auch die Gelb-Rote Karte sah (84.). Caiuby (90.) stellte den Endstand her.

Drei Neue in der Jahn-Elf



Die Führung der Gäste erarbeitete Machado im Alleingang. Der 21 Jahre alte Angreifer grätschte 25 Meter vor dem gegnerischen Tor in einen Querpass von Ralph Gunesch und schloss aus zehn Metern mit links ab. Machado war einer von drei Neuen in der Jahn-Startelf nach dem 0:2 gegen den SC Paderborn, das Corrochano den Job gekostet hatte. Zudem stellte Gerber von 4-4-2 auf ein 4-2-3-1-System um.

Christian Rahn gehörte ebenfalls zu den Neuen, der ehemalige Nationalspieler verschuldete jedoch das 1:1. Sein Halten nutzte Caiuby, um einen Elfmeter herauszuholen, den Jahn-Torwart Patrick Wiegers zunächst parierte. Doch Leitl mogelte den Ball im Nachfassen mit Mühe über die Linie. Schäffler traf per Kopf aus spitzem Winkel nach der Flanke von Andreas Schäfer, ehe Eigler und Caiuby noch erfolgreich waren. "Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen. Die Entscheidung des Schiedsrichters hat das Spiel gekippt. Der gibt einen Elfmeter, der keiner war - damit gerät alles aus den Fugen, und wir rutschen auf die Verliererstraße", sagte Gerber verärgert.